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Screenshot des Spiels Buildings Have Feelings Too

Merge

„Buildings Have Feelings Too” ist ein entzückend obskures Aufbauspiel

Wir alle wollen eine möglichst schöne Stadt, und das funktioniert nur, wenn ein richtiger Mix aus Gebäuden besteht. Im Aufbauspiel „Buildings Have Feelings Too“ zeigen die Häuser selber an, wie’s ihnen geht. Ihre Gefühle sollte man besser nicht verletzen.

Von Chris Stipkovits

In Stadtmanagementspielen kümmert man sich normalerweise um Ressourcen wie Strom, Wasser, Elektrizität, wie zum Beispiel im Klassiker „SimCity“, oder um eine Heizung wie in „Frostpunk“. Im mittlerweile stark angestaubten „Sim Tower“ spielen Aufzüge eine große Rolle, aber dass ich auf die Gefühle von Gebäuden Rücksicht nehmen muss, ist neu – ja selbst, dass man eine „bizarre Residenz“ spielt, ist obskur.

„Buildings Have Feelings Too“ wird von Merge publiziert und wird für Nintendo Switch, Sony PlayStation 4, Microsoft Windows PC und Xbox One veröffentlicht.

Die Entwickler*innen haben viel Liebe in das Spiel gesteckt. Von Anfang an bin ich von der Grafik und den Animationen entzückt, der Stil erinnert mich etwas an die Collagen bei Monty Python. Etwas enttäuschend ist nur, dass keine Sprachausgabe vorhanden ist. Die lustigen Dialoge zwischen den Gebäuden werden mittels Text dargestellt.

Screenshot des Spiels Buildings Have Feelings Too

Merge

Auf zu neuen Höhen

Ganz stressfrei wählt man in einer von mehreren Städten einen Bauplatz aus. Hat man genügend Bauziegel zusammen, dann wird das gewünschte Gebäude selektiert, wie beispielsweise ein Wohnhaus, und man platziert es in der zweidimensionalen Spielkarte. Je nach gebautem Typ, muss dem Gebäude dann eine Aufgabe zugewiesen werden.

Ein Greisler, in dem Obst und Gemüse verkauft werden, macht nicht nur das Gebäude glücklicher, da sich das Haus freut, nicht mehr leerstehend zu sein, sondern auch die umliegenden Wohngebäude. Belohnt wird man mit kleinen Herzchen, und mit denen lassen sich dann weitere Gebäude freischalten.

Die unterschiedlichen Gebäudetypen haben Einfluss auf die Umgebung. Ein Pub hat in einer Wohngegend einen positiven Effekt, eine Leinenfabrik weniger, auch wenn sie nur eine „milde Verschmutzung“ verursacht. Besser ist, man baut in einem Abschnitt der Karte mehrere Fabriksgebäude, sodass „Leinenopolis“ nicht nur produktiv ist, sondern auch glänzt. Vielleicht noch eine weitere Fabrik dazu, so wächst nach und nach die Stadt.

Screenshot des Spiels Buildings Have Feelings Too

Merge

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Hat man trotzdem ein Gebäude an einer ungünstigen Stelle gebaut, dann ist es überhaupt kein Problem, das Gebäude an einen besseren Platz zu bringen. Mit einem Tastendruck wachsen dem Haus kleine Füße und es trippelt dem Spieler hinterher. Das sieht nicht nur süß aus, sondern ist für die Spielentwicklung wichtig, denn werden die Gefühle der Häuser ignoriert, dann werden sie traurig - und eine Weiterentwicklung der Stadt ist nicht möglich.

Dieses Upgradesystem und Standortabhängigkeiten ziehen sich durch das ganze Spiel. Die Stadt soll immer hübscher werden – und das ganz ohne Stress. So kommt man dem Ziel des Spiels, eine florierende Stadt mit glücklichen Häusern zu bauen, immer näher.

„Building have feelings too“ lädt dazu ein, ganz gemütlich auf der Couch zu sitzen und sich der Verschönerung der Stadt ohne Druck zu widmen. Verschiedene Häuser gibt es genug, so schnell wird‘s nicht langweilig.

Screenshot des Spiels Buildings Have Feelings Too

Merge

Wir spielen „Buildings Have Feelings Too” mit euch auf Twitch

Das User Interface ist zwar nicht sofort klar verständlich, da die Entwickler*innen „Buildings Have Feelings Too“ auch für Spielkonsolen entwickelt haben, stellt aber auch kein großes Hindernis im Gameplay dar.

Wer jetzt neugierig auf das Spiel geworden ist, der kann Conny Lee und mir beim Spielen von „Buildings Have Feelings Too“ zusehen – und mitbestimmen welche Gebäude wo hingebaut werden sollen. Wir fangen um 17.00 Uhr an, vorher plaudern wir gerne mit euch eine Runde. Schaut vorbei – wir freuen uns.

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