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"Sonic Frontiers"

Sonic Team / SEGA

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In „Sonic Frontiers“ springt der blaue Igel durch eine Open World

Der wohl bekannteste Igel im Games-Universum ist mit „Sonic Frontiers“ zurück und rennt dabei durch eine Open World, verliert sich im Cyberspace und legt sich mit altbekannten Rivalen an. Was das temporeiche Action Game kann, testen wir in einer diesmal temporeichen FM4 Spielekammerl-Show.

Von Michaela Pichler

Manchmal passiert es im Herbst, da hört man am Abend, wenn die Sonne sich schon viel zu früh verabschiedet hat, leise Tapser am Asphalt. Ein kleines, stacheliges Tier überquert gemächlich eine Straße, auf der Suche nach einem nahrhaften Snack oder dem nächsten Laubhaufen. Mitte November ist es für Igel an der Zeit, sich auf den Winterschlaf einzustellen. Ein beneidenswerter Lebensstil, das findet auch Twitter-Witzeschreiber elhotzo. Könnten wir uns an die Lebensweise des Igels anpassen, vielleicht würden sich manche Probleme ja über die verschlafenen Wintermonate einfach in Luft auflösen. Unserem CO2-Fußabdruck würde es auf jeden Fall guttun.

Der erfolgreichste Igel der Welt

Während seine Artgenossen gerade an ihrer Fettschicht arbeiten und sich auf die kalten Monate vorbereiten, gibt es einen Igel im Spieleuniversum, der so gar nichts mit Winterschlaf und Ruhe zu tun hat: Sonic the Hedgehog ist seit 31 Jahren fixer Bestandteil der Gameskultur und bekannt für seine rasende Geschwindigkeit. Damals, in den 1990er Jahren, hat das japanische Studio SEGA mit dem 2D-Maskottchen seinen Mainstreamdurchbruch gefeiert.

Seitdem wurde der Plattformklassiker nicht nur mit neuen Teilen immer weiterentwickelt, der blaue Held hat es auch in die Filmwelt geschafft. Nach ein paar CGI-Startschwierigkeiten - Stichwort: Ugly Sonic - musste die erste Version vom Spielfilm „Sonic the Hedgehog“ überarbeitet werden. Als er dann 2020 schließlich in die Kinos kam, spielte das verfilmte SEGA-Maskottchen allein in den USA am ersten Wochenende 57 Millionen US-Dollar ein und avancierte zum erfolgreichsten Videospielfilm. Der Gipfel der Mainstream-Brand Sonic wurde damit endgültig erreicht. Doch wie wirken sich solche Erfolge auf die Games-Entwicklung aus? Ein Bild davon machen kann man sich nun mit dem neuesten Wurf aus dem Hause SEGA/Sonic Team: „Sonic Frontiers“ ist der neue Jump’n’Run-Teil der Igel-Serie, der gerade erschienen ist.

Lästige Wurmlöcher und der Cyberspace

Wer kennt es nicht!? Einmal beim Fliegen nicht richtig aufgepasst und zack, schon ist man von einem überdimensionalen Wurmloch am Himmel verschluckt worden. Genau das ist Sonic und seinen Freund*innen Amy und Tails passiert. Wieder ausgespuckt wird Sonic auf einer der „Starfall Islands“: In dieser seltsamen, trostlosen Klippenlandschaft fehlt allerdings jede Spur von Amy und Tails. Um die beiden wieder zu finden, müssen wir uns mit Sonic durch die unbekannten Gebiete kämpfen, Rätsel lösen und die heißbegehrten „Chaos Emeralds“ einsammeln. Die kennt man natürlich auch schon aus dem Sonic-Universum.

Dank der Open-World-Szenerie in „Sonic Frontiers“ (die von SEGA und Sonic Teams vehement als Open Zone betitelt wird) gibt es zwischen all den Tasks auch einiges zu entdecken: Alte Statuen einer längst vergessenen Zivilisation, cute Tierchen aus Stein und Tore in den digitalen „Cyberspace“, zum Beispiel. Diese Open World, die sich auf fünf unterschiedliche Inseln beschränkt, birgt erstmals auch mehr Entscheidungsfreiheit in einem Sonic-Teil.

„Sonic Frontiers“ ist via Sonic Team und SEGA am 8. November 2022 erschienen und für die PS4 und PS5, für die XBox, Nintento Switch und auf Steam verfügbar.

Fight or Flight?

Nicht nur die Welt in „Sonic Frontiers“ ist eine neue, auch das Maskottchen hat sich über die Jahre weiterentwickelt: In dem 3D-Game erlernen wir mit unserem blauen Helden immer wieder neue Fähigkeiten, wie zum Beispiel den „Cyloop“. Das ist ein Trick, mit dem wir Gegner einkreisen und entwaffnen können oder weitere Geheimnisse in der Open World freischalten können. Bei den vielen Fähigkeiten, die wir im Laufe des Spiels erlernen müssen, liegt dann auch manchmal der Hund begraben. Denn ein Schwerpunkt in „Sonic Frontiers“ ist auf jeden Fall der komplexe Kampf mit zahlreichen Endbossen. Das sind meist monströse Titanen, die man nicht einfach so mit Attacken ausschalten kann, sondern für die es ein ganzes Arsenal an Verteidigung, Offensive und diverse Tricks benötigt. Hilft das alles nichts, können wir uns natürlich immer noch mit Turbo-Speed aus dem Staub machen - immerhin.

Sonic Frontiers

Sonic Team / SEGA

Zwischen beängstigenden Gegnern gibt es zum Glück auch viele freundliche Stein-Gesichter in „Sonic Frontiers“.

Für alle Hardcore-Sonic-Fans gibt es auch wieder altbekannte Level mit aufpolierter Grafik: inklusive Schienen, Loopings und natürlich jede Menge Geschwindigkeit. Sogar Sonics Lieblingsrivale, Dr Eggman, ist wieder mit am Start. Somit ist „Sonic Frontiers“ eine bunte Mischung aus Retro-Nostalgie, neu gewonnener Entscheidungsmacht und temporeicher Action – Reizüberflutung inbegriffen. Wem das irgendwann zu viel wird, der oder die kann im Game auch auf eine entschleunigende Angeltour gehen, Springschnur springen, einfach wegrennen oder sich dann doch lieber in einem Laubhaufen verkriechen.

In der FM4 Spielekammerl-Show wird es temporeich

Jeden Donnerstag findet ab 17 Uhr die FM4 Spielekammerl-Show auf Twitch statt. Diesmal testen die beiden Games-Redakteur*innen René Froschmayer und Michaela Pichler den neuesten „Sonic“-Wurf auf der PS5. Außerdem geht es auch noch tierisch zur Sache mit dem sympathischen Mystery-Game „Frog Detective 3“. Um 17 Uhr geht’s los, schaltet ein, seid dabei und chattet mit!

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