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APA/AFP/JIM WATSON

Die bescheuertsten Ideen von Elon Musk

Die Twitter-Übernahme durch den Twitter-Troll Elon Musk scheint gescheitert zu sein. Es wäre nicht das erste große Versprechen des Milliardärs, das sich in Luft auflöst.

Von Ali Cem Deniz

In den letzten Jahren ist Elon Musk zum Bösewicht des digitalen Zeitalters mutiert. Dabei galt der Tech-Milliardär noch vor wenigen Jahren als nerdiger Superheld, der mit brillanten Ideen die Menschheit in die Zukunft führen sollte. Dabei ist die vorerst gescheiterte Twitter-Übernahme nicht das erste Mal, dass der Tech-Oligarch mehr versprochen hat, als er halten konnte oder wollte. Hier sind einige von seinen bescheuertsten Ideen.

Der Flammenwerfer

2018 beschließt Musk, warum auch immer, Flammenwerfer zu verkaufen. 20.000 Stück verkauft er innerhalb von vier Tagen über die seiner „The Boring Company“. Seine Flammenwerfer zu kaufen sei eine dumme Idee, sagt er später im Podcast des Comedians Joe Rogan. Die Gesetze, die den Verkauf solcher Geräte verbieten oder einschränken, umgeht er ganz „clever“, indem der Flammenwerfer unter dem Namen „Not A Flamethrower“ verkauft wird.
Als Flammenwerfer dürfte das Teil tatsächlich nichts taugen. Diese texanischen Flammenwerfer-Youtuber sind nicht begeistert. Wer was anzünden will, solle zu einem echten Gerät greifen.

Der Hyperloop

Schon seit Jahren verspricht Elon Musk mit einem „Hyperloop“ die Revolution des öffentlichen Verkehrs. Kapseln sollen auf Luftkissen durch Röhre gleiten – und das nahezu in Schallgeschwindigkeit. In Las Vegas, wo man offenbar das Zufußgehen endgültig eliminieren möchte, gibt es einen ersten Vorgeschmack. Dort hat Musks „The Boring Company“ den Auftrag bekommen den Vegas Loop zu bauen, der zwei Messezentren miteinander verbinden soll. Entstanden ist ein mit bunten LED-Lichtern beleuchteter klaustrophobischer Tunnel, der vorerst ausschließlich von Teslas befahren werden kann. Die fahren auch nicht autonom, sondern werden von ganz menschlichen Fahrer*innen gelenkt. Die futuristischen Kapseln gibt es dort nicht, dafür ganz klassische Staus.

Das Rettungs-Fiasko

Als 2018 zwölf Kinder in einer Höhle in Thailand verschlossen werden, fiebert die ganze Welt und Elon Musk ergreift die Chance, um sein Image als real life Tony Stark zu festigen. Er reist nach Thailand und verspricht die Rettung der Kinder mit einem von ihm entwickelten Mini-Uboot. Doch die Schächte, die zu den Kindern führen, sind so eng, dass nur menschliche Taucher*innen Zugang haben. „He can stick his submarine where it hurts“ sagt damals der britische Höhlentaucher, der an der erfolgreichen Bergung der Kinder beteiligt ist und als Held gefeiert wird.

Offenbar beleidigt, dass ihm die Show gestohlen wurde, bezeichnet Elon Musk auf Twitter den Taucher als „pedo guy“. Unsworth verklagt daraufhin den Oligarchen. Die Jury entscheidet schließlich, dass Musk unschuldig ist, doch das Image des bis dahin beliebten nerdigen Tech-Miliardärs ist endgültig angekratzt.

Die Wahrheits-Plattform

Kritische Berichte über den Autopiloten und die Sicherheit der Tesla-Fahrzeuge setzen Musk dann ordentlich zu. In einer Rede vor Investor*innen beschwert sich Musk über die fehlende Integrität von Journalist*innen. Auf Twitter kündigt er deshalb eine neue Bewertungsplattform für Medien an. Quasi das Yelp für Journalismus.

Pravda, benannt nach dem Zentralorgan der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, soll die Seite heißen, auf der User*innen den Wahrheitsgehalt von Artikeln bewerten können. Ob das nur ein schlechter Witz war, ist bis heute nicht bekannt. Eine Firma mit dem Namen ist zwar registriert, aber die Plattform existiert bisher nicht.

Der zerbrechliche Cybertruck

Vor drei Jahren präsentiert Elon Musk stolz den gigantischen Elektro-SUV „Cybertruck“, der von Musk-Jüngern abgefeiert und von allen anderen ausgelacht wird. „Finally a car I can draw“ schreibt ein User in einem Youtube-Kommentar über das spartanische Design des Trucks, der mit einer Ladung mehr als 800 Kilometer fahren soll. Der Cybertruck soll auch jede Zombieapokalypse überleben und kugelsicher sein. Bei der Präsentation überlebt die Scheibe aber nicht mal einen kleinen Stein, den Tesla Chef Designer Franz von Holzhausen auf das Fenster wirft.

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