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Character Poster "White Noise"

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Filmflimmern

Filmflimmern

Alan Rickmans Tagebücher, ein Studio Ghibli-Kochbuch, Fremdschämen mit der Verfilmung des Depp/Heard-Verleumdungsprozesses und LCD Soundsystem veröffentlichen einen ersten Song vom „White Noise“-Soundtrack!

Von Pia Reiser

Die Viennale (22.10.-02.11. 2022) wird Ulrich Seidls „Sparta“ zeigen. In der Presseaussendung heißt es: „Die Anschuldigungen, die gegen die Ulrich Seidl Filmproduktion erhoben werden, sind ernst zu nehmen. Die Viennale begrüßt ausdrücklich die dazu eingeleiteten Untersuchungen, die sich sowohl rechtlichen als auch ethischen Aspekten widmen müssen. Die Aufnahme des Films ins Festivalprogramm soll daher nicht Ausdruck einer Entlastung sein. Aber ebenso wenig will die Viennale Teil einer Vorverurteilung von Regisseur oder Film sein.“ Bleibt zu hoffen, dass Ulrich Seidl im Rahmen der Viennale auch Interviews gibt.

Der Trailer für Luca Guadagninos „Bones and All“ ist da, zwar wird auch hier eine „coming of age“-Liebesgeschichte erzählt, wer auf die zarte Romantik von „Call me by your name“ hofft, sollte die Hoffnung gleich fahren lassen und sich in Sachen Gewalt und Blut mehr am „Suspiria“-Showdown orientieren.

Wer schon über Weihnachtsgeschenke nachdenkt: Die Tagebücher von Alan Rickman werden veröffentlicht, erste Auszüge konnte man bereis lesen:
27 May: Lunch on a terrace with the boys and us. Tash is the most miraculous hostess. Nothing is forgotten.
4pm Dan Day-Lewis arrives to play tennis.

Mehr davon hier.

Apropos Weihnachtsgeschenke: Es gibt ein Studio Ghibli Kochbuch!

James Earl Jones wird nicht mehr Darth Vader sprechen, ab jetzt kommt Darth Vaders Stimme aus der AI-Konserve.

Apropos AI: Bruce Willis hat seine sogenannten „Image Rights“ an die auf AI spezialisierte Produktionsfirma „Deepcake“ verkauft. Die arbeiten daran, dass bald auch bereits verstorbene Schauspieler*innen wieder auf der Leinwand zu sehen sein werden - oder wenn der Schauspieler verhindert ist, einfach das digitale Double im Einsatz ist: „We create digital twins of celebrities and the actual production process doesn’t require the physical presence of a celebrity on stage.“

Warum haben so viele Netflix Original Produktionen einen so ähnlichen visuellen Style? Es gibt „Netflix approved cameras“ für Originalproduktionen, und so hat sich im Lauf der Jahre doch ein Einheitsbrei-Look eingeschlichen.

Francis Ford Coppola approved ist die sogenannte LED Volume Stage in Atlanta. Coppola hat in dem in Sachen „virtual production“ richtungsweisenden Studio seinen neuen Film „Megalopolis“ gedreht.

Hugh Jackman kehrt als Wolverine im nächsten Deadpool-Film zurück.

Vom Hudeln kommen die schiachen Kinder ist eine Grafiker*innen-Weisheit, die man z.B. angesichts der Verfilmung des Johnny Depp/Amber Heard-Verleumdungsprozesses anwenden kann. Freund*innen der Fremdscham klicken hier für den Trailer.

Russland reicht keinen Film bei den Oscars ein.

„Avatar“ ist auch beim Re-Release ein Box-Office-Wunder.

Bros, die gay Rom Com mit Billy Eichner, wird im Mittleren Osten nicht starten.

Martin Scorsese, Leonardo DiCaprio und Keanu Reeves werden für eine Serie zusammenarbeiten.

