Nelavie und die ertappten Teilzeit-Feministen
Von Martin Blumenau
Da war letzten Freitag der heuer größtenteils über live-und-direkte sowie voraufgezeichnete Zuspielungen (die Musiker*innen) und dezente Rabenhof-Besetzung (Moderation und Jury) in intimem Rahmen völlig neu daherkommende Protestsong-Contest, den Jurorin Sigrid Horn als Therapie-Sitzung des abgelaufenen, schwierigen Jahres bezeichnete.
Da war Corona, das Wiener Terror-Attentat, die Klima-Krise, politische Korruption, Selbstkritik und Kritik am Kapitalismus, Asylpolitik und Feminismus.
Gina Disobey hat mit ihrem eindringlichen Appell „Seeking asylum is not a crime - it’s a human right“ gewonnen, Nelavie ist mit „Teilzeit-Feminist“ Zweite geworden.
Nelavie: „Teilzeit-Feminist“ beim Proteststongcontest 2021
Mit ihr habe ich eine Radiostunde lang über den PSC, ihr kluges Lied über die Ambivalenz der Alltags-Probleme feministischer Praxis und die ertappten Teilzeit-Feministen (in der Jury) und natürlich über sie und ihre Musik gesprochen. Es wurde keine Therapie-Sitzung, aber ein erkenntnisreiches Gespräch, mit deutlich mehr Musik als sonst:
FM4 Blumenaus 20er-Journal-Podcast
Mit interessanten Menschen über interessante Themen sprechen. Von Schule oder Uni bis hin zu Umwelt, Gesellschaftspolitik, Musik oder auch Sport. Martin Blumenaus mitternächtlicher FM4 Bonustrack zum Nachhören in FM4 Blumenaus 20er-Journal-Podcast.
Publiziert am 19.02.2021