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Screenshot Olija Bild der versammelten Mannschaft

Devolver Digital / Skeleton Crew

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„Olija“ ist ein reduziertes Abenteuer in einer mysteriösen Welt

Im 2D-Plattformer „Olija“ erleidet unser Protagonist Faraday Schiffbruch und strandet an der Küste eines mysteriösen Landes, das unzählige mystische Wesen beheimatet, die meistens sofort angreifen.

Von David Riegler

Ein 2D-Plattformer, Pixel-Look und eine gute Abenteuergeschichte: „Olija“ bedient gekonnt die Nostalgie-Schiene und nimmt uns mit in eine Zeit, in der man nur ein paar wenige Pixel brauchte, um eine unbekannte Welt zum Leben zu erwecken. In unserem Fall ist diese unbekannte Welt ein fernöstliches Land namens Terraphage, das sich als verfluchter Ort entpuppt.

Screenshot Olija Dunkle Höhle

Devolver Digital / Skeleton Crew

Verheerender Schiffbruch

Wir begleiten einen Mann namens Faraday, der mit seiner Mannschaft schon seit Wochen im Ozean herumsegelt, auf der Suche nach einem besseren Leben. Ein heftiger Sturm überrascht die Schiffsbesatzung und bricht das Holzschiff entzwei. Faraday strandet allein an der Küste der verfluchten Gegend namens Terraphage, die irgendwo in einem unbekannten Teil Asiens liegt.

Unsere Aufgabe ist schnell erklärt und ändert sich auch im Laufe des Spiels nicht: Wir müssen die Mannschaft suchen, die über das Land verstreut ist und möglichst schnell einen Weg finden hier wegzukommen. Der Empfang in Terraphage ist nämlich alles andere als freundlich. Schleimige schwarze Wesen, die wie große Blutegel mit Zähnen aussehen, attackieren sofort unseren Protagonisten. Die Region ist Heimat für viele mysteriöse Wesen, die direkt einer alten Seefahrerlegende entspringen könnten.

Screenshot Olija zerbrochenes Schiff

Devolver Digital / Skeleton Crew

Wir sammeln unsere Crew zusammen

Nach der ersten Erkundung wird klar, dass uns hier fast niemand freundlich gesinnt ist. Bei allen Wesen und Menschen, muss man sofort mit einem Kampf rechnen und bei jeder Gelegenheit wird unser Protagonist von den Bewohner*innen gefangen genommen. Unser Mittel zur Verteidigung ist eine legendäre Harpune, mit der man nicht nur exzellent kämpfen, sondern auch alle möglichen Hindernisse überwinden kann. Nach und nach finden wir unsere Mannschaft in den trostlosesten Ecken der Region und versammeln sie in der Hoffnung diesem gottverlassenen Ort schon bald zu entfliehen.

„Olija“, entwickelt von Skeleton Crew Studio und vertrieben von Devolver Digital ist für Windows, Nintendo Switch, Xbox One und PS4 erschienen.

Die Erkundung der Welt ist voller packender Momente, denn durch die reduzierte Bildgestaltung ist es den Game-Designer*innen gelungen mit ein paar wenigen Symbolen eine unheimliche Atmosphäre zu erzeugen. Immer wieder sieht man Knochenreste oder Gegenstände, die darauf hinweisen, dass wir nicht die ersten sind, die hier um ihr Leben kämpfen.

Wenn Spiele mit solchen Horror-Elementen arbeiten, schlägt sich das oft auch in einem hohen Schwierigkeitsgrad nieder, der für zusätzliche Anspannung sorgt. Hier geht „Olija“ einen völlig anderen Weg, denn es gibt so gut wie keine große Herausforderung und man kann den Schwierigkeitsgrad auch nicht anpassen. Dadurch ist es auch ein recht kurzer Spaß, denn länger als 4 Stunden spielt man auch dann nicht, wenn man sich Zeit lässt für die kleinen Nebenquests und in aller Ruhe die Höhlen erkundet.

Ein kurzes, jedoch atmosphärisches Abenteuer

„Olija“ spielt man nicht um herausgefordert zu werden, sondern um sich voll und ganz in eine fremde Abenteuerwelt hineinziehen zu lassen. Wenn man nicht gerade in dunklen Höhlen nach dem Ausgang sucht, bewegt man sich in einer geheimnisvollen Welt, die an das alte Japan angelehnt ist. Vor allem als die namensgebende Lady Olija auftaucht, öffnet sich unserem Protagonisten die Tür zu einem mystisch-schönen Teil des verwunschenen Landes. Olija wird zur einzigen Verbündeten von Faraday.

Screenshot Olija Kampf mit Explosion

Devolver Digital / Skeleton Crew

Die Entwickler*innen haben mit Olija ein reduziertes und ästhetisches Game erschaffen, das die Essenz des Abenteuer-Genres wieder in den Vordergrund rückt. Es braucht keine moderne Grafik oder komplexe Kampftechniken. Die Erkundung einer fremden Welt mit all ihren Gefahren und subtilen Momenten der Schönheit ist alles was ein gutes Abenteuer braucht.

FM4 Spielekammerl-Show: Wir spielen „Olija“

Wir erkunden die mysteriöse Welt von „Olija“ auch in der aktuellen FM4 Spielekammerl-Show (Donnerstag, 04. Februar). Chris Stipkovits und David Riegler machen sich auf, die Abenteuerwelt zu erkunden und wagen auch noch einen Blick in das Horror-Game „The Medium“. Die FM4 Spielekammerl-Show ist – wie jede Woche – von 17 -21 Uhr live auf twitch.tv/radio_fm4 zusehen. Schaltet ein und chattet mit!

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