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AkaBaka - CHROMATOSE

Game

„Sucker for Love“: Auf ein Date mit Cthulhus süßer Cousine

Dating Simulationen sind eine sehr skurrile Art von Videospielen. Ganz im Gegensatz zum echten Leben gehen die Liebschaften da weit über die menschliche Spezies hinaus, so auch in „Sucker for Love“. Es sei nur so viel gesagt: H.P. Lovecraft-Horror meets Anime meets Tentacles meets Sailor Moon.

Von Diana Köhler

Kennt ihr das? Ihr fühlt euch einsam und wischt euch durch eine Datingapp, während ihr versucht, Brösel aus eurem Bauchnabel zu holen. Aber euch gefällt niemand so richtig? Alle Personen schauen gleich aus und posten die gleichen Bilder: Foto mit Hund, Foto am Strand, Foto auf einer x-beliebigen Party. Alle sind irgendwie fad, irgendwie zu…

...menschlich?

Für Personen, die gerne abseits irdener Spezies daten, gibt’s jetzt endlich das perfekte Game! In der Dating-Simulation „Sucker for Love“ sind wir eine Person mit erotischen Vorlieben für grausame Göttinnen und okkulte Rituale. Im Internet bestellen wir uns ein Zauberbuch, das knall-pinke Necronomicon, mit dem wir aus Versehen Ln’eta heraufbeschwören.

Tentacle kisses

Ln’eta sieht mit ihrem Tentakel-Mund aus wie eine entfernte Cousine von Cthulhu in einem Hentai-Anime Universum. Cthulhu wurde von Horrorautor H.P. Lovecraft erfunden und ist ein Wesen, dessen Ziel es ist, die Erde zu zerstören. So zumindest die ultrakurze Kurzfassung. Die Erde zu zerstören, das ist auch Ln’etas Plan. In „Sucker for Love“ ist uns das aber recht egal, denn wir wollen trotz der drohenden Gefahr Ln’eta unbedingt abknutschen!

Spellbook

AkaBaka - CHROMATOSE

Also fangen wir an, Ln’eta zu daten, indem wir verschiedene okkulte Rituale durchführen. Ganz in Visual-Novel-Stil können wir uns verschiedene Enden und Handlungsstränge erspielen. Und so viel kann gesagt werden: Nicht selten endet das damit, dass jemand unser Gesicht aufisst. In „Sucker for Love“ geben wir uns aber nicht damit zufrieden, nur ein grausames Gott-Wesen zu daten. Neben Ln’eta gibt es auch noch ein paar andere übermächtig-gutaussehende Gestalten, mit denen wir eine Liebschaft eingehen.

Face gone

AkaBaka - CHROMATOSE

Visual-Novel mit Selbstironie

Per Point and Klick geht’s recht kurzweilig durch das Spiel und hier und da überraschen auch ein paar sanfte Jumpscares. Dabei wechselt es ständig von picksüßer, aufgedrehter Anime-Ästhetik zu düsteren Gruselsequenzen.

Das Spiel ist ein ironischer Remix von gängigen Dating-Simulationen und H.P. Lovecraft-Horror, es nimmt sich selbst nicht so ernst und hat ein paar gute Witze auf Lager. Leider ist man nur viel zu schnell durch. „Sucker for Love“ bekommt von uns solide fünf von zehn schleimigen Tentakeln.

Die bunte Welt der Dating-Sims

„Sucker for Love“ ist aber bei Weitem nicht die einzige aktuelle Dating-Simulation. Bei Dating-Simulationen scheinen viele Entwickler*innen vor allem ein Motto zu haben: „Liebe kennt keine Grenzen“.

In „Hatoful Boyfriend“ zum Beispiel sind wir der einzige Mensch in einer Welt voller Vögel. Dort müssen wir uns am St. PigeoNation’s Institute beweisen, einer Schule für Vogel-Talente. Aber nicht nur Vögel fliegen bei „Hatoful Boyfriend“ durch die Luft, sondern auch ein Hauch von Romantik. Für welchen gefiederten Lover wirst du dich entscheiden?

Birds birds birds

Mediatonic

Für Ultra-Fans von Wrestler John Cena gibt’s das „John Cena’s Sexy High School Adventure!!!“ (Ja, inklusive der Rufzeichen) Alle Charaktere darin sind John Cena selbst, mal mit Krawatte (Der Lehrer Mr. Cena) oder tätowiert als School-bully Johnny. Wir müssen nun herausfinden, welcher Charakter am besten zu uns passt um ihn auf den Abschlussball einzuladen.

In der Welt der Dating Sims ist echt für jede*n was dabei.

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