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Gretel Hänlyn

Gretel Hänlyn

Der Song zum Sonntag

Der Song zum Sonntag: Gretel Hänlyn - „Today“

Ein Neujahrsvorsatz als Song von der britischen Musikerin Gretel Hänlyn mit ihrem hoffnungsvollen „Today“.

Von Christoph Sepin

Happy New Year, und alles wird gut! Heute wird mein Tag und morgen auch, und alles wird super! Mit solchen Vorsätzen und Wünschen kann man schon einmal ins neue Jahr starten, dafür ist er ja irgendwie auch da, der Kalenderwechsel. Um ein neues Leben zu starten, Neuanfang, Happiness, all das.

So hoffnungsvoll beginnt „Today“ von Gretel Hänlyn. „Today will be the day“, beginnt die britische Musikerin mit der sehr besonderen Stimme zu singen, nachdem der Song wie mit dem Rädchen am Radiogerät hereinfadet. „It’ll be the best day of my life“. Das wird der beste Tag meines Lebens, man lacht dem guten Morgen entgegen und die Sonne scheint, wie schön.

Songs wie von der 90s-Popband, nur mit sinistrem Unterton. Das ist der Sound von Gretel Hänlyn und das gibt Sinn, schaut man sich ihren Lebenslauf an. Aufgewachsen in London wurde die Musikerin zuerst, wie viele andere, musikalisch von Boybands wie Take That und One Direction sozialisiert. Dann entdeckte sie die Plattensammlung der Eltern und damit wahre Schätze: Nick Cave, Pink Floyd, Tim Buckley.

  • Alle Songs zum Sonntag auf FM4
  • Auch die geschätzten Wissenschafts- und Popjournalist*innen Thomas Kramar und Heide Rampetzreiter machen sich in der Presse am Sonntag zum jeweils selben Song ihre Gedanken.

Schon als Kind hat Gretel Hänlyn ihre eigenen „gothy“ Geschichten und Lieder geschrieben, irgendwann gesellten sich Artists wie Nirvana und Wolf Alice zu ihren Einflüssen - der Grunge-Sound für eine neue Generation war geboren. Erst im Mai hatte Hänlyn ihre erste Veröffentlichung, eine große Karriere könnte auf sie warten. Das erste Konzert war innerhalb weniger Stunden ausverkauft, das Radio-Airplay bei der britischen BBC sollte folgen.

Verdient ist das, weil Gretel Hänlyn versteht, wie man relatable Gitarrensongs schreibt. „Everything will change, everything will be alright“, als Mantra wiederholt haben das schon viele von uns, vor allem beim Zeitverbringen mit einem wichtigen Menschen: „Because when I see your smile, everything will be alright.“

„And every time I see you, I can’t help but cry“, heißt es dann. Manchmal sind die Emotionen eben so groß, dass man nicht anders kann als weinen. In anderen Songs könnten Zeilen, wie „Oh, what a beautiful day to spend with you“ und „I wish it would never end“ kitschig klingen, hier nicht. Verträumter, verwaschener Pop trifft auf nostalgische Erinnerungen an 90s-Psychedelia. So kann man das neue Jahr starten. „And I go on and on and on“.

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