FM4-Logo

jetzt live:

Aktueller Musiktitel:

Brand new brandnew

Radio FM4

fm4 charts

Vier neue Songs für die Charts

Oh Alien, Olivia Rodrigo, Modeselektor und Toby Whyle: Hier sind die FM4 Neuvorstellungen zum Kennenlernen und Abstimmen.

Von Eva Deutsch

Oh Alien - „Surface“

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

Du stehst am Rand des Schwimmbeckens und zierst dich. Zuerst tauchst du nur die große Zehe in das kalte Wasser, fühlst deine Härchen, die dir am Unterarm zu Berge stehen, dann springst du. Mit dem synth-poppigen Track „Surface“ will das Wiener Trio Oh Alien genau diesen Moment zwischen Absprung und Eintauchen beschreiben, allerdings in den Pool des eigenen Unbewussten. Ein süßer Kontrollverlust, einerseits herbeigesehnt, andererseits gefürchtet. Was folgt, ist überbordende Euphorie. Aber die warme, dunkle Stimme von Sängerin Anselma Schneider warnt: Kannst du wieder zurückschwimmen?

Olivia Rodrigo – „Brutal“

Olivia Rodrigo gelingt einer der interessantesten Pop-Releases des Jahres. Angefangen als Schauspielerin im Disney-Universum, bricht sie mit ihrer Debütsingle „Drivers License“ Anfang des Jahres alle globalen Charts-Rekorde und überrascht jetzt mit ihrem Debütalbum wieder. Der Opener-Song „Brutal“ ist eine rotzige Abrechnung mit ihrer eigenen Jugend. Rodrigo genießt sie keineswegs. Sie ist ängstlich und verwirrt, unsicher und angepisst. „I’m so sick of 17. Where’s my fucking teenage dream?“, fragt Rodrigo und feiert gleichzeitig die Grunge-Ära der 90er Jahre. Welcome to your own teenage nightmare.

Modeselektor – „Social Distancing“ ft. Flohio

2021 hauen Modeselektor raus, was geht. Klar, 2020 haben sie mehr Zeit als jemals zuvor im Studio verbracht. Auf ihrem Anfang April erschienenen Mixtape-Album „Extended“ drehen sie den Albumtrack „Soda“ noch einmal um seine eigene Achse. Der Track heißt jetzt anders und mit dabei ist die britisch-nigerianische Rapperin Funmi Ohiosumah aka Flohio. Hip-Hop und Rave fließen sämig zusammen, Marimba-Melodien aus einem alten Casio-Synthesizer tröpfeln dazu und die starken Rhymes von Flohio schaffen eine wohlige Düsternis.

Toby Whyle – „How It Feels“

Die Welt dreht sich immer schneller und wird immer grotesker. Mancher findet sich da nicht leicht zurecht und noch schwerer Halt. Wie erkennt und bewertet man die eigenen Gefühle und wie geht man mit ihnen um? Energetisch wird man auf dem Indierock-Song „How It Feels“ durch Toby Whyles Gefühlschaos getrieben. Seine erste Solo-EP „A Mood Of It’s Own“ hat er eben ohne seine Band The Beth Edges aufgenommen. Was tummelt sich also in der emotionalen Bubble eines Tobias Grünzweil aka Toby Whyle? Chaos, ja. Aber auch die Gewissheit, dass es besser wird - werden muss.

mehr FM4 Charts:

Aktuell: