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„The Rings of Power“ ist ein Blockbuster für Screens

Fantasy-Serien haben diesen Herbst bei den Streaminganbietern Hochsaison. Heute tritt in deren Kampf um Zuseherinnen ein Schwergewicht an: „The Lord of the Rings: The Rings of Power“ - ein Blockbuster für Screens.

Von Natalie Brunner

Die im Vorfeld bekannt gewordenen Fakten sind schwindelerregend: Die Produktion hat die Rechte an Tolkiens Werk für 250 Millionen US-Dollar erworben. Fünf Staffeln mit geschätzten Kosten von über einer Milliarde US-Dollar sind geplant, womit „The Lord of the Rings: The Rings of Power“ die teuerste Serie aller Zeiten werden wird.

Der britische Autor Tolkien hat mit „Der Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“ einige der meistverkauften Bücher des 20. Jahrhunderts geschrieben. In dem zu Lebzeiten unvollendeten „Silmarillion“ schreibt er wie ein Historiker über Mittelerde im Ersten und Zweiten Zeitalter. Das heißt in der auf dem „Silmarillion“ beruhenden Serie treffen wir auf neue Charaktere, die sukzessive in der Serie eingeführt werden. Im Presse-Preview konnte ich zwei Folgen sehen und darin wurde erst ein Teil der Figuren eingeführt.

Nach der Premiere diese Woche in London gibt es extreme Reaktionen auf die opulente, visuell perfekte Serie, und zwar im Positiven wie im Negativen. Wie wichtig Amazon die „Rings of Power“ sind, kann man daran ablesen, dass bei der Premiere diesen Mittwoch in London Jeff Bezos persönlich vor das geladene Publikum getreten ist, um salbungsvolle Worte über den ewigen Kampf zwischen Licht und Schatten zu sprechen.

Die Handlung von „Rings of Power“ spielt mehrere tausend Jahre vor den Ereignissen des Romans „Herr der Ringe“. Weibliche Heldinnen und ein diverses Casting prägen die Topografie von Mittelerde im zweiten Zeitalter, zu der Zeit als die Ringe geschmiedet worden sind.

Sauron bekommt in den fünf Staffeln eine entschlossene weibliche Kontrahentin: Die Elbin Galadriel, gespielt von der Waliserin Morfydd Clark. Sie kann innerhalb von Sekunden von ätherisch auf martialisch umstellen, wenn es um ihre Mission geht: den Tod ihres Bruders zu rächen und eine Schneetroll in Windeseile zu zerhacken.

Galadriel ist dem sich nach einer Niederlage seiner Ork-Armee versteckenden Sauron auf den Fersen. Bis ans Ende der Welt und darüber hinaus, auch gegen den Willen der Vorgesetzten. Sie ahnt, dass da noch einiges bevorsteht, dass das Böse nicht verschwunden ist, sondern nur im Versteckten lauert.

Wie lange das Feuer in Mittelerde lodert bleibt ebenso abzuwarten, wie ob die zu Beginn langsam detaillierte Erzählwiese in Kombination mit dem visuellen Bombast die Kraft hat, auch Menschen, die noch nicht Fans sind, vor die Bildschirme zu locken.

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