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Adaolisa

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Adaolisa ist unser FM4 Soundpark Act des Monats Juli

Die heimische RnB-Hoffnung Adaolisa überzeugt seit ihrer ersten Veröffentlichungen und exklusiven Sessions mit fantastischen Stücken und einer großen Stimme. Die Sängerin, die dezidiert ausschließt vor Publikum zu spielen, ist unser FM4 Soundpark Act des Monats.

Von Clemens Fantur

Am 1. Mai hatten die FM4 Charts eine neue Nummer 1. Ein fantastisch produziertes und gesungenes RnB-Stück namens „Fineboy“ von Adaolisa. Ein Song, der sich nahtlos auf Playlisten zwischen, vor oder nach Künstlerinnen wie H.E.R, SZA, Estelle oder Doja Cat einfügen würde und es hoffentlich auch bald tun wird, denn Adaolisa klingt nach großer, internationaler RnB-Welt. Und ist dabei ganz selbstbewusst und selbstverständlich made in Austria.

Adaolisa

Adaolisa

Die Tochter einer Österreicherin und eines Nigerianers ist in Johannesburg aufgewachsen, hat einige Jahre in Salzburg gelebt, bevor sie nun schließlich nach Wien gezogen ist, um hier an ihrer Musik zu arbeiten und Kunst zu studieren. Musikalisch sozialisiert wurde sie durch die Platten ihres Vaters und vor allem durch das Tanzen und Mitsingen zu Stücken von Fela Kuti, Michael Jackson und Luther Vandross, wie sie uns im Interview erzählt. Ihren eigenen Sound hat sie dann gefunden, als sie zusammen mit ihrem Schulfreund Johannes Madl alias MadL ihre Liebe zum RnB der späten 90er- und Nullerjahre entdeckte und erste eigene Gehversuche als Sängerin machte.

Kraftvoll und stilsicher

Kraftvolle Songs sollten es werden, fest auf den Grundfesten des klassischen RnB gebaut, ohne Scheu vor der großen Popgeste. Aber immer noch mit genügend Zurückhaltung, ohne zu viel zu auf einmal zu wollen. Stilsicher.

Das erste Mal hat uns Dalia Ahmed auf die wunderbare Adaolisa aufmerksam gemacht. In ihrer Late Night Lemonade präsentierte sie drei Livestücke, neben zwei eigenen Songs auch eine Coverversion ihres absoluten Lieblingssongs „American Boy“ von Estelle feat. Kanye West. Und wieder beweist Adaolisa ihr Können

Im Dezember 2020 war die junge Musikerin zu Gast im Studio 2 in der Wiener Argentinierstraße, um für uns eine FM4 Acoustic Session einzuspielen, ein Konzert, gemeinsam mit ihrem Produzenten Johannes Madl am Klavier. Im Interview dazu erzählte sie uns, dass diese Art zu Performen eigentlich ihre liebste sei. Es seine Art Safe Space, wo man Dinge ausprobieren und notfalls auch wiederholen kann. Und für sie noch wichtiger: Das Konzert findet ohne Publikum statt. Denn vor Publikum aufzutreten sei für sie absolut unvorstellbar. Schon als kleines Kind habe sie Schulvorführungen gehasst, sich auf der Bühne nie wohlgefühlt und selbst die Auftritte im Chor waren ihr stets unangenehm. Zukünftige Auftritte vor Publikum schließt sie daher aus.

Ein Star ohne Publikum?

Aber wie geht das denn? Ein RnB-Star ohne Publikum? Sich selbst bezeichnet die junge Sängerin als Recording-Artist. Allein mit dem Mikrophon, das ist der Platz, wo sie sich wohl fühlt und ihr Können frei entfalten kann. Im Studio ist sie zu Hause. Und dieses neue Zuhause hat Adaolisa hier in Wien in der Villa Lala gefunden. Nicht unweit des Tiergartens Schönbrunn, in einer ehemaligen Botschaftsvilla in Wien-Hietzing, haben sich rund um den Sänger Julian Heidrich alias Julian Le Play und dem Produzenten Filous eine Vielzahl an Kreativen zusammengetan, um mit vereinten Kräften in der internationalen Musikproduktionswelt mitzumischen.

Darunter sind auch MadL und Adaolisa, die hier nicht nur für andere Musiker und Musikerinnen Songs schreiben und produzieren, sondern auch an ihren eigenen Stücken arbeiten können. Die idealen Voraussetzungen finden sie dort. Kein Vergleich zu ihren ersten gemeinsamen Gehversuchen, wo Adaolisa in Johannes` Homestudio die Vocals im Kasten eingesungen hat. Auch so geht Homeoffice.

Welche Auswirkung das Umfeld der Villa Lala auf das Schaffen von Adaolisa hat, wird ihre neue EP zeigen, welche im Herbst erscheinen soll. Über den Sommer verteilt werden daraus ab sofort einzelne Stücke veröffentlicht. In der Soundparksendung am 1. Juli ab 19.00 mit Lisa Schneider dürfen wir deshalb eine Weltpremiere feiern und euch exklusiv den Song „Could Be Sweet“ präsentieren. Wer weiß, wie lange es dauert, bis er Platz 1 der FM4 Charts erreicht.

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