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Luca, Alberto und Julia in Pixars "Luca"

Pixar

Der Pixar-Film „Luca“ ist ein charmanter Sommerhit

Inmitten des malerischen italienischen Städtchens Portorosso erzählt „Luca“ vom Sommerabenteuer zweier Seemonster, die auch nur ganz normale Buben sind.

Von Jan Hestmann

Luca Paguro lebt an der Küste des italienischen Fischerstädtchens Portorosso. Wie die meisten in seinem Alter sehnt er sich nach wilden Abenteuern. Was Luca von den anderen unterscheidet: Er lebt unter der Wasseroberfläche, denn er und seine Familie sind Seemonster. Als Luca draufkommt, dass er über Wasser die Gestalt eines Menschenjungen annimmt, eröffnet sich ihm plötzlich eine ganz neue Welt, die es zu entdecken gilt. Er lernt Alberto kennen, der auch ein Seemonster ist und schon länger über Wasser lebt. Gemeinsam mit dem neu gewonnenen Freund, der auch zum Mentor wird, soll Portorosso erkundet werden. Ein riskantes Vorhaben, denn die Bewohner des Städtchens sind leidenschaftliche Seemonsterjäger.

„Luca“ ist der nächste große Wurf des renommierten Animationsstudios Pixar. Gerade erst hat „Soul“ von Pete Docter für große Begeisterung bei Publikum und Kritiker*innen gesorgt und bei den vergangenen Academy Awards den Oscar für den besten Animationsfilm erhalten (längst gelten Pixar-Filme als große Favoriten, wenn sie in dieser Kategorie nominiert sind). Während aber „Soul“ ein komplexes Metawerk mit vielen Nebenschauplätzen und Paralleluniversen ist, liegt die Magie von „Luca“ im Kleinen: Es ist ein Sommerabenteuer an der italienischen Riviera.

Luca, Alberto und Julia in Pixars "Luca"

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Luca und Alberto befreunden sich mit Giulia, mit der sie sich für den Portorosso Cup bewerben.

Für die Regie verantwortlich war hier der italienische Animationsfilmer Enrico Casarosa. Mit viel Liebe fürs Detail haucht er Portorosso und seiner vom Fischfang geprägten Dorfgemeinschaft die Art von Leben ein, der man ewig zusehen könnte, ohne dass überhaupt große Twists in der Handlung nötig wären. Vor allem erzählt der Film aber von echter Freundschaft, zwischen Luca und Alberto und auch zwischen ihnen und dem aufgeweckten Menschenmädchen Giulia. Die Außenseiterin wird schnell zur Verbündeten der beiden Sonderlinge, gemeinsam beschließen sie, am jährlich stattfindenden Portorosso Cup teilzunehmen, dessen Hauptgewinn eine ersehnte Vespa ist.

Dass Pixar die Klaviatur der großen Gefühle perfekt beherrscht, haben schon viele vorangegangene Filme immer wieder bewiesen. Ein dermaßen charmantes und stimmiges Setting wie das in diesem italienisch gefärbten Coming-of-Age-Abenteuer hat der Animationsgigant Pixar aber schon lang nicht mehr auf die Leinwand gezaubert - oder vielmehr auf den Bildschirm, denn „Luca“ ist zurzeit nur via Streaming auf Disney+ zu sehen und hat hierzulande leider keinen Kinostart. Es bleibt schwer zu hoffen, dass sich das noch ändert. So oder so ist „Luca“ einer der großen Sommerhits in diesem Filmjahr.

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