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Screenshot des Spiels Splitgate von 1047 Games

1047 Games

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„Splitgate“: „Portal“ trifft „Halo“

Das Videospiel „Portal“ hat vor 15 Jahren das Ego-Shooter-Genre aufgemischt. Geschossen wurde hier ausschließlich mit einer Portalkanone und nicht mit Waffen. Was durch ein Portal reingeht, kommt durch ein anderes Portal wieder raus. Der Ego-Shooter „Splitgate“ bedient sich nun dem „Portal“-Spielkonzept.

Von Chris Stipkovits

Ich bin kein besonders großer Fan von Battle Royal Games. Mit ein paar Dutzend Spieler*innen auf einer Karte zu spawnen, dort zuerst Equipment und Waffen zu suchen, vielleicht lange auf Gegner*innen zu warten und dann unerwartet aus dem Hinterhalt erledigt zu werden - dieser Reiz des Battle-Royale-Modus erschließt sich mir nicht.

Spielt man als Team in den Battle Royal Games wie „Fortnite“, „Apex“ und Co. und ein Teammitglied stirbt, heißt es warten, bis eine neue Runde beginnt. Es bleibt nur Kaffee zu holen und den Teammitgliedern beim Spielen zuzusehen. Aber fürs Zusehen habe ich Twitch. Wenn ich spiele, dann möchte ich aktiv am Geschehen teilnehmen können und nicht in eine Beobachterrolle fallen oder das Spielgeschehen via Voice Chat kommentieren.

Screenshot des Spiels Splitgate von 1047 Games

1047 Games

Kaum Warterei in „Splitgate“

„Splitgate“ wird von 1047 Games für Linux, Sony PlayStation, Microsoft Xbox und Microsoft Windows entwickelt.

Diese Warterei kommt beim First Person Shooter „Splitgate“ kaum vor, und ich bekomme beim Spielen von „Splitgate“ in den futuristischen Arena-Spielkarten Vibes der Oldschool Games „Unreal Tournament“ und „Quake“. In der Spieler*innen-Community finden manche Spieler*innen „Splitgate“ besser als das aktuelle „Halo“.

Die Arena-Maps haben eine gute Größe, in den offenen Bereichen der Spielekarten können die Spieler*innen mit Raketenschuhen von einem Stockwerk auf die nächste Ebene gleiten. Die vertikale Ebene in „Splitgate“ wird durch die hohen Sprünge der Charaktere gut genutzt, Portale verleihen dem Spiel einen zusätzlichen Kick.

Kein „Pay To Win“:

In „Splitgate“ findet man in den Lootboxen nur Drops kosmetischer Natur, es gibt kein Pay To Win. Wenn man will, gibt es den Battle-Pass für 900 „Splitcoins“, das sind weniger als zehn Euro, und da „Splitgate“ noch immer in der Entwicklungsphase ist, darf man künftig noch mit vielen zusätzlichen Inhalten rechnen.

„Portal“-Tactics

JedeR Spieler*in kann auf der Karte zwei Portale stellen und sich blitzschnell von einem Ende der Karte zum anderen Ende bewegen. Das ermöglicht das rasche Auftauchen hinter einem Gegner, um ihn mit einem Nahangriff ins Spielejenseits zu befördern.

Alternativ können die Portale dazu verwendet werden, um sich aus brenzligen Situationen in Sicherheit zu teleportieren, so ist man sehr schnell auf der anderen Seite der Spielekarte. Viel Zeit zum Überlegen hat man nicht, ob man das eigene Portal offenlässt, oder lieber schließt.

Diese „Portal“-Spielmechanik findet positiven Anklang in der Spielecommunity. „Splitgate“ hat keine hochpolierte Grafik, keine lange Respawn-Zeiten, oder Charaktere als Helden mit vielen Fähigkeiten, die erst gelernt werden müssen. Entscheidungen wie „Welchen Champion spiele ich, um einen Gegnerchampion zu countern“, müssen in „Splitgate“ nicht getroffen werden.

Viel Abwechslung bei den Spielmodi

Abgesehen von den klassischen Team vs. Team-Spielmodi, wird viel Abwechslung in Splitgate geboten. Im Modus „VIP“ darf einE Spieler*in keine Portale setzen, dafür gibt es doppelt so viele Lebenspunkte, oder im Modus „King of the Hill“ müssen Hügel erobert werden, um zu gewinnen.

„Splitgate“ war im August 2021 so erfolgreich, dass „Epic“ Kaufinteresse gezeigt hat. Die Developer haben sich dagegen entschieden.

Der Modus „Team-Shotty-Snipers“ hat mir gut gefallen. Dabei bekommen die Spieler*innen als Waffen nur eine Waffe für weite oder ganz kurze Distanzen, und dann gibt es noch einen Modus, bei dem die Gegner geteabagged werden müssen.

Screenshot des Spiels Splitgate von 1047 Games

1047 Games

„Teabagging“ als Pro-Tipp

Dieses unfreundliche Verhalten unter Spieler*innen, wird in dem Modus gefördert, unfreundlich ist die Spielecommunity von „Splitgate“ aber nicht. Es deutet darauf hin, dass sich „Splitgate“ selbst nicht zu ernst nimmt, doch der Schein trügt, denn „Splitgate“ mischt auch im E-Sports mit. Die im Februar startende „Splitgate Pro Series“ bietet 500.000 USD an.

Screenshot des Spiels Splitgate von 1047 Games

1047 Games

Zu Weihnachten gab es mit „Splitmas“ ein eigenes Event, doch die vielen Userzahlen aus August 2021, bei denen die Server überlastet waren, gibt es nicht mehr. Ein Runde ist schnell gestartet und nach knapp zehn Minuten ist das Game vorbei. Meist bleibt es nicht nur bei einem Spiel, Lust auf eine nächste Runde habe ich allemal.

„Splitgate“ in der FM4 Spielekammerl Show!

Wir spielen „Splitgate“ am Donnerstag, 3. Februar 2022 ab 17.00 Uhr in der FM4 Spielekammerl Show auf Twitch. Schaut vorbei, chattet mit, und vielleicht wollt sogar ihr in unserem Team mitspielen!

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