FM4-Logo

jetzt live:

Aktueller Musiktitel:

MOLLY

Niko Havranek

fm4 soundpark weekly

Neues von MOLLY, Florence Arman, Elastic Skies u.v.m.

Wir eröffenen das neue Soundpark Weekly-Jahr nur mit guten Botschaften wie: endlich wieder mit Leonardo DiCaprio schwimmen gehen. Die österreichische Musikwelt im Überblick.

Von Lisa Schneider

Willkommen im neuen Weekly-Jahr, wir sind zuallerst Mal dagegen. Die besten 25 Protestsongs für die heurige Ausgabe des Contests stehen fest, ihr findet sie hier. Wie’s jetzt weitergeht: am 26. Jänner wird - im FM4 Soundpark! - eine Jury aus ehemaligen PSC-Teilnehmer*innen die Auswahl fürs Finale treffen. Es gibt aber auch eine Wildcard, also ist auch eure Stimme gefragt. Die Top 10 spielen dann am 12. Februar live im Wiener Rabenhof Theater, wir übertragen den Abend live im Radio und als Videostream.

Nicht so sehr mit unbedingtem Protest- und vielmehr mit Fokus Popkarriere von morgen reisen dieser Tage einige österreichische Newcomer-Acts hinauf in den Norden: in Groningen, Niederlande, findet ab morgen, Mittwoch, auch heuer wieder eines der wichtigsten europäischen Showcasefestivals statt: das Eurosonic Festival. Dort trifft sich die Branche, um sich anzusehen, wer in den kommenden Monaten gecovert, interviewt oder auf Festivals eingeladen wird. Mit dabei unter anderem: Good Wilson, Uche Yara oder OSKA. Vorletztere könnt ihr auch am FM4 Geburtstagsfest live sehen (dieser wird dann ihr erster full length Soloauftritt sein!) und letztere ist auch für den Newcomer-Award beim Eurosonic nominiert. Wir halten euch auf dem laufenden, ob OSKA den „Music Moves Europe Talent Award“ mit nach Hause nehmen darf.

Wer unabhängig davon noch Tipps für die Neujahresplaylist braucht: Katharina Seidler hat hier einige Acts to watch für euch zusammengesucht, dabei auch die hervorragende, aus Wien stammende, mittlerweile in Berlin lebende und arbeitende Edna Million. Wer Patti Smith schätzt (wer nicht?) wird da beim Zuhören sehr glücklich werden.

Und bei den Tipps bleiben wir noch kurz, es ist zwar erst Mitte Jänner, aber wir dürfen schon dezent herumschmeißen mit Titeln wie „Alben des Jahres“: MOLLY schreiben immer noch Shoegaze/Postrock/Dreampop der Spitzenklasse, sind diesmal schwer in die Romantik gekippt (die Kunstepoche, nicht den Liebeskitsch) und nennen ihr zweites Album „Picturesque“. Nur so ad Größeneinordnung: Es ist bei den Kolleg*innen von Stereogum das Album der Woche.

Mehr neue Musikvideos:

Florence Arman - „Hello Florence, How Are You?“

Florence Arman hat ein Lied darüber geschrieben, wie es ist, kein Lied über ihren aktuellen psychischen Zustand schreiben zu können (oder zu wollen). Eine also schönste Neuinterpretation des Themas „Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Zitronenlieder draus“, das schlank tastende Klavier wäre der Star, wäre da nicht Florence und ihre gute Wortwahl. Zynisch darf man eh sein, ein bissi, nur aber die Sinnsuche darüber nicht vergessen, was sie nie tut.

Verifiziert - „Crash“

Wie das klingt, wenn die Stimme ein Instrument wird und sich das Genre Cloudpop nennt, das führt uns Verifiziert auf elegant-schläfrige Weise vor, sehr dreamy alles wieder, der Liebeskummer wartet schon an der nächsten Ecke. Die Single „Crash“ kündigt das erste Album an, es erscheint im März, den Ausruhurlaub (mit angeschlossenem Videodreh) nach dem Mastering gab’s in Japan, es war da offenbar sehr schön.

Elastic Skies - „No Past, No Regrets“

Es ist schon nicht so unschlau, zu Jahresbeginn ein Lied mit dem Titel „No Past, No Regrets“ zu veröffentlichen, kanndarf man ja nur seufzen und sich dazudenken: „Schön wär’s“. Vielleicht aber ja auf die Dauer eines Popsongs: Wer sonst gern nicht zu Future Islands tanzt, wird das hier mögen, Elastic Skies nennt die Musikerin Nora Blöchl ihr Soloprojekt.

Hearts Hearts - „Pure Shores“

Hände hoch, wer noch nie mit dem besten Freund in einem Cabrio gesessen ist, Sommerabend lau, und sehr laut und sehr falsch zu einem beliebigen Hit von All Saints mitgesungen hat (an die erhobenen Finger richtet sich die Empfehlung!). Hearts Hearts dürften dieses Honiggefühl genossen und sich gedacht haben, nachdem’s bei „Love will tear us apart“ so traurig zuging, es wäre mal an der Zeit für ein Hochstimmungs-Cover. Wenn ihr kurz die Augen zumacht, könnt ihr Leo schwimmen sehen.

Auch noch gut und gut zu wissen

  • Das Leben als Auf und Ab, das klingt so nach Klischee, das Lied aber nicht: Yelus mit „Smiles and Cries“.
  • Wenn deine Freund*innen Roxy Music nicht kennen, machst du eben ein zeitgemäßes Cover zur Bestätigung der zeitlosen Schönheit: so klingen AZE und ihre Version von „More Than This“.
  • Zum Release ihrer neuen Single „Shame“ schreiben Sharktank: „Shame is about the moments in our lives when we feel the most vulnerable and not accepted by those around us. These moments can make us doubt ourselves and question who we are. It’s important to accept these aspects of our lives and realize what the cause of this shame is and welcome it to our reality. It’s part of us and will never leave us. It’s about the way we deal with it and try to move forward.“

FM4 Soundpark Weekly

In dieser wöchentlichen Rubrik servieren Lisa Schneider und Andreas Gstettner-Brugger musikalische Häppchen aus Österreich. Neue Bands und Songs, Videos und Konzerthighlights quer durch den stilistischen Gemüsegarten.

  • Undecided Changes“, sind das nicht die meisten, Good Wilson jedenfalls machen weiter mit Seelenstreichelgitarrenmusik.
  • Wie Post-Pop klingt? Vielleicht so: Raven and Phan mit „How Many Times“.
  • In der FM4 Soundparksendung am Donnerstag haben wir noch mehr von unserem FM4 Soundpark Act im Jänner - Jeremy Pascal - und von MOLLY gehört, ebenso wie von den nicht nur Session- sondern natürlich auch höchst Cover-begabten Band AZE. Vor allem auch deshalb war’s sehr super.
  • Und in der Soundparknacht bei Stefan Trischler war Marco Kleebauer zu Gast, um auf beste Art und Weise über Aufnahmetechniken abzunerden, außerdem haben wir neue Lieder von Clara Luzia, Verifiziert oder Thirsty Eyes gehört.

Aktuell: