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Florence Arman

Marcella Ruiz Cruz

Die FM4 Lieblingslieder mit Florence Arman

Wenn eine Geschichte mit den Worten „Avril“ und „Lavigne“ beginnt, ist es meistens eine gute Geschichte.

Von Lisa Schneider

FM4 Lieblingslieder

Musiker*innen sprechen über Songs, die ihr Leben verändert haben. Immer sonntags von 16 bis 17 Uhr mit Ezra Furman, AZE, KeKe, Wanda, Farce, Fuzzman, Danger Dan und vielen mehr.

Menschen verständigen sich über Sprache und Musik, wo das eine nicht weiterkann, hilft vielleicht das andere. Schön ist’s dann, wenn sehr, sehr viele Menschen von einer Handvoll Popstars und deren Musik zusammengehalten werden. Natürlich deshalb, weil besagte Künstler*innen ihre Sache gut gemacht, aber vor allem auch, weil sie in irgendeiner Art und Weise den Zeitgeist berührt haben. Avril Lavigne hat wie wenig andere die Coming-Of-Age-Geschichten (oder damals vielleicht noch eher -phantasien) einer musikinteressierten Generation rund um den Knackpunkt 2000 geprägt.

Das war zwar furchtlos auffrisierter, aber trotzdem immer auch ein bisschen süßer Punkpop, in jedem Fall aber: Schnauze voll von immer nur weißen Typen da oben auf der Bühne zwischen Converse Sneakers, Nietenarmband und schwarz-weißem Karomuster. KeKe ist Riesenfan. Florence Arman ist riesiger Riesenfan. Schon im zarten Alter von acht Jahren hat sie als ihre Art der Hommage die Spitzen der Spitze ihres Ballett-Outfits schwarz gefärbt. Einmal Punkballerina, immer Punkballerina.

Wobei, jetzt eher Popballerina. Was für Florence Arman eigentlich nur eine kurze Auszeit von der Uni werden sollte ("mit dem Versprechen an meine Eltern, das mit der Musik jetzt nur mal kurz auszuprobieren), hat sich in eine Karriere verwandelt, die sehr gut läuft. Letztes Jahr hat Florence Arman nicht nur ausverkaufte Sologigs und als Support-Act für Milky Chance (auch diese Band hat uns erst vor kurzem mehr über ihre Lieblingslieder verraten), sondern auch einen Auftritt am FM4 Frequency Festival gespielt. Dass da Menschen im Publikum stehen, die ihre Songs mitsingen, kann sie liebenswerterweise immer noch nicht nachvollziehen. Auch das ist Florence Arman: eine lustige, weil überraschende und uneingebildete Interviewpartnerin.

Die Band „des Planeten“ ist für Florence Arman (und dank ihres Bruders, auch ein guter Musikkenner) Everything Everything, und jede*r, der auch nur ein halbes Mal das Lied „Distant Past“ gehört hat, weiß, wieso. Starstruck ist sie nur mehr bei Begegnungen mit Singer-Songwriter und Popgrenzgeher Kamal. (oder Lewis Capaldi, aber das ist eine andere Geschichte), und morgens aus dem Bett kommt sie an blöden Tagen nur mithilfe der sehr oft sehr schön verschmusten Musik von Rema.

Und wenn Florence Arman aktuell gerade nicht darüber nachdenkt, wie irgendjemand jemals herankommen soll an das Songwritergenie, das sich Billy Joel nennt, schreibt sie selbst neue Lieder („Ich habe gerade viel zu sagen“, lacht sie, unbedingt mitlachen will man und natürlich diese Lieder hören). Sie schreibt sie so wie immer, in der U-Bahn, am WC, bevorzugtermaßen eben überall da, wo man kurz ein paar Minuten für sich sein kann. Weil „da kommt mehr von innen heraus als von außen herein“.

FM4 Lieblingslieder

Musiker*innen sprechen über Songs, die ihr Leben verändert haben. Immer sonntags von 16 bis 17 Uhr mit Ezra Furman, AZE, KeKe, Wanda, Farce, Betterov, Danger Dan, Mavi Phoenix und vielen mehr.

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