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Dynomite

Pauline Binder / Radio FM4

gästezimmer

Der Protestsongcontest hat Dynomite „gscheit firi ghaut“

Der Gewinner der Protestsongcontests 2020 präsentiert im FM4 Gästezimmer eine sehr persönliche Auswahl seiner Lieblingssongs.

Von Daniela Derntl

Im Gegensatz zu vielen anderen war 2020 für den oberösterreichischen Rapper Dynomite ein richtig gutes Jahr. Er hat geheiratet, wurde Vater und hat den Protestsongcontest mit dem Song „1992“ gewonnen. Sehr gerne erinnert sich der MC aus Vöcklabruck an seinen Sieg zurück:

Protestsongcontest 2021

Der Protestsongcontest findet auch 2021 traditionell am 12.02. statt, diesmal allerdings nur via Radio und Videostream.

Radio FM4 überträgt ab 19 Uhr, ab 20 Uhr gibt es den Videostream auf fm4.orf.at

„Am Anfang hab ich ein paar Tage gebraucht, weil ich mir gedacht habe – okay – jetzt kriegen die Leute in ganz Österreich mit, was ich da so mache. Es war sehr cool und sehr schön. Ich hab einige Nachrichten auch bekommen von Leuten, die meinten ‚Hey, super Message‘. Das hat mir gut gefallen, weil ich sehr lange Musik gemacht, ohne Feedback zu bekommen, weil wir auch nicht viel veröffentlicht haben. Und dass das dann gleich so gut angekommen ist, hat mich gscheit firi ghaut – wie man so schön sagt bei uns!“

FM4 Gästezimmer: Sonntags von 16 bis 17 Uhr auf Radio FM4

Im FM4 Gästezimmer erzählt uns Dynomite, welche Songs ihn schon lange begleiten.

Mellow Mark – „Was geht ab mit der Liebe“

Los geht’s mit Mellow Mark „Was geht ab mit der Liebe". Super Song mit einem super Vibe. Erinnert mich an die Anfänge der Fortgehzeit früher. Das war sehr cool.

Selah Sue - „This World“

Zum ersten Mal habe ich den Song “This World” von Selah Sue in einer Werbung gehört, und damals dachte ich gleich: Wow, wer ist das? Dann habe ich im Internet geschaut und ihr sensationelles Album entdeckt. Ich glaube, es wurde von Patrice produziert, wenn mich nicht alles täuscht. Das habe ich rauf und runter gehört und ist eines meiner Favorites.“

Mac Miller - „Good News“

„Good News““ von Mac Miller ist momentan der Soundtrack bei uns daheim. Der Song funktioniert sehr gut, wenn man ein kleines Kind zum Schlafen bringen will. Das läuft momentan bei uns rauf und runter und verbreitet positive Vibes.

Beyoncé - „I’d rather go blind“

Der nächste Song ist aus dem Film „Cadillac Records“, gesungen von Beyoncé. Im Original ist er von Etta James und heißt „I’d rather go blind“. Ich hab mich für die Version von Beyoncé entschieden, denn ich finde, dass es wenige Leute schaffen, ein Original zu toppen, wenn sie es nachsingen. Beyoncé ist das gelungen. Ihre Performance ist einfach der Wahnsinn.

Little Walter - „My Babe“

Wir bleiben gleich bei dem Film „Cadillac Records“, denn die nächste Nummer ist „My Babe“ von Little Walter. Das ist eines meiner Lieblingslieder, denn als mein Sohn auf die Welt gekommen ist, haben wir ihm das immer vorgespielt, und egal, wie er geschrien hat und egal, was für ein Problem er gehabt hat, sobald das Lied gelaufen ist war eine Ruhe!

Fugees – „Fu-Gee-La“

Die nächste Nummer kommt von den Fugees und heißt „Fu-Gee-La“. In dem Song ist Lauryn Hill sensationell. Es gibt keine vergleichbare Stimme mit der von ihr, und ich weiß noch, als ich klein war, hab ich das Lied immer gehört. Irgendwann hab ich dann den Titel vergessen, und wusste nicht mehr, wie ich ihn finde. Beim Fortgehen war ich dann immer der Typ, der zum DJ gegangen ist und gesagt hat: Spiel mal bitte das Uh-La-La-La-Lied. Ich habe dann herausgefunden, wie es heißt und es ist nach wie vor eines meiner Favorites.

Georg Danzer - „Loss mi amoi nu d’Sunn aufgeh sehn“

Weiter geht’s mit Austropop, und zwar „Loss mi amoi nu d’Sunn aufgeh seng“ von Georg Danzer. Das Lied habe ich mir ausgesucht, weil mein Vater zu Weihnachten ein kleines Buch mit Akkorden von Austro-Pop-Songs bekommen hat. Und jetzt steigert er sich da natürlich total hinein, und das ist sehr interessant zum Anhören, wenn er mit seinem Jugo-Akzent Mundart-Lieder singt. Letztens hat mich meine Mutter gefragt, ob man es hört, dass er nicht aus Österreich kommt. Dann hab ich gesagt: Naja, schon eigentlich. Darauf hat sie gesagt: Wahnsinn, mir wäre das nicht aufgefallen! (lacht) Sein momentanes Stück ist von STS „Irgendwann bleib I dann dort“, und mit dem Danzer möchte ich ihm einen kleinen Input geben, damit er dann gleich das nächste Lied hat, auf das er sich fokussieren kann.

Anita Tijoux – „1977“

Der nächste Song ist von Anita Tijoux “1997”. Den Song habe ich zum ersten Mal in einem FIFA-Spiel gehört, denn unsere Studio-Sessions sind in FIFA-Sessions ausgeartet. Dabei hat es viel Trash-Talk gegeben, viele Reibereien. Es war schon fast einmal soweit, dass einer von uns heimgefahren wäre. Aber ich sag jetzt nicht wer! (lacht) Derjenige weiß es schon. Deswegen das Lied, weil es mich einfach an eine coole Zeit erinnert.

Gentleman – „AHOI“

Als letzte Nummer möchte ich euch noch positive Vibes mitgeben, und zwar von Gentleman mit „AHOI“. Mein zweites Album war von Gentleman, das Erste war Limp Bizkit, und das hat mir damals schon unglaublich gut gefallen. Es war sehr spannend zu hören, wie Gentleman klingt, wenn er auf Deutsch singt. Mich hat es umgehauen, als ich es gehört habe, weil es wirklich stimmig ist meiner Meinung nach. Deshalb jetzt Gentleman und positive Vibes. Danke fürs Zuhören!

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