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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Vier sehr gute Songs von Arlo Parks, Ashnikko, Goat Girl und salute: Wer soll am höchsten in die FM4 Charts einsteigen?

Von Katharina Seidler

Arlo Parks - „Hope“

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

„Der Song ist ein Reminder, dass wir durch diese schwere Zeit kommen werden und, dass es am Ende des Tunnels Licht gibt!“, sagt Arlo Parks über „Hope“; zu finden auf ihrem kürzlich erschienenen, wundervollen Debütalbum „Collapsed in Sunbeams“, das Michaela Pichler hier ausführlich rezensiert hat. Wie der Londoner Bedroompop-Shooting Star auch in diesem Song wieder mit größter Behutsamkeit und Zärtlichkeit Trost und, genau, Hoffnung spendet, ist eines der großen Wunder dieser unwirtlichen Zeit. Ein Fels, eine ausgestreckte Hand, eine warme Umarmung von einem Song, ohne Floskeln und voller Wahrheit:

„You’re not alone like you think you are
We all have scars, I know it’s hard“

Ashnikko - „Deal With It“ ft.Kelis

„I hate you so much right now“, niemand fauchte diesen Satz je aus vollerem Herzen als Kelis in ihrem Klassiker „Caught out there“ aus dem Jahr 1999 (ja, wirklich). Höchste Zeit eigentlich, dass jemand dieses Sample wieder ins Rampenlicht holte, und mit der über-coolen Pop-Exzentrikerin Ashnikko, die gerade ihr Mixtape „Demidevil“ veröffentlicht hat, laut Christoph Sepin eine erste beste Pop-Platte des jungen Jahres 2021, hat Kelis in Sachen Ex-Boy-Dissen eine ebenbürtige Autorität gefunden.

„Emotional maturity for dummies
I don’t have the time to pretend you’re funny
I’m back and I’m better
I put the teddy bear you gave me in a blender“

Die Synths tänzeln erst noch Spieluhrengleich, jede Klimax wird mit organischen Claps eingeklatscht, bis im Chorus dann geradezu apokalyptische Fanfaren verkünden: „But just deal with it ‚cause I’m so over you“. In der Haut von diesem Ex will man wirklich nicht stecken.

Goat Girl - „Badibaba“

Hören Sie hier einen der besten Songs über den Klimawandel, der je geschrieben wurde:

„Tainted from our imperfections,
littered seas, feels like we’re an infection“
, so startet die aktuelle Single des zurecht gut gehypten Londoner Quartetts Goat Girl. Ohne allzu apokalyptisch zu klingen besingen die Vier in „Badibaba“ die drohende, menschgemachte Apokalypse über einen federnden Beat und Bass. Postpunk in seiner poppigsten Ausformung, garniert mit psychedelischen Einsprengseln und einem unwiderstehlichen, mehrstimmigen Chorus - alles hier schreit Superhit. Christian Lehner stellt das neue Goat Girl-Album „On All Fours“ hier vor.

salute - „Jennifer“

Beinahe unglaublich, aber wahr: Im Jahr 1986 sang die damals Jugendliche Jennifer Connelly in einem japanischen Werbespot für eine Stereoanlage die Jingle-Melodie „Ai No Monologue“ auf japanisch und landete damit einen #1-Hit. Den mittlerweile längst in Manchester beheimateten (Post-)Step-Garage-Produzenten-Supertypen Felix Nyajo aka salute dürfte diese Geschichte ebenso begeistert haben, denn er verarbeitete Samples daraus in seinem passend betitelten Song „Jennifer“, einem herrlichen, steppigen House-Hit voll luftiger, umhersausender Melodieschnipsel; und warum „Ai No Monologue“ damals so ein Erfolg war, versteht man nach „Jennifer“ nun auch.

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