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Greta Thunberg Ende November 2018 vor dem schwedischen Parlament. Sie hält ein Schild mit der Aufschrift: "Schulstreik fürs Klima"

APA/AFP/TT News Agency/Hanna FRANZEN

Das Magische Auge

Das Magische Auge: Wie Fridays for Future wirklich entstand

Wer glaubt, die bedeutsame Bewegung des Klimastreiks habe im August 2018 ein mutiges schwedisches Mädchen initiiert, irrt gewaltig. Das magische Auge deckt auf, mit wieviel Tierliebe der Kampf für unsere Erde schon viel früher begonnen hat.

Von Antonia Stabinger von Das Magische Auge

Der Streik für das Klima ist ein mittlerweile weltweit bekanntes Phänomen. Junge klagen ihren Anspruch auf Zukunft ein, den Alte freudig verheizen. Aber wer hat diese geschichtsträchtige Bewegung erfunden? Die Antwort liegt auf jeder noch nicht unterm Meeresspiegel verschwundenen Landzunge: Greta Thunberg. Aber stimmt das wirklich?

Das Magische Auge hat exklusiv eine Person gefunden, die dem gängigen Narrativ widerspricht. Madeleine Schneckenstöpfler, stellvertretende Schriftführerin der NEOS-Fraktion Hernals, ist anderer Meinung. Sie weiß, dass eigentlich sie es war, die die Bewegung begründet hat. Mit ihren provokanten Aktionen im Internet riskiert sie jeden Tag ihren Ruf und ihr Leben. Wir besuchen sie zuhause bei ihrem Online-Klimastreik.

  • Frau Schneckenstöpfler, hier ist also der Ort ihres Klima-Aktivismus?
  • Ja, das ist mein Wohnzimmer, hier geh ich immer online. Jeden Tag.
  • Und was machen Sie dann?
  • Alles Mögliche. Insta, Tiktok, Pornhub, Standardforum...
  • Und das machen Sie fürs Klima?
  • Genau. Ich liebe Tiere.
  • Sie lieben Tiere.
  • Ja, ich liebe sie.
  • ...
  • ...
  • Und was schreiben Sie da in den Foren?
  • Ich versuche einfach, mit den Leuten, die den Klimawandel leugnen, einen Konsens herzustellen. Zum Beispiel sag ich dann, vielleicht gibt’s ihn, vielleicht auch nicht, schau, wir wissen das beide nicht wirklich so genau.
  • Und ... äh ... Sie lieben wirklich Tiere?
  • Ja. Ich liebe sie.
  • ...
  • Wie ich ein Kind war, hat mein Großvater mit einer Fliegenklatsche eine Fliege erschlagen. Da hab ich geweint! Aus Tierliebe.
  • Aus Tierliebe?
  • Ja. Aus Tierliebe. Oder deshalb, weil die Fliege auf meiner Wange gesessen ist. Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher. Aber Tierliebe war fix dabei. Ich hab sogar eine Hausfliege gehabt! Sumse hat sie geheißen. Der hab ich immer in einem Zahnpastadeckel Zucker mit Rum gegeben, weil ich Tiere liebe. Nach drei Tagen war sie so verkatert, dass sie am Fensterbrett mit angezogenen Beinchen am Rücken gelegen ist. Eine Partymaus, die Sumse. Ich liebe sie.

Das Magische Auge als Podcast

Surreale Comedy und paranormale Reportagen aus dem Paralleluniversum von und mit Berni Wagner, Leopold Toriser, Elias Hirschl und Antonia Stabinger gibt es auch als Podcast.

  • Greta Thunberg geht es um Systemkritik und fundamentale Veränderung. Worum geht es Ihnen?
  • Das große Ganze, eh. Aber ich hab mich halt immer um die Vulnerabelsten gekümmert. In meiner Volksschulzeit ist meine beste Freundin Kerstin auf eine Weinbergschnecke gestiegen. Wochenlang sind wir täglich am Schneckenleichnam niedergekniet und haben ein “Gegrüßest seist du, Schnecke” gebetet. Denn sie war gebenedeit unter den Schnecken und gebenedeit war der Schleim ihres zergatschten Leibes. Glauben Sie, dass die Thunberg jemals für eine Schnecke gebetet hat? Die hat einfach Glück gehabt, dass sie genau die richtige Zeit erwischt hat. Ich bin eh stolz auf sie! Sie ist halt jetzt die Anführerin einer Bewegung, die ich vor Jahren begonnen habe.
  • Wie stehen Sie zu Fleischkonsum?
  • Ich habe nie Tiere gegessen!
  • Weil Sie Tiere lieben?
  • Nein. Weil’s mir graust.
  • Aber lieben Sie Tiere nicht so?
  • Ja, schon. Aber halt eher nur so vom Konzept.

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