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Ja, Panik haben schon immer das Einreißen und neu Aufbauen geliebt. Hier steht Andreas Spechtl mitten in der FM4-Baustelle, kurz nach dem Interview.

Katharina Seidler

FM4 Gästezimmer

Andreas Spechtl von Ja, Panik im FM4 Gästezimmer

Mit ihrem neuen Album „Die Gruppe“ sind Ja, Panik endlich wieder zurück im Popuniversum. Was Sänger und Songwriter Andreas Spechtl gerade selbst rauf und runter hört, hat er uns im FM4 Gästezimmer präsentiert: Von heimischen Bands und Artists geht es nach Los Angeles, nach Kolumbien, Sambia und bis nach Japan.

Von Michaela Pichler

Gerade ist nach siebenjähriger Release-Pause das sechste Studioalbum „Die Gruppe“ von Ja, Panik via Bureau B erschienen. Im Interview erzählen Ja, Panik von der langen Bandpause, den neuen Songs und dem Gruppengefühl auf der Platte. Hier präsentiert Andreas Spechtl seine aktuellen Lieblingstracks:

ZINN - „Wiederholung“

Die Platte ist ein bisschen länger als eine Woche alt und ist auch gleichzeitig die Platte, die ich seitdem am meisten höre. Für mich sind ZINN so ein bisschen wie die Hamburger Band Die Heiterkeit, aber aus der Arbeiterklasse. Und dementsprechend spiele ich auch das vielleicht politischste Stück auf ihrer Platte und es heißt „Wiederholung“.

Haruomi Hosono - „Boku Wa Chotto“

Dieses Stück ist von dem japanischen Musiker Haruomi Hosono und es ist auf der Platte „Hosono House“ drauf. Und so weit ich weiß, ist das die erste Folk-Rock-Pop-Platte aus Japan, die japanische Texte hat und nicht auf Englisch getextet ist. Ihn kennt man vielleicht von der recht bekannten Band Yellow Magic Orchestra, die auch ganz tolle Platten gemacht haben. Ich habe keine Ahnung, um was es in dem Stück „Boku Wa Chotto“ geht, aber es gibt einen ganz absurden Moment darin, wo er immer wieder mitten drin die Worte „Country Music“ singt. Deswegen glaube ich, dass es darin um Country Music geht.

Culk - „Dichterin“

Die Wiener Band Culk wird uns bei einigen, wenn nicht sogar allen Konzerten unserer Tour begleiten, möge sie denn stattfinden, Ende Oktober. Das Stück heißt „Dichterin“ und dazu gibt es auch ein ganz tolles Musikvideo.

Amanaz - „Khala My Friend“

Amanaz ist eine Band aus den 1970er-Jahren, so Anfang der 70er-Jahre, aus Sambia. Die haben damals das Genre Zambia-Rock (Zamrock) mitbegründet. Ich weiß nicht, wie viele Bands sich da zuordnen lassen, ich kenne nur diese eine. „Khala My Friend“ ist ein ganz tolles Stück, das irgendwie zwischen den Stühlen steht. Es klingt irgendwie nach westafrikanischem Highlife, aber The Velvet Underground kannten sie anscheinend auch schon. Das ist auf jeden Fall eine Platte, die ich schon sehr lange und oft höre.

Lucrecia Dalt - „Tar“

Jetzt kommt die kolumbianische Musikerin Lucrecia Dalt. Die Platte ist schon zwei, drei Jahre alt. Es gibt gerade auch eine aktuelle von ihr, die auch sehr schön ist. Aber ich würde mal sagen das Stück „Tar“ ist das radiotauglichste.

Conny Frischauf - „Fenster zur Straße“

Conny Frischauf ist eine Labelkollegin von unserem Label Bureau B und ihr Album kam letztes Jahr raus. Da ist auch das Stück „Fenster zur Straße“ drauf.

Nick Cave & The Bad Seeds - „Rings of Saturn“

Von diesem Künstler habe ich jede Woche ein anderes Lieblingsstück. Nick Cave begleitet mich schon ganz lange, wahrscheinlich schon seitdem ich Musik höre. Momentan höre ich sehr gerne das Stück „Rings of Saturn“ - viel Spaß damit!

Lana del Rey - „Chemtrails Over The Country Club“

Ich höre ja sehr wenig Musik, die man unter so klassischer Mainstream-Musik subsumieren kann, quasi was auch im Taxi läuft. Aber eine Künstlerin, die ich eigentlich seit Anfang an wahnsinnig schätze, ist Lana del Rey. Ja, die ist ein wahnsinniger Mainstream-Star, aber man hat so das Gefühl, die hat alle Fäden in der Hand und checkt das alles selbst. Und es ist auch jemand, der sich nach dem großen Hit künstlerisch noch so entwickeln kann! Die Texte werden immer besser, die Produktion wird immer besser. Und ich spiele stellvertretend für die ganz tolle Platte das Titelstück „Chemtrails Over The Country Club“.

Pharoah Sanders - „Love Is Everywhere“

Als Rausschmeißer spiele ich jetzt zum Abschluss ein sehr tröstliches und schönes Stück, eines der mich am besten tröstenden Stücke überhaupt! Es lebt eigentlich nur von diesem Mantra „Love Is Everywhere“ und steht auch ein bisschen stellvertretend für den Künstler, von dem ich so viele Sachen so toll finde! Pharoah Sanders hat auch gerade eine ganz tolle, neue Platte mit Floating Points und dem Londoner Symphonie Orchester aufgenommen. Aber trotzdem kommt jetzt dieser Klassiker von Pharoah Sanders - „Love Is Everywhere“.

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