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King Arthur A Knights Tale

Neocore Games

König Arthur und die Zombieritter der Tafelrunde

„King Arthur: A Knight’s Tale“ ist ein düsterer Dark-Fantasy-Remix der Artus-Sage - und noch im sehr frühen Early Access.

Von Rainer Sigl

König Arthur ist tot - und ich, der böse Sir Mordred, habe ihn auf dem Gewissen. Die Geschichte fängt damit aber erst an, denn im Jenseits der Anderwelt Avalon sind nun die Rollen vertauscht: Da herrscht der Geist Arthurs als Tyrann über ein düsteres Königreich, und nur ich kann ihn besiegen.

Das Videospiel „King Arthur: A Knight’s Tale“ schnappt sich einen altbekannten Sagenstoff und lässt ihn als grimmigen Dark-Fantasy-Remix wiederauferstehen. Statt Burgfräulein und prächtigen Turnieren warten hier Zombie-Ritter, untote Banditen und grässliche Monster auf mich. Mit Schwert und Magie geht es in den rundenweisen Kampf - und auf die Spuren des großen Rundentaktik-Klassikers „XCOM“. Von dem und von „Darkest Dungeon“ haben sich die ungarischen Entwickler von „King Arthur“ nämlich so einiges abgeschaut.

Zerbrechliche Eisenmänner

„King Arthur: A Knight’s Tale“ ist ein Rundenstrategiespiel, in dem ich mit einer Handvoll unterschiedlicher Helden in einzelnen Missionen in den Kampf ziehe. Meine mächtigen Ritter, Zauberer und Bogenschützen wollen aber gut behandelt werden, denn wenn sie sterben, kommen sie nicht mehr zurück - und wenn sie verletzt sind, muss ich sie auch einmal für eine Mission aussetzen lassen, bis sie wieder einsatzbereit sind.

„King Arthur: A Knight’s Tale“ ist im Early Access für Windows erschienen, entwickelt und vertrieben wird es vom Budapester Indie-Studio NeocoreGames.

Zwischen den großen und auch kleineren Missionen, die ich auf der Weltkarte auswählen kann, darf ich meine Heimatburg Camelot ausbauen, meine Figuren befördern und moralische Entscheidungen treffen, die mich zum guten oder aber bösen Herrscher werden lassen. Zentral ist und bleibt aber der rundenweise Kampf, der ganz schön herausfordernd geraten ist; den zu Beginn wählbaren „Rogue-like“-Modus, in dem kein eigenständiges Speichern erlaubt ist und wo der Tod Arthurs einen ganz an den Start des Spiels zurückwirft, kann man momentan nur absoluten Hardcore-Masochisten empfehlen.

King Arthur A Knights Tale

Neocore Games

Earliest Access

„King Arthur: A Knight’s Tale“ sieht mit seinem an „Dark Souls“ erinnernden Style beeindruckend düster aus und macht auch spielerisch gute Figur - allerdings nicht für besonders lange, denn das Spiel ist noch bei weitem nicht fertig, sondern erst im Early Access erschienen. Die ungarischen Entwickler wollen sich noch das restliche Jahr Zeit nehmen, um ihren Mix aus Rollenspiel und Strategie fertigzustellen - angesichts der wenigen Stunden Spielzeit, die der jetzige Early-Access-Zustand bietet, muss man diesen Zeitplan aber als gar sehr ambitioniert bezeichnen.

Was da ist, ist zugegebenermaßen auch für Early Access eher wenig, nämlich circa zwei, drei Stunden Kampagne, aber der Appetizer gefällt durchaus. Wer das Warten gar nicht mehr aushält, darf schon jetzt einen Blick auf „King Arthur“ werfen, doch die Warnung muss sein: Sehr viel zum Spielen gibt es für’s Geld im Moment noch nicht.

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