Beats und Boards am ersten Tourstop der Texta Private Session
Von Lena Raffetseder
„Das ist der geilste Skatepark den ich jemals gesehen habe, ich hab nicht einmal gewusst, dass es so einen Skatepark in Österreich gibt,“ sagt Laima von Texta. Der Cradle Skatepark war in den 2000er Jahren einer der größten Skateparks Europas. Mit über 4.500 m² Gesamtfläche und einer spektakulären 1200 m² Bowl ist er auf jeden Fall eine perfekte Location für eine Private Session mit Texta.

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Neben der Größe und den Möglichkeiten, die der Park für ein Konzert hergibt, weiß Gastgeber Manuel, was auch eine Rolle bei der Auswahl der Location gespielt haben könnte: „Flip fährt ja fanatisch gern BMX und kann sein BMX-Radl mitnehmen.“ Das hat Flip auch gemacht, um sich vor der Private Session mit einer BMX-Session aufzuwärmen, weil: „Den Sport mit der Musik verbinden ist natürlich cool.“ Wichtiger als die eigentliche Location sind laut Flip sowieso die Leute: „Und beim Skatepark weiß man, da sind die Leute cool, da ist man schnell auf einer Wellenlänge.“

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Die meisten Anwesenden wären an einem normalen Freitagabend wahrscheinlich auch hier gewesen: „Wir sind eine Gemeinschaft, wir müssen nichts ausmachen, wir kommen einfach her.“ Aber mit Texta ist es schon besser, weil man dann zusätzlich zum Skaten auch noch „shaken“ kann, wie eine Anwesende sagt.
Damit die Bowl für die Skaterinnen und Skater frei bleibt, haben Texta ihr Equipment für dieses erste Konzert seit zwei Jahren auf einer kleineren Rampe aufgebaut. Das Publikum sitzt zuerst am Rand der Bowl, spätestens bei „Sprachbarrieren“ sind alle warm geworden und umkreisen Laima, Flip und DJ Dan.

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Natürlich sind sie hier. Die, die Textas Schaffen schon das eigene halbe Leben verfolgen und vor 10 Jahren auf den ersten Texta-Konzerten waren. Aber einige hören heute zum ersten Mal von den österreichischen Hip-Hop-Legenden und - so schnö kaunst gor net schaun - hat man schon neue Fans.
Die Setlist ist ein Potpourri aus alten Gassenhauern und Songs vom neuen, mittlerweile achten Studioalbum „Mehr Oder Weniger“, das im Oktober erscheint. „Sie haben quer durch die Bank alles gespielt und die neuen Sachen stehen den Alten um nichts nach,“ lautet das zufriedene Fazit eines Besuchers. Und auch Gastgeber Manuel - der im Anschluss noch selbst auflegt - ist happy: „Ich hab mich gefreut, dass meine favourite tunes heute alle gespielt worden sind!“

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Publiziert am 25.09.2021