Brand New: Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Moderat, Muse, Oliver Sim oder Pressyes? Ihr könnt mitbestimmen, wer am höchsten in die FM4 Charts einsteigt!

Von Eva Deutsch

Moderat - „Easy Prey“

Die romantische Liebe zu einem Menschen kann bekräftigen, beflügeln, besänftigen, beruhigen. Sie kann aber auch abdriften in emotionale Abhängigkeit, in Unsicherheit, in zerstörerische Eifersucht, in Lust- und Belanglosigkeit. Die neue Single von Moderat beschreibt diesmal nicht die großen Themen unserer Gegenwart, sondern die emotionale Vielschichtigkeit zwischenmenschlicher Beziehungen. Sascha Ring (Apparat), Gernot Bronsert & Sebastian Szary (Modeselektor) schaffen mit „Easy Prey“ einen stillen und melancholischen Elektro-Track, der sanft von Sascha Rings Stimme getragen wird. Am 13. Mai kommt das vierte Album „MORE D4TA“.

Muse – „Compliance“

Matt Bellamy, Dominic Howard und Chris Wolstenholme haben den Mächtigen dieser Welt mit ihren Songs schon immer gerne den Mittelfinger gezeigt. Das neue Material von Muse ist von der zunehmenden Ungewissheit und Instabilität in der Welt beeinflusst. Eine Pandemie, neue Kriege in Europa, Proteste und Unruhen, die Destabilisierung der westlichen Demokratie, die rasch voranschreitende Klimakrise. Muse wollen ein Wegweiser durch diese Bedrohungen sein und skizzieren mögliche Zukunftsszenarien. Die neue Single „Compliance“ kommt mit 80ties Synths und dem gängigen Muse-Alternative-Rock daher. Sie handelt laut Frontmann Matt Bellamy davon, wie wir uns autoritären Regeln, verdrehten Ideen und Unwahrheiten fügen, um in einer Gruppe akzeptiert zu werden. Muse wollen, dass wir uns stattdessen auf unsere eigene Stimme, unsere Vernunft und unser Mitgefühl konzentrieren. Nur so haben wir alle eine Chance. Das neue Studioalbum „Will Of The People“ erscheint am 26. August.

Oliver Sim - „Romance With A Memory“

Nach Romy Madley Croft und Jamie xx hat jetzt auch das dritte Mitglied von The xx - Sänger, Songwriter und Bassist Oliver Sim - seine erste Solo-Musik veröffentlicht. Auf „Romance with a Memory“ spielt er mit seiner klaren, sanften Gesangsstimme, layert und verzerrt sie. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Jamie xx hat Oliver Sim feinen, verspielten Indie-Electropop produziert, der richtig groovt. Inspiriert hat ihn die Liebe zu Horrorfilmen und sein eigenes Leben: „I’m thrilled, excited, ecstatic, overcaffeinated and overjoyed to be sharing “Romance with a Memory” with you all. […] I’ve also made a compilation of some of my favourite monsters, killers and queers getting down. I hope both the music and monsters make you feel as happy as they make me.”

Pressyes – „Years“

Es gibt sie, diese guten Jahre und Lebensabschnitte, in denen sich viel positives bewegt. Der österreichische Musiker René Mühlberger aka Pressyes verewigt diese Good Vibes auf seiner aktuellen Single „Years.“ Wieder spielt er mit analogen Tape-Machine-Drums und produziert so seinen warmen Retrosound, der sich immer so anfühlt wie ein erfrischender Sommerregen auf der sonnenerhitzten Haut. Und auch hier gilt: 100% recorded, produced, mixed and played by Pressyes, diesem Wunderwutzi mit seinem Faible für die 1970iger, die Instrumente, Geräte und Kameras. Nach dem chinesischen Horoskop ist 2022 das Jahr des Tigers – ein Jahr, in dem sich alles um Mut und Tapferkeit dreht und in dessen Fokus die Familie steht. So auch bei Pressyes, der bald Vater wird.