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Yugo und Mirjam Unger

Radio FM4

Sommer am Ponyhof

Wenn Mirjam Unger & Yugo zum Essen kommen...

Dann erfährt man unter anderem, was ein Cliffhanger ist. Die ehemalige FM4-Moderatorin Mirjam Unger arbeitet seit Jahren erfolgreich als Regisseurin und weiß wie man das Publikum in Spannung versetzt. Rapper Yugo wird nach unserer Grillerei eventuell sogar als Schauspieler von ihr engagiert. Ein ganz normaler Sonntag bei „Sommer am Ponyhof“.

Von DJ Phekt

Ehrlich gesagt ist es ein Best-Case-Szenario, wenn sich unsere Gäste so gut verstehen, dass daraus eine nachhaltige Connection entsteht. Schon im Vorfeld hatten wir für die dritte Episode von „Sommer im Ponyhof“ in diesem Jahr ein gutes Gefühl.

Mirjam Unger ist ein Radio-Profi. Sie war Teil der ersten Generation von FM4-Moderator*innen und hat lange das Klangbild dieses Senders durch eloquente, schlaue und charmante Moderationen mitgeprägt. Sie als Interview-Gast einzuladen hat sich ein bisschen so angefühlt, wie wenn man ein Familienmitglied zur Party bittet. Mit ihrer Playlist an persönlichen Lieblingssongs (von Curtis Harding bis hin zu Kings of Convenience ft. Feist) hat sie außerdem auch akustisch zum guten Vibe des Abends beigetragen und Geschmackssicherheit bewiesen, auch wenn sie Harry Styles als „guilty pleasure“ bezeichnet.

Yugo kennen manche von euch auch noch als Jugo Ürdens. Ein Wiener Rapper mit familiären Wurzeln in Mazedonien, der vor ca. 4 Jahren mit der Single „Yugo“ (benannt nach einer legendären Automarke am Balkan) erstmals überregional als Künstler bekannt wurde. Seither hat sich bei ihm viel getan, auch abseits der Namensänderung.

Über geplatzte Label-Deals & Cliffhanger

Bei kaltem Wasser und einem voll gedeckten Tisch im Innenhof des ORF-Zentrums am Küniglberg erzählt Yugo von dem Stress und Kopfzerbrechen, der hinter ihm liegt. Nach seinem ersten Hype als Rapper und einer Tournee als Support-Act von RIN wurde ihm ein Plattenvertrag bei einem renommierten deutschen Label angeboten, den er trotz mulmigem Bauchgefühl unterschrieben hat.

In Folge ist genau das passiert, was nicht passieren soll: der kommerzielle Erfolgsdruck und Erwartungshaltungen seitens der Plattenfirma haben dazu geführt, dass er künstlerisch komplett blockiert war. Sein befreiter Zugang beim Schreiben und produzieren neuer Stücke und der damit verbundene Spaß wurden von massivem Stress beeinträchtigt was letztendlich dazu geführt hat, dass dieser Deal wieder aufgelöst wurde. Jetzt, mit neuem Namen und wieder erlangter künstlerischer Freiheit, lässt Yugo alles entspannt auf sich zukommen. Zukünftige große Hits würden ihn zwar freuen, er will das aber keinesfalls erzwingen.

Muss er auch nicht. Denn Mirjam Unger outet sich als Fan von Yugo und findet, dass er durchaus Qualitäten mitbringt, die ihn als Schauspieler interessant machen. Eine Karriere-Option, die ihn absolut interessieren würde und die unter Umständen in die Tat umgesetzt wird. Mirjam hat da schon eine Rolle für ein Projekt im Kopf. Als Regisseurin diverser Filme und von erfolgreichen TV-Serien wie „Vorstadtweiber“ kann man ihrem Instinkt vertrauen. Wir drücken die Daumen.

Beide sind sich einig, dass in den letzten Jahren die Aufmerksamkeitsspanne des Publikums kürzer geworden ist. Beim Bewegtbild hat zwar die Serie wieder an Bedeutung gewonnen und Mirjam als Regisseurin dadurch mehr Zeit, die Figuren herauszuarbeiten. Gleichzeitig ist der Druck, einen spannenden Cliffhanger am Ende jeder Folge zu konstruieren, extrem wichtig geworden. Sonst verliert man sofort die Zuschauer*innen an die im Überfluss vorhandene Konkurrenz. Yugo erzählt von der Tendenz im Musikgeschäft, dass Songs immer kürzer werden und dem Druck, als Rapper auch auf TikTok stattfinden zu müssen. Ein Trend, der ihn wenig interessiert.

Kochen & Karriere

Das Essen nimmt bei einer Grillsendung im Radio automatisch eine prominente Rolle ein. Immerhin servieren wir unseren Gästen jede Woche frisch zubereitete Salate und gegrillte Speisen während wir plaudern.

Mirjam Unger gesteht, dass kochen in ihrem Leben erst mit der Geburt der eigenen Tochter einen gewissen Stellenwert bekommen hat. Ihre eigene Mutter hat sie immer dazu animiert, sich im Leben auf jene Dinge zu konzentrieren die ihr wirklich Spaß machen. Was dazu geführt hat, dass sie ihre Passionen zum Beruf machen konnte und im Radio bzw. später beim Film gelandet ist. Und kochen kann sie mittlerweile trotzdem.

Mömax

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Sommer am Ponyhof wird präsentiert von mömax – Sieht doch gleich besser aus.

Yugo bezeichnet sich selbst als sehr anspruchsvollen Gast, der selbst gerne und gut kocht und vor allem langwierige Rezepte der mazedonischen Küche wie zum Beispiel Lamm-Schmorgerichte zubereitet. Mit ihm in ein Restaurant zu gehen, scheint manchmal mühsam zu sein, wie er erzählt. Bei uns hat es ihm zum Glück geschmeckt.

Am Sonntag, 12. Juni 2022, könnt ihr ab 17 Uhr im Radio live dabei sein. Und danach eine Woche lang im FM4 Player alles nochmal hören.

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