Fantastische Character Poster für „White Noise“ von Noah Baumbach! Und: LCD Soundsystem haben mit „New Body Rhumba“ einen ersten Track vom „White Noise“-Soundtrack veröffentlicht! Musikmäßig macht mich wenig so glücklich wie die claps von LCD Soundsystem und wenn James Murphys Stimme in die Höhe abbiegt.

Wen findet Christian Bale lustig? Chris Rock. Und zwar sosehr, dass er seinem Co-Star bei den Dreharbeiten zu „Amsterdam“ aus dem Weg gehen musste.

Hannah Gadsby wird ein drittes Comedy-Special via Netflix veröffentlichen.

Jennifer Lopez spielt eine Auftragskillerin in „The Mother“.

Taika Watiti dreht eine „Time Bandits“-Serie mit Lisa Kudrow.

John Boyega is back!

Definitiv meine Lieblingsgeschichte von den kleinen und großen Dramen am Set von „Don’t worry darling“: Es war fast unmöglich, Harry Styles Haare nicht gut aussehen zu lassen.

Soll eine Serie, die die wahre Geschichte eines homosexuellen Serienmörders erzählt unter dem Schlagwort „LGBTQ“ abgelegt werden? Nach Protesten via Social Media hat Netflix den Tag bei Ryan Murphys Serie „Dahmer“ jetzt entfernt.

Der erste Trailer für Lars von Triers „The Kingdom Exodus“ ist da.

Beste Liste: When drama leads to death: 10 TV shows that killed off characters over behind-the-scenes scandals

Nächsten Montag im FM4 Filmpodcast: Die Leinwand-Ikone und der Cowboy - wie sich Regisseur Andrew Dominik mit „Blonde"(Ist **Bad Bunny** der unbekannteste bekannteste Popstar unserer Zeit?) und "The Assassination of Jesse James by the coward Robert Ford“ zwei großen amerikanischen Mythen annähert.

Neu im Kino

Into the Ice
Die packende Dokumentation nimmt einen mit auf das Eisplateau Grönlands – und in 150 Meter tiefe Abgründe. Regisseur Lars Ostenfeld und Klimaforscher*innen begeben sich in eine so unwirtliche wie sagenhaft schöne Welt aus Schnee, Eis und Wasser um Fragen zur Gletscherschmelze zu beantworten. Wie schnell schmilzt die Eisdecke – und kann man noch was dagegen tun?

Man dangles in ice

Lars Henrik Ostenfeld

Tausend Zeilen
Claas Relotius war ein gefeierter Journalist, bis 2018 aufgeflogen ist, dass seine Reportagen teilweise erfunden waren. Aufgedeckt hat das Ganze Juan Moreno, ein Kollege von Relotius bei „Der Spiegel“. Michael „Bully“ Herbig bringt mit „Tausend Zeilen“ den Medienskandal ins Kino. Als Mediensatire funktioniert „Tausend Zeilen“ ganz gut, als Journalismusthriller weniger. Michael Maertens stiehlt als eitler Chefredakteur allen die Show, alles in allem ist „Tausend Zeilen“ leichtes Unterhaltungskino (nur der „Sendung mit der Maus“-Tonfall gegen Ende schmerzt doch sehr).

Szenenbild "Tausend Zeilen"

Warner

Blonde
Ana de Armas als Marilyn Monroe in einem Film, der mehr als eine Phantasie über die Leinwandikone als ein Biopic zu verstehen ist. Eine Tragödie eingepackt in unglaubliche Bilder, „Blonde“ ist alleine wegen Ana de Armas Darstellung von Monroe, die so alles andere als eine öde Imitation ist, sehenswert. Leider gibt’s „Blonde“ nicht im Kino, sondern nur auf Netflix.

Szenenbild "Blond"

Netflix

In diesem Sinne: „It’s a make believe world, isn’t it?“ (Marilyn Monroe)

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