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Florence Arman liegt auf dem Rücken eines Pferdes

Marcella Ruiz Cruz

Warum Florence Arman den FM4 Award beim Amadeus gewinnen soll

Florence Arman ist auf dem allerbesten Weg, der nächste internationale Popstar aus Österreich zu werden. Im Juni erscheint ihre Debüt-EP „Out Of The Blue“, und vorher hat sie – dank eurer Unterstützung – die Chance, den FM4 Award zu gewinnen!

Von Daniela Derntl

Warum soll Florence Arman den FM4 Award beim Amadeus gewinnen?

Ganz einfach, weil sich so der Kreis schließen würde! Selten zuvor haben die Amadeus Awards eine so entscheidende Rolle in einer Künstler*innen-Biografie gespielt wie im Fall von Florence Arman. Denn ohne die Preisverleihung – beziehungsweise die Aftershow-Party vor fünf Jahren – würde es Florence Arman vielleicht gar nicht in der Form, in der wir sie heute kennen und schätzen, geben?!

Es war ein kühler April Abend im Jahr 2016, Florence Arman – frisch gestrandet in Wien nach einem längeren Au-Pair-Aufenthalt in Amsterdam – kannte als erstsemestrige Studentin niemand in der Stadt, und lag dementsprechend planlos und verloren auf der Couch, als ihr älterer Bruder – ebenfalls Musiker, wie der Rest der Familie - anrief und vorschlug, sie in die Amadeus-Aftershow-Party zu schmuggeln. Gesagt, getan! „The Rest is History“, wie man so schön sagt. Denn auf der Aftershow-Party hat sie den Produzenten Filous kennengelernt, mit dem sie seitdem in bester Freundschaft zusammenarbeitet. Zuerst unter dem Namen klei, später hat sie ihre höchst eingängigen, bittersüßen Popsongs unter ihrem bürgerlichen Namen – Florence Arman veröffentlicht.

Dabei wollte Florence Arman ursprünglich gar nicht Musikerin werden – was angesichts ihrer Sozialisierung in einer generationenübergreifenden, britischen Musiker*innen-Dynastie vielleicht verwundert, aber dann auch wieder nicht. Schließlich kennt sie die Vor- und Nachteile des Berufs aus erster Hand: Ihre Mutter ist Sängerin, Komponistin und Vocal-Coach, ihr Vater ist ebenfalls Komponist, Dirigent und Orchesterleiter, ihr Bruder John ist Gitarrist, und der andere Bruder, Sebastian, ist Produzent. Dazu kommen noch die Großeltern, Tanten, Onkeln, sowie (63!) Cousins und Cousinen, die zum größten Teil ebenfalls Musiker*innen sind.

Musik ist also eine Selbstverständlichkeit bei den Armans, wie uns Florence im Interview erzählt: „Das ist einfach ein Ding, dass man in unserer Familie macht. Sobald man alt genug ist, um drei Wörter zu sagen, kann man schon mit dem Singen beginnen und ein Instrument lernen.“ Im Fall von Florence war es eine Geige, die ihr im zarten Alter von vier Jahren in die Hand gedrückt wurde. Dabei wollte sie – wie gesagt – gar nicht Musikerin werden, sondern Psychologie, Philosophie und Englisch auf Lehramt studieren.

Doch die kathartische Wirkung des (Song-)Schreibens ließ sie das Studium vergessen. Statt Hörsälen besuchte sie die Studios diverser nationaler (Camo&Krooked, Palastic, Filous,…) und internationaler Acts (The Kooks, Cro, Crystal Fighters, Rhys Lewis,…) für gemeinsame Songwriting-Sessions. Auch der österreichische Pop-Sänger Julian Le Play zählt zu ihren musikalischen Partnern. Florence Arman hat gemeinsam mit Filous an Le Plays‘ aktuellem Album „Tandem“ mitgeschrieben, und ihr Song „Leuchtturm“ ist heuer für den Amadeus Award in der Kategorie „Songwriter des Jahres“ nominiert. Florence Arman hat heuer also gleich zwei Chancen, einen Amadeus Award zu gewinnen!

Durch die vielen (inter-)nationalen Kollaborationen hat sich das enorme Songwriting-Talent der 25-jährigen bereits vor ihren ersten eigenen Releases herumgesprochen. Labels und A&R-Manager*innen haben sich im letzten Jahr um die in Wien lebende Britin gerissen. Im Juni erscheint – fast ein Jahr nach ihrer ersten Single „Naked“ – die mit Spannung erwartete Debüt-EP „Out Of The Blue“: „Es ist eine lange EP mit sieben Tracks. Es ist ein Aufarbeiten der letzten Jahre. Da ist viel passiert. Ich bin übersiedelt, und durch das Übersiedeln sind viele Freundschaften in die Brüche gegangen. Viele Songs handeln davon. Alles, was ich in den letzten Jahren erlebt habe, habe ich in der EP verarbeitet. Das übergeordnete Thema ist Loslassen.“

Es kann sein, dass sich bereits vor der Veröffentlichung ihrer Debüt-EP der Kreis für Florence Arman schließt: Ein Musikpreis der Veranstaltung, bei der vor fünf Jahren alles irgendwie begonnen hat: „Das war definitiv ein historischer Tag für mich. Da hat sich sehr viel getan für mich, und das war voll schön!“

Die Abstimmung für den FM4 Award läuft noch bis 6. Mai, zum Voting geht’s hier.

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