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Arabella Kiesbauer vor dem Funkhaus in Wien

Radio FM4 | Elisabeth Scharang

“Für diesen Beruf braucht man ein stabiles Gemüt”

TV-Starmoderatorin Arabella Kiesbauer ist am Ostermontag zu Gast im FM4 Doppelzimmer.

Von Elisabeth Scharang

FM4 Doppelzimmer

Arabella Kiesbauer im Gespräch mit Elisabeth Scharang. Ostermontag, 5. April 2021, 13 bis 15 Uhr, auf Radio FM4 und anschließend on demand im FM4 Player sowie im FM4 Interview Podcast.

Sie wartet ohne Make-up und mit dem Einkauf für das Abendessen in der Hand vor dem Funkhaus. Der Zufall will es, dass Arabellas Alter Ego mit Glitzeroutfit, aufwendig geföhnten Haaren und professionellem Showlächeln überlebensgroß direkt hinter ihr steht: Arabella Kiesbauer, TV-Starmoderatorin und Chefin über die Showbühne von „Starmania“ auf der Plakatwand vor dem Funkhaus. Die ganze Bandbreite der beiden Frauen, die ein und dieselbe Person sind, habe ich in einem Bild vor mir. Hallo, Arabella, wie schön, dich zusehen!

Arabella Kiesbauer vor einem Plakat, auf dem sie selbst ist

Radio FM4 | Elisabeth Scharang

Wir kennen uns seit 30 Jahren; damals sind wir beide bei der ORF Jugendsendung „X-Large“ im ORF unsere ersten Schritte im Fernsehen gegangen, sie vor und ich hinter der Kamera. Dann ging Arabella 1994 nach München zum deutschen Privatsender Pro7. Fünfmal die Woche talkte sie in “Arabella” über alles, was zuvor als Tabu galt. Sie katapultierte sich damit ins Scheinwerferlicht und auf die Titelseiten der Magazine; ab da konnte sie auch ihre Großmutter nicht mehr vor rassistischen Beleidigungen und Angriffen beschützen. Trauriger Höhepunkt dieser Anfeindungen war der Anschlag durch eine Briefbombe 1995. Eine Assistentin von Arabella wurde damals verletzt. Es war Teil einer Serie von Anschlägen, bei denen vier Menschen getötet und zehn zum Teil schwer verletzt wurden.

Arabellas Großmutter hat wohl mit ihrer Erziehung und ihrem Support die Grundmauern gelegt, dass Arabella sich letztlich nie von Rassismus zurückdrängen oder einschüchtern hat lassen. Nachdem Arabellas Mutter mit ihrem Lebensgefährten lange Jahre das Hansa-Theater in Berlin leitete, wuchs die Tochter bei ihrer Großmutter in Wien auf. Dort ging sie auf eine internationale Privatschule. Vielleicht ist es jener gutbürgerliche Background, der das breite Spektrum im Portfolio der Moderatorin möglich macht. Die Wendigkeit, mit der sie im Privatfernsehen bei „Bauer sucht Frau“ über Liebeskummer spricht und im ORF Hauptabend den Opernball und den Lifeball kommentierte, macht ihr so schnell keine*r nach. Am Ende und bis heute behält sie immer die Contenance.

Im FM4 Doppelzimmer erzählt Arabella Kiesbauer von der Suche nach ihren Wurzeln und der Begegnung mit der Familie ihres Vaters in Ghana, und warum diese Reise vor allem für ihre Mutter so emotional war. Sie erzählt, warum sie die TV-Showkarriere doch nicht an den Nagel gehängt hat, welche Rolle ihre zwei Kinder dabei spielen und welche Musik sie hört, bevor sie als Moderatorin zurzeit jeden Freitag die „Starmania“-Showbühne betritt.

FM4 Doppelzimmer

Arabella Kiesbauer im Gespräch mit Elisabeth Scharang. Ostermontag, 5. April 2021, 13 bis 15 Uhr, auf Radio FM4 und anschließend on demand im FM4 Player sowie im FM4 Interview Podcast.

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