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AMAZE Space

AMAZE Berlin

Am Mittwoch startet das AMAZE Berlin Festival für Indie- und Art-Games

Das bunte, freundliche und vielseitige internationale Festival für unabhängige und kunstvolle Computerspiele feiert seine zehnte Ausgabe.

Von Robert Glashüttner

Fast ein Jahrzehnt ist es her, dass in Berlin im kleinen Rahmen ein unkonventionelles Festival für digitale Spielkultur aus der Taufe gehoben wurde. Schon damals hat man gemerkt: Hier ist etwas im Entstehen, das eine Lücke füllt. Europa hatte damals kein regelmäßiges Indiegames-Festival, keinen Ort für Menschen, die Computerspiele nicht nur als Produkt, sondern als persönliche Ausdrucksform sehen.

Innerhalb von wenigen Jahren wurde die AMAZE Berlin von einem Geheimtipp zu einem Fixtermin im Kalender vieler Entwickler*innen, Journalist*innen, Forscher*innen und anderer Menschen, die sich für digitale Spielkultur abseits des Mainstreams und der üblichen Pfade interessierten.

Hyper Hybrid

Letztes Jahr war das Festival pandemie-bedingt „online only“, dieses Mal gibt es allerdings auch ein kleines Programm vor Ort in Berlin - Stichwort Musik. Der Großteil wird aber wie im Vorjahr online stattfinden, und das ist natürlich auch super, denn so kann jede und jeder von überall aus mit dabei sein.

Kernstück des Festivals ist der AMAZE Space, ein virtueller Raum, den man sich runterladen kann, in dem man herumspaziert und wo man die für den AMAZE Award nominierten Games spielt. Es gibt je fünf nominierte Spiele in fünf recht amüsanten Kategorien – zum Beispiel den „Human Machine Award“, den „Explorer Award“ der den „Most Amazing Award“.

Zusätzlich zu Award und Space gibt es auch noch Panel-Diskussionen, Vorträge (teilweise kostenpflichtig) und immer auch ein Musikprogramm am Abend. Denn die AMAZE ist nicht nur ein buntes Indie-Kunst-Punk-Gamesfestival, sondern abends und nachts ebenso ein schweißtreibender Rave.

Austausch auf Discord

Obwohl der physische Austausch unersetzbar ist, wird man sich auch bei der zweiten Online-AMAZE gut vernetzen können. Es gibt einen eigenen Discord-Server, und auch im AMAZE Space soll an manchen Stellen Voice-Chat möglich sein. Die AMAZE Berlin ist also weiterhin ein sehr kommunikatives Festival. Und auch sehr günstig, denn das Ticket kostet gerade einmal 20 Euro für über drei Festivaltage.

Rainer Sigl und ich haben Thorsten Wiedemann im FM4 Game Podcast ausführlich interviewt.

Los geht es heute Abend (Mittwoch, 21. Juli) um 18 Uhr; das Festival läuft dann durchgehend bis Samstag, 24. Juli. Der Kick-off ist das sogenannte „Quartett der Spielekultur“ – quasi das literarische Quartett mit Games, und danach gibt es die legendäre Eröffnungsrede mit dem AMAZE Festivaldirektor Thorsten Wiedemann, der nie um markige Parolen („Fuck the mainstream“, etc.) verlegen ist.

Als Info-Hub für Line-Up, Streams, Space, Awards, etc. dient alle Festivaltage hindurch die AMAZE Website 2021.amaze-berlin.de.

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