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Granada

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Granada sind unter den Top 5 für den FM4-Award!

Granada sind im engeren Rennen um den begehrten FM4-Award bei den Amadeus Austrian Music Awards. Damit rückt die Neo-Austropopband mit Feelgood-Garantie ihrem ersten Amadeus ein Stück näher. Die Grazer Band im Portrait.

Von René Froschmayer

Donauinselfest 2018. Sehnsüchtig wartet die Crowd auf den vorletzten Act der FM4-Stage dieses Jahres. Die Stimmung ist aufgeheizt. So wie es sich für ein anstandsgemäßes Donauinselfest gehört, ist es heiß (und nicht verregnet), wie in einer Sauna. Als das Schlagzeug von Granada schließlich einsetzt, kommt der Saunaaufguss. Die Setlist durchzogen von neuen Songs aus ihrem zweiten Album „Ge bitte“, das Publikum in Tanzlaune. Wer nicht geschwitzt hat, war nicht dabei.

Ohne Ottakring kein Granada!

Der Geburtsort der fünfköpfigen Band, die aus Sänger Thomas Petritsch, Gitarrist Lukacz Custos, Akkordeonist Alexander Christof, Jürgen Schmidt am Bass und Roland Hanslmeier hinter dem Schlagzeug besteht, ist Ottakring, der 16. Wiener Gemeindebezirk. Und das, obwohl die Band in der österreichischen Musiklandschaft eigentlich als musikalisches Aushängeschild von Graz gilt.

2015 wurde Thomas Petritsch, bereits bekannt aus seinem Soloprojekt Effi, von Regisseur Michael Riebl für den Spielfilm „Planet Ottakring“ beauftragt, am Filmsoundtrack mitzuwirken. Gesagt, getan. Aus dem Projekt heraus wurde Granada geboren, samt gleichnamigem Debütalbum. „Es lagen unzählige Ideen und Skizzen auf den Tisch. Diese einfach wegzuwerfen war uns einfach zu schade“, erzählte Petritsch dazu im FM4-Interview.

Eine dieser Ideen: „Wien wort auf di“, ein Mundart-Cover des Billy Joel-Klassikers „Vienna“, unterstrichen mit sanften Akkordeonklängen. Andere Granada-Gassenhauer wie „Eh okay“ und „Ottakring“ entsprangen ebenfalls dem Filmsoundtrack.

Von Schnaps, Küssen und Porno-Plattformen

Granadas erstes Album schlug ein. Von Graz aus tourte das Quintett durch Österreich, als Support der „Sportfreunde Stiller“ durch Deutschland. Aus Kollegen und wurden Freunde. „Nach unserem ersten Konzert haben Granada backstage kurzerhand eine Schnapsbar aufgebaut. Ich weiß bis heute nicht wo die Hund‘ den Schnaps her hatten“, merkt Sportfreunde Stiller-Sänger Peter Brugger über den ersten gemeinsamen Gig an.

Und auch „Ge bitte“, ihr zweites Album ist von Hits durchzogen wie so manches Schnitzel von Flachsen. Küsse nach „scheiß Berlin“ versandten Granada am Donauinselfest 2018 im ersten Song ihres Sets. „Berlin“ heißt der Track und verarbeitet eine Trennungsthematik. „Miad vom Tanzen“ sangen Granada, doch tanzmüde war das Publikum noch lange nicht.

Zurück zu Saunaaufgüssen. Die Sauna nicht nur ein Ort, um die Seele baumeln zu lassen, zu schwitzen und zu entspannen. „Sauna“ ist jenes Lied, das Granada auf eine bekannte Pornoplattform bugsierte. In einer unzensierten Version ihres Musikvideos räkeln sich die verschwitzten Nackedeis in der Wiener Kaiserbründl-Sauna. Hört man zumindest so.

Nominiert für den FM4 Award beim Amadeus 2022:

Böse Zungen behaupten ja, dass der Song sich rein um den Geschlechtsakt dreht. „Also es geht um den Saunagang und sonst nichts“, widerspricht Thomas Petritsch.

Hör mal, wer hier produced

Für ihr drittes und aktuelles Album „Unter Umständen“ nahmen die Grazer die Producer*innenwerkzeuge selbst in die Hand. Alle fünf Bandmitglieder waren am Songwriting beteiligt. Wöchentlich hat jeder der Grazer einen Songentwurf geliefert. Und wie es eben mit Deadlines so ist, ist so manch ein Song erst kurz davor fertig geworden. „Der Entwurf für „Blüte“ ist in einer halben Stunde und erst kurz vor der Deadline fertig geworden. Das behauptet Thomas bis heute“, erzählt Alex, der Akkordeonspieler der Band, über den an die Gen Y adressierten Song.

In „Velo“ besingen sie die Selbstermächtigung mittels Fahrrades, die für die Grazer Band einen hohen Stellenwert hat. Obwohl es der Titel vermuten lässt, ist „Summerfieber“ kein Coronasong – er ist als Überbleibsel des zweiten Albums in „Unter Umständen“ eingeflossen. Ja, Granada sind in der Blüte ihres Lebens angekommen, gerade auch musikalisch.

Ihr entscheidet wer den FM4-Award gewinnen soll!

Nach ihrer Nominierung für den FM4-Award 2017 steht die Feelgood-Band auch heuer wieder im engen Rennen um den heiß-begehrten FM4-Award bei den Amadeus Austrian Music Awards. Aber letztendlich liegt es an dir, zu entscheiden, wer den Award mit nach Hause nimmt. Ab sofort bis zum 22. März kannst du hier abstimmen!

Wer den FM4 Award 2022 gewinnt, erfährst du am 29. April bei der großen Amadeus Gala im Wiener Volkstheater. Wie schon die Jahre zuvor wird Conchita Wurst die Liveshow moderieren, die auf ORF1 übertragen wird!

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