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Nur Goldies: AVEC und ihre aktuellen Lieblingslieder

Fleetwood Mac, Phoebe Bridgers, Taylor Swift: AVEC hat eine gute Lieblingsmusikliste erstellt und uns außerdem ihr brandneues Video zum Song „I Don’t Pray“ dagelassen.

Von Lisa Schneider

Am Anfang war „Granny“. Ein einfaches, trauriges, weises und schlicht unglaublich gutes Lied. Und was für ein Karriereauftakt: Die gerade erst dem Teenageralter entflohene AVEC hat sich damals, immer in Begleitung ihrer Gitarre und ihres besten Freundes, Produzenten und Mitmusiker Andreas Häuserer wohl nicht ausgerechnet, was da noch so alles kommen wird. Es ist viel gekommen.

AVEC hat mit ihren bis jetzt drei veröffentlichten Alben Europa betourt, hat sich Preise geholt (unter anderem am wichtigsten europäischen Showcaste-Festival, dem Eurosonic Norderslaag Festival in Groningen). Ihre Shows hier in Österreich sind regelmäßig ausverkauft. Das wären sie auch jetzt gewesen, auf der letzten, geplanten Tour - die aufgrund nicht nötig zu nennender Umstände ins Wasser gefallen ist. AVEC hat die Zeit stattdessen produktiv genutzt. Zuhause, in Oberösterreich, genießt sie die Natur, die Gesellschaft ihrer Familie - und die der Musik.

„Er und meine Mama waren eigentlich die ersten, die mein Talent erkannt und dann auch gefördert haben“, erzählt AVEC im FM4-Interview zum neuen Song „I Don’t Pray“, der ihrem kürzlich verstorbenen Onkel gewidmet ist. Er war dabei, zu den noch ganz unbedarften „Granny“-Zeiten, als die „Landeier“, wie AVEC lachend erzählt, das erste Mal nach Wien gekommen und dann bei ihm auf der Couch geschlafen haben. Die erste EP wurde aufgenommen, die ersten Gigs gespielt. Ihr Onkel war einer, der fast keines ihrer Konzerte verpasst und der sie immer unterstützt hat. Der sehr stolz auf seine Nichte war.

„Ich hab’ erst Ende des Jahres 2020 wieder aktiv meine Demos gehört, und da hab’ ich den Song wiederentdeckt. Und da ist mir bewusst geworden, irgendwie fühlt es sich richtig an, und schön, und gut, meinen Onkel so weiterleben zu lassen, mit diesem Song“. Und so wurde er eben veröffentlicht: „I Don’t Pray“ geht stilistisch - und da schließt sich ein schöner Bogen rund um AVECs Werdegang, um „Granny“, um die gemeinsame Geschichte mit ihrem Onkel und dem jetzigen Release - wieder zurück an den Anfang.

Im Zuge des neuen Releases haben wir AVEC gebeten, uns zu erzählen, welche Lieder sie in den letzten Wochen und Monaten nicht mehr losgelassen haben. Und welche sie vielleicht auch für die kommenden Singles - sie werden kommen, im Laufe des Jahres 2021! - inspiriert haben.

The Staves - „Failure“

"Ich bin ein riesiger The Staves-Fan, der Song „Failure" ist vom neuen Album “Good Woman”, das ich nur jeder und jedem empfehlen kann. Ich finde die Message und den Vibe großartig, vor allem die Zeile “And I’m sorry if I pissed on your party, And I’m sorry if all of us really killed your vibe”.“

Ben Howard - „What A Day “

„Oh my, Ben Howard is back, ich hab mich so gefreut, als er endlich wieder etwas released hat. Produziert hat das gute Stück Aaron Dessner von The National, was man auch gleich hört, finde ich. Bitte unbedingt das Video dazu ansehen, hat mich sehr geflashed!“

Fleetwood Mac - „Dreams“

„Ich bin in letzter Zeit ziemlich reingekippt in die Musik von Fleetwood Mac, da bin ich dann erstmal drauf gekommen, wieviel ich von denen eigentlich unbewusst kenne - macht einfach Spaß, das zu hören!“

Miley Cyrus - „High“

„Auch Miley hat wieder etwas Neues draußen - ich war nie wirklicher Miley-Fan, aber die neuen Sachen finde ich eigentlich echt cool, kann man hören. Vor allem liebe ich die Klangfarbe ihrer Stimme, so tief
und rauchig.“

Alabama Shakes - „This Feeling“

„Ahhh, ich liebe diesen Song und diese Band - da hat man irgendwie gleich so einen Feel-Good -Vibe. “And it feels so nice to know I’m gonna be alright” - ich glaube den Satz sollten wir uns alle viel öfter selber sagen.“

Josiah and the Bonnevilles - „Oh No!“

„Ich mag seine Stimme unheimlich gerne und auch den rauchigen Country und das Bluegrassige in den Songs - hab ich letztes Jahr entdeckt und mich sofort verliebt.“

Taylor Swift feat. Bon Iver - „exile“

"Also als Talyor Swift das Album „folklore" gedropped hat und ich gesehen hab, dass sie ein Feature mit Bon Iver hat, war ich echt geflashed und so gespannt, wie das klingt. Ich finde diesen Song hier großartig - vor allem den Bridge-Teil.“

Phoebe Bridgers - „I Know The End“

„Phoebe darf hier nicht fehlen, sie ist ein riesiges Vorbild für mich und ich liebe, wie sie schreibt und wie sie beschreibt und umschreibt! Der Song passt ganz gut in die Zeit gerade.“

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