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FM4-Traktorgewinner Andreas sitzt auf dem Traktor am Hof.

Eckehard Braun

Zwei Songs für einen FM4-Traktor

FM4 hat einen wunderbar restaurierten Vintage-Traktor von Lindner verlost. Und der Gewinner Andreas hat gleich zwei Songs für das tolle Gefährt geschrieben. Jetzt lautet der Refrain: „Er hat an Traktor!“

Von Maria Motter

Zwei Stoffpuppen von Alexandra Hagemann, eine mit grauem Dutt und Brille, eine wie Axl Rose sitzen im Fenster, dahinter ein schönes Bergpanorama

Maria Motter

Axl Rose sitzt als selbstgefertigte Stoffpuppe im Fenster neben einer Puppe mit grauhaarigem Dutt, der Rosi. Guns’n’Rosi also sind auch zuhause bei Alexandra und Andreas Hagemann und Sohn Nils räumt mit seinem fernzusteuernden Traktor gleich mal sein Lego weg. Die Firma Lindner hat den Spielzeugtraktor zum Hauptgewinn nach Niklasdorf in der Hochsteiermark geliefert: Im Hof steht der FM4-Traktor, Modell „Lindner Bauernfreund BF14“,heute sorgsam mit einer Plane bedeckt, weil ein Gewitter naht.

Das FM4-Gelb des extra restaurierten Vintage-Traktors leuchtet seitlich hervor. Das Gefährt steht mitten in einem wunderschönen Bergpanorama. Die Hagemanns sind hier am Berg seit drei Jahren zuhause und überraschen ihre Besucher*innen aus der Stadt mit Erzählungen von einer Äskulapnatter, die Alexandra einmal beim Bio-Puppenmachen auf den Stufen vor dem alten Haus buchstäblich über die Schulter geäugt hatte. Im Video „Rock the tractor“, mit dem sich Andreas ins Rennen um den Gewinn gebracht hat, sind Natter, Salamander und Reh zu sehen. Dazu rappt der Tontechniker Andreas auf Steirisch: „Im Woid beim Hoizarbeiten kunnt i ganze Bama ziegn und was glaubst wie fein im Winter ah zum Schnee zsamschieb’n“.

Ankunft des Traktors, viele Bekannte sind am Hof zusammengekommen für ein Fest.

Eckehard Braun

Die Familie Hagemann feierte die Ankunft des FM4-Traktors mit einem Fest.

„Er hat an Traktor“

Wir haben einen FM4 Traktor aus der kleinsten Traktorenfabrik der Welt, dem Tiroler Familienunternehmen Lindner, verlost. Gefragt war dafür ein Video, das zeigt, wofür der FM4-Traktor dringend gebraucht wird. Andreas Hagemann aus der Steiermark hat zum Video gleich einen ganzen Song geschickt: „I brauch an Traktor“, ließ er uns wissen und Andreas hat sich dann auch noch beim großen Rock the Tractor-Finale in der Morning Show durchsetzen können. Für Andreas’ Frau Alexandra und Sohn Nils war das eine Aufregung, ausgerechnet beim ersten Halbfinale in der FM4 Morning Show waren sie mit dem Auto unterwegs und fahren in den Tunnel. Doch die abgeschlossene Lehre als Koch kam Andreas bei der Schätzfrage nach einem Gewicht einer Tomate zugute.

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Zum Zuhause der Hagemanns, einem gemieteten alten Haus mit Hof, kommt man über eine Forststraße. Letzten Winter sind die Hagemanns mit dem Schlitten wieder ins Tal gekommen, wenn der Schnee nicht zu hoch lag. Haus und Hof müssen sie in Schuss halten, bei 4.000 Quadratmetern Wiese kommt viel Grünschnitt zusammen. „Noch haben wir keine Tiere, die sich um das Gras reißen“, sagt Andreas, „Und wir heizen mit Holz. Jeder, der das schon mal gemacht hat, weiß, was das für eine Schlepperei ist, dass man das Holz für einen Winter zusammenbringt“.

Der restaurierte Vintagetraktor fahre sich großartig: „Ich habe den Typenschein noch nicht, angeblich muss ich ihn nicht anmelden! Ich kriege so viele verschiedene Informationen von überall her, dass ich gar nicht genau weiß, wie ich jetzt mit dem auf die Straße hinausfahren darf. Aber es wird!“ Das Ehepaar Hagemann schaut schon nach Zubehör, um Bäume aus dem Wald ziehen zu können. Das Gefährt ist eine enorme Arbeitserleichterung. Zig Scheibtruhenladungen zu führen, ist jetzt Geschichte, freut sich Alexandra Hagemann. Sie pfanzt nach Prinzipien der Permakultur an, arbeitete lang in Kunstbetrieben und ist jetzt Trainerin bei Jugend am Werk.

FM4-Traktor

Eckehard Braun

Der Traktor sei berühmt für seine Geländegängigkeit, hat sich Andreas sagen lassen. „Ich bin vorher noch nie Traktor gefahren! Das erste Mal, dass ich da draufgesessen bin, war, als er geliefert worden ist.“ Er kommt aus keiner Bauernfamilie, wollte Weitblick und in der Natur leben, „back to the roots, irgendwie“. Lange Jahre haben die Hagemanns in Wien gelebt, beruflich ist Andreas viel und weit unterwegs.

„Bremsen und kuppeln funktioniert wie beim Autofahren“, erklärt Andreas. „Das schaff’ ich, glaub’ ich“, lacht Alexandra. „Ich glaub’ ah!“

Bio-Stoffpuppen und Permakultur, Songs und Videos

Die Talente sind viele in diesem Zuhause. Als Andreas den Aufruf zum Gewinnspiel im Auto auf dem Weg von einem Dreh hörte, dachte er, dazu braucht es auch einen Song. Zu einem Beat aus „Wie spät“ von seiner alten Band schrieb er das neue Lied, bis drei in der Früh. Am nächsten Morgen machten sich Alexandra und Andreas zum Dreh auf: Mit dem Stativ, der Kamera, mit der Motorsäge. „Du hast Ohrenweh gehabt und das Tuch aufgehabt, sonst schauen wir auch nicht so aus wie die Oberbauern“, erinnert sich Andreas, amüsiert über den eigenen kreativen Geist.

Familie Hagemann vor ihrem FM4-Traktor, Andreas Hagemann hüpft in die Luft vor Freude

Eckehard Braun

„Der neue Song ist der gleiche Song in Grün, nur statt I brauch an Traktor I hob an Traktor!“

Mehr Yeah

Prinzipiell sei Sprache seins, sagt Andreas. Er spielt gern mit Wörtern, schreibt hochdeutsche und steirische Lieder.

Die neue Band von Andreas heißt „Mehr Yeah“ und für den nächsten Song mit dem Titel „10 Deka extra“ drehte er das Video mit Männern, die eine kleine Glatze haben. „Ich habe mir eingebildet, ich hätte gerne aus Drohnensicht gedreht eine Choreographie glatzerter Männer, die den gleichen Move tanzen“. Fünfzig Männer waren angesagt, im Kapfenberger Fußballstadion traten sie zum Dreh an. Es werde eine Ode an die Männerglatze. Für die Videoidee hatte sich Andreas die Haare zwei Jahre lang wachsen lassen. „Ich verliere im Musikvideo die Haare von über Schulterlänge bis auf die Glatze. Das war ein Aufwand, aber es wird superlustig“.

Urlaub sei ein Fremdwort, sagen Alexandra und Andreas Hagemann. Sie fänden immer wieder Zeit für ihre Projekte, aber es wäre schön, wenn noch mehr Zeit da wäre. Da ist der Traktor auch ein Gewinn. „Die Arbeit im Garten ist auch wichtig und auch schön. Der Tag hat nun mal nur 24 Stunden. Schlafen wäre auch cool, mit dem Kind beschäftigen ist auch super und kochen auch!“ Aber wenn Andreas mit Projekten käme wie hey, wir müssen einen Traktor gewinnen, muss man trotz Ohrenweh Kameraassistentin spielen. „Es war eine volle Gaude! Im Nachhinein!“

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