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„Star Wars: Visions“ - eine Anime-Anthologie als neuester Franchise-Streich

Die animierte Kurzfilmsammlung „Star Wars: Visions“ erweitert den ästhetischen Rahmen des Star Wars Universums in Richtung Anime.

Von Natalie Brunner

Seit kurzem ist mit „Star Wars: Visions“ der neueste Ableger der Franchise online gegangen. Die Episoden der Kurzfilmsammlung „Star Wars: Visions“ sind dabei zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten der „Star Wars“-Galaxie angesiedelte, abgeschlossene Geschichten.

Die neun Kurzfilme haben nichts mit dem Kanon der großen „Star Wars“-Erzählungen, der Skywalker-Familiengeschichte zu tun. Zeitlich springen wir zwischen den Prequels, Sequels und den Original „Star Wars“-Episoden aus den 70er und 80er Jahren hin und her. Das schöne dabei ist: Es ist vollkommen egal. wann die Geschichten spielen und man braucht keinerlei Vorwissen über die Skywalker-Familiengeschichte oder den Jediorden, um sich zurechtzufinden. Eine der Episoden spielt sogar nach dem Ende der Clone-Dynastie von Imperator Palpatine. Es ist ein Geschenk für „Star Wars“-Neueinsteigerinnen.

„Star Wars: Visions“ führt uns in neue Ecken des Universums, wo wir Jedis, intergalaktische Rockbands und Roboter, in denen die Macht erwacht in den entscheidenden Momenten ihres Schicksals begleiten dürfen, für uns auf ca. 20 Minuten zusammengefasst.

„Star Wars: Visions“ ist auch eine Verbeugung des „Star Wars“-Universum vor der Animekultur. Jeder der Folgen wurde von einem anderen japanischen Animationsstudio gemacht und dementsprechend unterschiedlich sind auch Ästhetik und Erzählstil.

Die erste Folge von „Star Wars: Visions“, „Das Duell“, erschaffen vom Animators Kamikaze Douga ist ein Tribut an die Filme des japanischen Regisseurs Akira Kurosawa. In „Das Duell“ verschmelzen die Figuren von herrenlosen japanischen Samurai, sogenannten Ronin, mit auf eigene Faust operierenden Sith-Kriegern. Ein im englischen von der Schauspielerin Lucy Liu gesprochenes, düster animiertes Meisterwerk.

Eine rührende Verbeugung vor der von Osamu Tezuka in den 1950er Jahren erschaffenen Figur Astro Boy ist die von dem Studio Science Saru gemachte Folge „T0-B1“. Science Saru haben übrigens 2014 die großartige Episode „Food Chain“ von „Adventure Time“ animiert.

Ihre „Star Wars: Visions“-Geschichte ist die eines Droiden, der einen leeren Planeten wieder bepflanzen will, um organisches Leben zu ermöglichen und als Jedi die Galaxie beschützen will.

Filmstills aus "Star Wars: Visions"

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„Star Wars: Visions“ sind nicht nur neue Geschichten aus dem „Star Wars“-Universum, sondern auch ein interessanter Überblick über die vielfältigen Animationsstile japanischer Anime Studios.

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