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The Planet Crafter

Miju Games

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In „The Planet Crafter“ wird die Space-Wüste zur Oase

Gestrandet auf einem kargen Wüstenplaneten ist Überleben die Devise.

Von René Froschmayer

Sand, roter Sand, soweit das Auge reicht. Dazwischen monströse Felsgebilde und steinige Wände. Am Himmel hängen rote Monde. Abgestürzt auf einem unbewohnten Planeten bietet euch alleinig eine kleine Rettungskapsel Schutz auf der kargen und absolut lebensbedrohlichen Planetenoberfläche. Wärme, Umgebungsdruck und Sauerstoff? Fehlanzeige. Euer Ziel in „The Planet Crafter“: überleben. Und das funktioniert in bekannter Survival-Game-Manier.

Ohne Hauptquartier kein Überleben

Schritt für Schritt errichtet ihr euch ein Hauptquartier auf diesem unbekannten Wüstenplaneten. Optisch erinnert „The Planet Crafter“ an eine stark abgespeckte Variante von „No Man’s Sky“. Immerhin spielt sich das Geschehen hier nur auf einem Planeten ab. Um die magere Landschaft bewohnbar zu machen, bringt ihr die Wüste zum Blühen. Terraforming lautet das Zauberwort. Doch dafür ist erstmal Mineralien Sammeln angesagt. Eisen, Titan, Uran und so weiter – ohne einen Erzvorrat geht in „The Planet Crafter“ gar nichts. Gelegentliche Meteoritenstürme frischen das Mineralienvorkommen auf und gestalten es quasi unerschöpflich. Seltene Rohstoffe bieten Raumschiffwracks, in denen auch Lebensmittel erbeutet werden können.

The Planet Crafter

Miju Games

Mit steigender Spielstundenanzahl wird der rote Planet immer erdähnlicher. Terraforming, also die Umgestaltung der Planetenoberfläche, macht es möglich. In Pflanzenboxen entsteht Sauerstoff, Heizelemente sorgen für Wärme, und Gesteinsbohrer fördern den Umgebungsdruck. Mit steigenden Terraforming-Werten schalten sich automatisch Upgrades und Bauelemente frei. So entstehen ein blauer Himmel, Wolken und Regen. Damit es so weit kommt, bedarf es vor allem eines: viel Zeit.

Schleppender Fortschritt, keine Innovation

Der Weg zu einer lebensfreundlicheren Planetenoberfläche ist steinig und verschlingt viele Spielstunden. So können vor allem im Early-Game Upgrades nur sehr schleppend freigespielt werden.

„The Planet Crafter“, entwickelt von Miju Games, ist für Windows und Mac erschienen. Der Prolog kann kostenlos auf Steam gespielt werden.

Ist der Sauerstofftank im Raumanzug zu klein, können seltene Vorräte nur sehr schwer erreicht werden. Doch gerade diese Ressourcen sind für den Fortschritt essenziell. Dieser Umstand könnte durch einen bisher nicht vorhandenen Multiplayer-Modus geglättet werden. Der Spaßfaktor wird ebenfalls danken. Andere Lebensformen beherbergt der rote Planet nicht – abwechslungsreiche Biome fehlen ebenfalls. Innovationen für das eingefahrene Survival-Game-Genre liefert „The Planet Crafter“ keine.

The Planet Crafter

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Wichtig festzuhalten ist an diesem Punkt: „The Planet Crafter“ befindet sich momentan in der Early-Access-Phase. Das zweiköpfige, französische Entwickler*innen-Team „Miju Games“ ermutigt Gamer*innen dazu, sich in den Entwicklungsprozess einzubringen.

Wer gerne und stundenlang Erze abbaut, wird auch mit „The Planet Crafter“ Freude haben. Im Moment ist das Spiel jedoch nur ein weiterer Survival-Simulator.

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