Im Comedy-Feuerwehrspiel „Embr“ bleibt kein Haus trocken

Feuerlöschen und Figuren retten, aber auch beim Lieferservice arbeiten, Geld klauen und Dinge in die Luft jagen. Das kuriose Comedy-Game „Embr“ versprüht herrliches Mehrspieler*innen-Chaos. Wir probieren es im Spielekammerl heute aus - mit einem very special guest!

Von Robert Glashüttner

Die Feuerwehr ist ein essenzieller Bestandteil von Schutz und Sicherheit in unserer Gesellschaft. Doch so wichtig das professionelle Arbeiten der Feuerwehr in der physischen Welt ist, so absurd kann Retten, Schützen, Helfen und Feuerlöschen in einem Game werden.

Genau so verhält es sich in „Embr“, dem chaotischen Comedy-Feuerwehr-Game, bei dem ulkige Figuren durch bunte Umgebungen wackeln, Brände löschen und andere Figuren in Sicherheit bringen. Das klappt öfter nur mäßig gut, aber genau darin liegt der Reiz der Sache.

Chaos-Simulator

Statt Shotgun und Kettensäge, wie im Egoshooter-Klassiker „Doom“, schwingen wir in „Embr“ die Spritzpistole zum Löschen und die Axt zum Aufbrechen verschlossener Türen. Und dann haben wir natürlich auch eine lange Leiter, mit deren Hilfe wir in jeder Höhe in jedes Haus einsteigen können. Klingt nicht ungewöhnlich für ein Feuerwehrspiel, ich weiß, aber glaubt mir: Das hier ist ein kein ernster Simulator, sondern pures, amüsantes Chaos.

„Embr“ ist ein Mehrspieler*innen-Game, in dem alles wackelt, kugelt, in sich zusammenbricht und ganz generell außer Kontrolle gerät. Allein oder im Team versuchen wir Brandherde zu löschen und eingeschlossene Figuren, die meistens unbekümmert am Smartphone schreiben oder gelangweilt am Klo sitzen, in Sicherheit zu bringen. Wobei Sicherheit in diesem Spiel relativ ist.

Löschen und Looten

In „Embr“ geht es aber nicht nur um die gute Tat, denn wir können auch abseits unserer Kernaufgaben Geld verdienen. Man arbeitet nebenher bei einem Zustelldienst, stiehlt Geld zusammen oder jagt Dinge in die Luft. Wie soll man sich in der hyperkapitalistischen Welt denn sonst auch von der Konkurrenz abheben? Zeit dafür ist jedenfalls genug, denn im Hauptjob nehmen wir es nicht so genau: Ob eine gerettete Figur schon vorher ein Skelett war oder wie effizient wir beim Feuerlöschen generell sind, überprüft niemand.

Das bunte, im Comedy-Comic-Look präsentierte „Embr“ perfektioniert die Idee des kooperativen Couch-Gamings, denn es ist immer was los, man hat die Sache nie so recht unter Kontrolle und dabei aber immer viel Spaß - am besten gemeinsam. Die unterschiedlichen Orte bzw. Maps, an denen man spielt, sind abwechslungsreich, und mit der Zeit wird man dann zumindest so gut, dass zwischendurch auch kleine Puzzles gelöst werden können.

Glut und Asche, gemeinsam mit Ladyhawke

In der heutigen (Donnerstag, 18. November) FM4 Spielekammerl-Show spielen wir „Embr“ mit einem very special guest: und zwar Philippa „Pip“ Brown alias Ladyhawke, die aktuell ihr viertes Album „Time Flies“ veröffentlicht hat. Michaela Pichler hat mit der Musikerin gesprochen.

Ladyhawke ist lifelong gamer, wie sie selbst sagt - Videospielkultur ist ihre zweite große Leidenschaft neben der Musik. Sie streamt auch selbst auf Twitch! Zusätzlich zu unserer heutigen Gaming-Session mit Pip verlosen wir auch eine von ganz wenigen speziell gebrandeten Ladyhawke-Retro-Konsolen für zwei Spieler*innen. Seid dabei bei der heutigen Show: Michi Pichler hat sogar ein eigenes Quiz zusammengestellt, denn so ein cooler Gewinn will wohlverdient sein.

Stream verpasst?

Kein Problem! Hier geht es zum Video On Demand von Robert und Michaela: