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Screenshot des Spiels Lacuna – Ein Sci-Fi-Noir-Abenteuer

DigiTales Interactive

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„Lacuna – Ein Sci-Fi-Noir-Abenteuer“ entführt in eine wunderschöne 2D Pixelwelt

DigiTales Interactive veröffentlichen mit ihrem Debütspiel „Lacuna – Ein Sci-Fi-Noir-Abenteuer“ ein 2D Pixelgame, das die die Nerven stark strapaziert. Gut so!

Von Chris Stipkovits

Vor wenigen Tagen hat Nvidia die neuesten Grafikkarten präsentiert, die mehr Frames pro Sekunde für Spiele versprechen, mehr realistische Darstellungen in Games und noch Einiges mehr, das die Spieler*innen zum Kaufen bewegen soll – sofern man überhaupt eine Grafikkarte ergattern kann.

Doch gute Spiele brauchen nicht unbedingt eine aufpolierte Hochglanzgrafik. Die 2D Pixelwelt in „Lacuna – Ein Sci-Fi-Noir-Abenteuer“ sieht nämlich hervorragend aus und lässt den/die Spieler*in in einen Thriller eintauchen.

Vielleicht das schönste Pixelgame des Jahres

Auf den ersten Blick sieht in der Welt von „Lacuna“ alles gut aus: Die Menschen besiedeln ein Sonnensystem, unter den Planeten herrscht reger Handel. Städte werden gebaut, riesige Wolkenkratzer strecken sich gegen den Himmel, Bars laden die Bewohner*innen mit Neon-Schriftzügen ein. Es gibt viele Parallelen zur Erde, auch in der Figur des Gesetzeshüters Neil vom Central Department of Investigation, in dessen Rolle der/die Spieler*in schlüpft.

Lacuna – Ein Sci-Fi-Noir-Abenteuer wird von DigiTales Interactive entwickelt, und von Assemble Entertainment für Microsoft Windows PCs veröffentlicht.

Tick Tack

Neil bekommt gleich ordentlich zu tun: Der Außenminister des benachbarten Planeten wird bei einem Attentat ermordet. Die ohnehin angespannte Situation zwischen den Planeten wird dadurch noch gereizter, die Doomsday Clock beginnt schneller zu ticken. Ohne, dass man sich als Spieler*in gestresst fühlt, erzählt das deutsche Entwickler*innenstudio DigiTales Interactive eine spannende Geschichte über Intrigen, Korruption und Habgier, wie wir sie von der Erde kennen. Die meisten Dialoge laufen textuell ab, der innere Monolog des Protagonisten wird dann doch gesprochen.

Was ist schon richtig, was falsch?

Neil muss eine Menge Leute zu dem Mordfall befragen, wobei die Fragen einen Timer haben. Zu viel Zeit darf man sich mit den Auswahlmöglichkeiten also nicht lassen. Wählt man eine „falsche“ Antwort oder Frage, dann ist das Spiel allerdings nicht vorbei, sondern man wird in einer charmanten Art darauf hingewiesen, dass man etwas falsch gemacht hat.

Sendet zum Beispiel Neil eine falsche Identifikationsnummer eines gesuchten Schiffs, dann stürmt ein taktisches Polizeiteam das falsche Boot, das Schiff findet Neil aber dann trotzdem. Für die Untersuchung des Falles muss Neil in Click-And-Point Manier Objekte untersuchen, Hinweise kombinieren und kleine Rätsel lösen, die nicht besonders fordernd sind – aber auch nicht unterfordern.

Die Entwickler*innen haben dabei einen Modus eingefügt, der sehr praktisch ist: Oft ist es in Click & Point Adventures so, dass man sich alles sehr genau ansehen muss – zu leicht kann etwas übersehen werden.

Das kann schon ordentlich frustrierend sein, wenn man dann festhängt, nicht weiterkommt – und vielleicht online nach einer Lösung suchen muss. In „Lacuna“ ist das kaum der Fall. Wird der optionale „Outline Modus“ aktiviert, dann werden Objekte, mit denen interagiert werden kann, farblich markiert.

Danke, DigiTales

Screenshot des Spiels Lacuna – Ein Sci-Fi-Noir-Abenteuer

DigiTales Interactive

Das gelungene Debütspiel von DigiTales Interactive erzählt eine tiefgreifende, spannende Story, spart nicht mit Kritik an sozialer Ungerechtigkeit, Vorurteilen und wirtschaftlicher Lobbyarbeit in der (interplanetaren) Politik und streift Themen um häuslichen Missbrauch.

Wer nun neugierig geworden ist: Wir spielen am 3.6.2021 „Lacuna – Ein Sci-Fi-Noir-Abenteuer“ in der FM4 Spielekammerl-Show auf Twitch - es geht um 17.00 Uhr los - kommt vorbei, rätselt mit. Wir freuen uns.

Stream verpasst?

Kein Problem. Hier geht es zum Video:

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