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Verifiziert zeigt uns im FM4 Gästezimmer ihre Lieblingstracks

Pünktlich zum Release ihres neuen Tapes „40100“ spielt uns die Wiener Musikerin Verifiziert eine kleine Selektion ihrer aktuellen Lieblingssongs vor. Mit dabei: Britischer Gen Z-Indie, Deutschrap und Zeilen, die ganz besonders unter die Haut gehen.

Von Melissa Erhardt

Playlists sind die neuen Alben. Zumindest, wenn es nach Spotify und Co. geht. Ein Hörer des New York Times-Popcast hat passend dazu einmal in der Popcast-Facebook-Gruppe festgehalten: „Whereas fan communities earlier revolved around an artist, they now revolve around playlists [...] Tracks are the new albums, and playlists are the new artists”.

Davon kann man halten was man will - was bei Playlists jedenfalls passen muss, ist der Vibe, also die Stimmung. Das Paradebeispiel dafür ist wahrscheinlich die Pollen Playlist auf Spotify. Sie ist eine von tausenden kuratierten Playlists auf dem Musik-Streamingdienst, die mit rund 1,3 Millionen Follower*innen zu den beliebtesten des Services zählt. Und sie ist wohl das Paradebeispiel für die Begriffe „genreless“ und „genre-blending“: Auf der Playlist findet sich Bonobo neben A$AP Rocky neben Unknown Mortal Orchestra neben Kanye West. Der Vibe muss eben stimmen.

Und der Vibe, der muss auch für die Wiener Künstlerin Verifiziert stimmen, die im November auch unser Soundpark Act des Monats ist. Genres sind ihr beim Musikhören und -entdecken genauso egal wie Streaming-Zahlen und Bekanntheitsgrad: „Ich höre wirklich quer durchs Beet, alles mögliche“. Inspirieren lässt sie sich dabei nicht selten von den Spotify-Playlists anderer Künstler*innen, wie auch sie eine hat. Und die Genre-Gleichgültigkeit? Die spiegelt sich auch in der kleinen Musikselektion, die sie für uns zusammengestellt hat: Von Berliner Deutschrap über unterschätzen britischen Indie bis hin zu Skater-Boi-Pop-Punk ist da alles dabei. Leicht war die Selektion allerdings nicht: „Ich hab ein paar Reserve-Songs aufgeschrieben, falls ich mich doch noch umentscheide“, erzählt sie im Studio und lacht. „Aber ich glaub ich hab’s ganz gut hinbekommen“.

Erotic Toy Records – “Hafenwind”

„Beginnen werde ich mit dem Song Hafenwind von Erotik Toy Records. Einerseits, weil mich der Song an ein sehr schönes Wochenende circa vor einem Jahr in Berlin erinnert, wo ich meinen Main Producer Florida Juicy kennengelernt habe, der diesen Song auch produziert hat. Und andererseits, weil der Song einer meiner absoluten Lieblingszeilen beinhaltet und zwar von Jay Pop, da sagt er: ‚Wär doch mein Herz eine Flasche voll Wein, dann tränk ich sie leer, tät einen Zettel hinein und schickte sie dir dann als Flaschenpost heim. Doch leider, mein Liebster kann das niemals sein.‘“

Finn Askew – “Adidas”

„Finn Askew ist ein 20-jähriger britischer Künstler. Der wurde mir von einer lieben Freundin gezeigt, als wir am Heimweg von meinem ersten Auftritt waren, und wir waren alle im Auto so baff, dass der eigentlich so wenige Streams hat. Wir waren alle der Meinung, das ist total underrated. Deswegen geb ich ihn hier in diese Liste rein."

Pinkpantheress – “Just For Me”

„Pinkpantheress ist generell einfach gerade meine absolute Lieblingskünstlerin. Meiner Meinung ist sie gerade auch die spannendste Newcomerin, die es so gibt.“

Deb Never – “Sorry“

„Deb Never ist auch eine meiner Lieblingskünstlerinnen, wirklich alles, was sie macht, ist einfach saugut. Ich konnte mich auch gar nicht für einen Song entscheiden, da ist einfach jeder so toll.“

Yung Lean – “Red Bottom Sky”

„Yung Lean war mein erster Kontakt in Richtung Trap und Cloud Rap - und er ist sowieso ein richtig toller Künstler.“

Symba – “Bootcamp”

„Symba ist ein Berliner Deutschrapper, der für mich derzeit einfach einer der interessantesten deutschen Rapper ist. Den kann keiner so einfach nachmachen.“

Paula Hartmann – “Truman Show Boot”

„Den Song kenn ich erst seit ein paar Tagen, aber der hat mich wahnsinnig berührt, weil da einfach jede einzelne Zeile so tief unter die Haut geht. Paula Hartmann ist eigentlich Schauspielerin, spielt so in Matthias-Schweighöfer-Filmen mit und hat jetzt eben diesen Song draußen, der so gut ist.“

The Blossom – “Sports Car”

„Der Song bzw. The Blossom generell katapultieren mich einfach komplett in meine Avril-Lavigne- und Killerpilze-Phase zurück und ich finde sie überhaupt total underrated. Ich liebe diese Art von Punk-Rock, weil man da richtig gut mitsingen und mitschreien kann.“ Killerpilze? „Ja ich hatte diese Phase, Tokio Hotel, LaFee, Killerpilze, die fand ich alle richtig geil“.

Travis Scott feat. Kacy Hill – “90210”

„Ich hör ganz viel in diese Richtung und konnte mich auch nur ganz schwer entscheiden, welchen Song ich von diesen ganzen Kendrick Lamar, Baby Keem, A$AP Rocky usw. reingeben soll. Aber das ist, glaube ich, der Song mit der allerschönsten Melodie und der, der wahrscheinlich auch am besten auf FM4 passt.“

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