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Screenshot des Spiels Detroit: Become Human

Sony Computer Entertainment / Quantic Dream

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Wir treffen die schlimmsten Entscheidungen!

Wissenschaftler*innen sagen voraus, dass bei der derzeitigen Entwicklung der KIs diese noch in diesem Jahrhundert intelligenter werden könnten als Menschen. Das Game „Detroit: Become Human“ erkundet diese gar nicht unwahrscheinliche Zukunft.

Von Chris Stipkovits

Künstliche Intelligenzen begleiten und jetzt schon durch den Tag. Am Smartphone gibt es Apples Siri und Co, Autos und Flugzeuge bewegen sich mit kaum Zutun von Menschen, Kühlschränke scannen den Inhalt und geben Bescheid, wenn die Milch ausgeht, kleine Staubsaugerroboter putzen inzwischen den Boden. Was passiert, wenn die Dinge noch smarter werden? Das soll in „Detroit: Become Human“ beantwortet werden.

Wenn KIs die Jobs klauen

In nicht allzu ferner Zukunft, im Jahr 2038, werden die Helferleins nicht nur klüger, sondern auch in einen Androiden Körper gepackt. Das ist auch gar nicht so unwahrscheinlich: Wissenschaftler*innen sagen voraus, dass bei der derzeitigen Entwicklung der KIs diese noch in diesem Jahrhundert intelligenter werden könnten als Menschen, und sieht man sich die Entwicklungen von Boston Dynamics an, dann sieht es ganz danach aus, als ob diese Prognosen aufgehen könnten.

Als Androiden sind KIs praktisch, viele Aufgaben werden von ihnen erledigt. Wäsche waschen, Einkäufe erledigen – sogar als Sexualpartner*innen werden in „Detroit: Become Human“ die Androiden eingesetzt.

Detroit: Become Human wird ursprünglich auf der PlayStation veröffentlicht, ist mittlerweile für Windows erschienen.

Doch dadurch gehen nicht nur Jobs verloren. Die Unzufriedenheit der Menschen wächst, und die Androiden werden nicht nur wie Dinge behandelt, sondern gegen ihren Einsatz gibt es Demonstrationen. Sie werden getreten und bespuckt, und das, obwohl sie ein Bewusstsein entwickelt haben. Es kommt zu einer Revolution, und wir stecken als Spieler*in mitten einem spannenden Thriller.

Screenshot des Spiels Detroit: Become Human

Sony Computer Entertainment / Quantic Dream

Pick a side

Stellen wir uns auf die Seite der Androiden, oder doch der Menschheit? Viele moralische Entscheidungen müssen getroffen werden, die sich auf den weiteren Spielverlauf auswirken. Schnappt man sich anfangs eine Pistole, kann man später zur Waffe greifen, um sich aus einer kritischen Situation zu retten. Tötet man einen Menschen, hat das natürlich negative Folgen – aber tut man es nicht, dann riskiert man das Leben eines minderjährigen Mädchens, das von ihrem Vater misshandelt wird.

Weg mit der Moral

Beim Durchspielen von „Detroit: Become Human“ habe ich immer die Entscheidungen getroffen, die moralisch vertretbar waren. Dazu hat mich das Spiel indirekt gezwungen, da durch die sehr guten Erzählungen in „Detroit: Become Human“ die Charaktere tatsächlich lebendig wirken.

In der heutigen Spielekammerl-Show auf Twitch gehen wir allerdings andere Wege, die mich emotional schmerzen werden: Wir werden die fragwürdigsten moralischen Entscheidungen treffen, und sehen, was passiert.

Um 17.00 Uhr geht es los, wir werden mit „Lacuna - Ein Sci-Fi-Noir-Abenteuer“ starten, danach kommt „Detroit“. Schaut vorbei, chattet mit, und leidet mit mir, wenn ich Entscheidungen treffe, die ich gar nicht gutheiße.

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