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Stream Festival in Linz

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So war’s am Stream-Festival in Linz!

Acht Clubs, über 30 Acts, nicht enden-wollende Motivation: Am 2. April ging das Stream-Festival in Linz über die Bühne.

Von Melissa Erhardt und René Froschmayer

In Linz beginnt’s. Nach zwei Jahren konnte das Stream-Festival endlich wieder mit Publikum stattfinden. Wer Clubkultur sagt, muss auch FM4 Unlimited sagen. Zusammen feierten wir die österreichische Clubszene. Im FM4-DJ-Studio im Festivalcafé und im Radio. Über dreißig Acts bespielten acht Locations in der oberösterreichischen Hauptstadt. Mit dabei: Kitana, Mile & Flip und viele mehr.

Je früher, umso besser!

Und in Linz beginnt’s schon früh. Pünktlich um 13 Uhr öffnete das Stream-Festival die Tore. Mit FM4 Unlimited nahm das DJ-Studio, direkt am Linzer Hauptplatz, den Sendebetrieb auf. Feierwilliges Publikum ließ nicht lange auf sich warten. Nachmittägliche Durchhänger wurden mit feinen Clubtracks geradegebügelt. Dem Startschuss folgte DJ Functionist. Und weil es allein hinter dem DJ-Pult nur halb so viel Spaß macht, holte sich der FM4-DJ Unterstützung. Sound-Künstler*in mʊdʌki, Plattenjoe und Andaka sorgten für einen Stimmungsbooster, im Festivalcafé und vor dem Radio.

Mit FM4 Dalia’s Late Night Lemonade feierten wir in Linz durch den Nachmittag. Dalia Ahmed übernahm, mit weiteren tollen Gäst*innen im Gepäck, das DJ-Ruder. Zusammen mit Caorli & Markus Reindl wurde der Clubbeat-Nachmittag eingeläutet. Außerdem mit von der Late Night Lemonade-Partie: das Duo Mile & Flip und DJ Dan. Rapperin Kitana teaste auf ihren späteren Gig.

Während sich die einen ins Fortgehgewand schmeißen, Motivation aufkommen lassen oder noch Pläne für die Partynacht beschließen, ist der Abend im FM4 DJ-Studio in Linz schon voll im Gange. Kristian Davidek übernimmt mit Davidecks die Turntables. Mit tollen Gästen ging alles in Richtung Partynacht. Mit Dorian Concept, Phentix, Mosonica, Memet Acuma, Gerald VDH und Annika Stein nimmt im Festivalcafé nun endgültig und zweifelsfrei die Clubatmosphäre Überhand.

„Wo sind die Hip-Hop-Fans?“

Im FM4 Club OK Deck stand dann mit den beiden Live-Acts Kitana und Mile & Flip alles im Zeichen des Hip-Hops: Kitana, seit neuestem beim Wiener Universal-Sub-Label Mom I Made It gesigned, brachte mit ihrem Flow den Meidlinger Untergrund direkt in die Linzer Innenstadt. „Wer kennt diesen Beat, wer kennt den? Hinhören!“, ruft die 24-jährige immer wieder in die Menge, „das ist Hip-Hop, Leute!“. Dass die Wienerin seit 10 Jahren im Genre aktiv ist, war nicht zu überhören: Harte Punchlines und lyrische Finesse treffen bei ihr auf Attitude und Adlibs á la Young M.A. Nicht immer politisch korrekt ist das, dafür aber auch mal deeper: „Für manche hier sind wir vielleicht zu explizit – aber das kommt alles aus dem Herzen“.

Mit Rap-Kollegen Beloskoni saugen die beiden gegen Ende des Sets nochmal die gesamte Energie aus „Brooklinz“ heraus, bevor sich diese mit dem Live-Auftritt von Mile & Flip wieder neu auflädt. Ersteren kennen wir bereits von seinen melodischen Rap-Parts des Indie-Trios Sharktank, Flip zählt mit Texta schon seit Jahren zu einer Linzer (und gesamtösterreichischen) Hip-Hop-Institution. In der Zweier-Konstellation feierten die beiden im OK-Deck Premiere: Newschool trifft bei ihnen auf Oldschool, smoothe Beats vermengen sich mit US-geprägtem Flow, ausgefeilten Scratching-Skills und einer dynamischen Live-Show - Gast-Auftritt von SISKA für die bereits releaste Single „Pressure“ inklusive. Dalia Ahmed übernahm im Anschluss das Deck und liefert einen Mix an tanzbarsten Sounds bis zum Umfallen, DJ Functionist und Kristian Davidek haben es ihr bis 4 Uhr früh gleich getan.

In den anderen Linzer-Clubs ging es zeitgleich mit feinsten elektronischen Sounds durch die Nacht. In der Stadtwerkstatt spielte der österreichische „Keyboard-Magier“ Dorian Concept, der noch am Nachmittag dafür gesorgt hat, dass zum ersten Mal klassische Musik auf FM4 Unlimited läuft (Zitat Kristian Davidek!), ein Live-Set „zum Reinhauen“, im Café Strom ging es ein Stockwerk drunter mit experimentelleren Tunes weiter. Das Central Linz stand die ganze Nacht ganz im Zeichen des Drum and Bass, während sich das Kapu mit Acts wie dem US-Amerikaner Author & Punisher düstereren und härteren Sounds widmete.

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