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Caribou 2020

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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Neue Lieder von Caribou, Geese, RIVER und Sam Fender. Wer schafft den Sprung in die FM4-Charts?

Von Lisa Schneider

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online im FM4 Player.

Caribou - „You Can Do It“

Die Wärme aus der Kälte kitzeln, das Saftige muss nicht immer analog sein. Elektro-Grandseigneur Daniel Snaith hat als Caribou wieder scheinbar effortless einen entspannten Spätsommersong veröffentlicht, der die Kraft vor allem aus der Wiederholung schöpft. Das Credo „You can do it“ ist ein Gehörgangschmeichler, besser wird’s nur, wenn sich noch die Synthesizer im Wohltu-Takt dazuschmiegen. Außerdem: Props für das liebste Hundevideo.

Geese - „Low Era“

Die Gerüchte streifen schon seit langem durch die Gassen von New York, Geese, das ist die neue Gitarrenband der Stunde. Die fünf Mitglieder, keiner über 20 Jahre alt, sind schon ein bisschen rumgekommen, wirklich viel live gespielt haben sie aber noch nicht. Verwunderlich, weil der Sound hat etwas, was man sonst bei Ty Segall oder King Gizzard and the Lizard Wizard-Auftritten vernimmt: die richtige Balance zwischen Verzückung und Verstörung. „Low Era“ ist unter dem, was man von Geese schon kennt oder erwarten darf, ja fast noch ein Everybody’s Darling von einem Lied, es versucht zumindest, nicht ganz im mäandernden Saiten-Superkrach dahinzurutschen. Genau das können Geese nämlich sehr gut.

RIVER - „Inappropriate“

Wer sich den nicht ganz leicht googelbaren Bandnamen RIVER aussucht, spielt schon absichtlich mit dem Understatement. Satte Drums und schön geschichtete Echos, so beginnt das erste Lied der deutschen Band, es heißt „Inappropriate“. Ein Song zum unbeschwerten State of Mind früherer Tage, damals, als man vielleicht noch Kind oder schon Teenager war und die Welt noch nicht ganz so bitter. Ein weiteres Check-Hakerl auf der Liste an Bands, die den Rock’n’Roll zurückholen werden.

Sam Fender - „Aye“

Da ist ja fast ein bisschen Punk drin: Sam Fender hat mit „Aye“ einen Song geschrieben, der die Blicke zwischen dem politisch linken und dem rechten Flügel hin- und herschweifen lässt. Eine galoppierende Abrechnung, die Claps und die Riffs, alles schon gut gemacht in alter, grantiger, britischer Manier. Und beste Sätze obendrauf: „And the woke kids are just dickheads /and the dickheads are all ages“.

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