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US Schauspieler Austin Butler bei den Golden Globes

APA/AFP/Frederic J. Brown

Filmflimmern

Filmflimmern

Austin Butlers Stimme, Haley Lu Richardsons Kleidung aus „The White Lotus“, Michael Bay und die italienische tote Taube: Das alles und mehr wartet im Filmflimmern.

Von Pia Reiser

Die Golden Globes haben zwar nicht wirklich ein glorreiches Comeback geschafft, aber immerhin sind sie von einer Veranstaltung non grata im letzten Jahr zu einer Veranstaltung geworden, die immerhin wieder im Fernsehen ausgestrahlt wird (wenn auch an einem Dienstag) und die - wenn schon die Preise nicht wirklich relevant sind - für ausreichend Memematerial gesorgt hat. Mein persönliches Highlight: Dass „Elvis“-Darsteller Austin Butler noch immer mit der Elvis-Stimme spricht.

Bei den Golden Globes war sie noch im Publikum, gestern ist Lisa Marie Presley, Tochter von Priscilla und Elvis Preisley - und Mutter von Schauspielerin Riley Keough - im Alter von 54 Jahren gestorben.

Netflix streckt noch einen Krakenarm aus und wird zukünftig die SAG Awards übertragen. Dieses Jahr noch auf dem Youtube-Kanal von Netflix (ja, das gibt’s) ab 2024 dann auf Netflix. Damit wird Netflix ein noch wichtigerer Mitspieler in der ganzen Awards Season, es ist aber auch hübsch paradox, dass der On Demand-Riese sich jetzt auch als klassischer Fernsehsender versucht.

Große Freude in meiner Filmbubble über den Trailer zu Ari Asters neuem Film „Beau is afraid“ (the film formerly known as „Dissappointen BLVD“). Trailer gibts hier, ich sag nur: Keine Trailer anschauen erhöht die Freude an Filmen ungemein.

Yes, Chef! Die sensationelle Serie „The Bear“ wird schon im Sommer mit einer zweiten Staffel zurückkehren.

In obscure news und Anwärter auf einer der überraschendsten Überschriften des noch jungen Jahres: Michael Bay Charged With Killing a Pigeon in Italy.

Ist Kevin MacAllister Jigsaw? Es gibt eine Fantheorie dazu.

Der Schauspieler Florian Teichtmeister ist mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Die Polizei hat in der Wohnung des 43-Jährigen eine große Menge an kinderpornografischem Material sowie Drogen sichergestellt. Die Ermittlungen dazu laufen seit eineinhalb Jahren. Im Februar muss sich Teichtmeister vor Gericht verantworten. Teichtmeister war zuletzt als Franz im österreichischen Film „Corsage“ zu sehen. Der ORF nimmt die Vorwürfe sehr ernst und wird bis zur gerichtlichen Klärung Abstand von Herstellung und Ausstrahlung von Produktionen mit Florian Teichtmeister nehmen.

Wer von Rian Johnson nicht genung kriegen kann: Bald startet „Poker Face“ mit Natasha Lyonne, eine „howdunnit“-Serie aus dem Hause Johnson.

Paul Mescal („Aftersun“) hat grad einen guten Lauf: Er wird vermutlich in Ridley Scotts neuem „Gladiator“-Film dabei sein und ist fix dabei in Richard Linklaters Musical „Merrily we roll along“.

Nicht vergessen: Beim Lux Audience Awardkann man seine Stimme abgeben (und eine Reise nach Straßburg gewinnen!)

Wir sind noch lange nicht fertig mit Schwangerschaft/ Mutterschaft/ Elternschaft-(Horror)Filmen. In „Baby Ruby“ spielen Noemie Berlant und Kit Harrington Eltern, bei denen sich mit der Geburt des Babies nicht die ersehnte Familienidylle einstellt. Und „The Drop“ erzählt von zwei Paaren auf Urlaub, wo sich alles ändert, als Lex (Anna Konkle) das Baby ihrer Freundin fallen lässt.

Das Beste an der eher mittelmäßigen zweiten Staffel von „White Lotus“ ist, dass die Welt jetzt bereit ist für Aubrey Plaza als Schauspielerin und nicht nur als dead pan Lieferant von zynischen Onelinern und die höchst interessanten Outfits von Haley Lu Richardsons Figur Portia. Mehr über „how to dress a genz z character“ gibt es hier zu lesen, in einem Interview mit Kostümdesignerin Alex Bovaird.

In der aktuellen Episode des FM4 Filmpodcast sind Tizza Covi und Rainer Frimmel zu Gast bei Christian Fuchs und Jan Hestmann. In der nächsten Episode (16. Jänner) sprechen Christian Fuchs und ich über „Glass Onion" und White Noise“.

Picture This: Carrie Fisher sitzt hinter der Bühne und schaut ihrer Mutter Debbie Reynolds bei einem Auftritt zu.

Beste Liste: Diese Bücher hat Steven Soderbergh 2022 gelesen und diese Filme hat er 2022 angeschaut.

Termine

13.01: Der Knochenmann, Metro Kino Kulturhaus, Wien
14.01: Medea, Filmmuseum, Wien
15.01: ET - Der Außerirdische (DF), Gartenbaukino, Wien
15.01: Mr & Mrs Hitchcock, ORF2 (09:07 Uhr)
15.01: Paprika, Filmcasino, Wien
18.01: Columbo: Playback, Metro Kino Kulturhaus, Wien
20.01: Fahrenheit 451, Das Kino, Salzburg

Neu im Kino

Der Fuchs
„Märzengrund“ war einer der Lieblingsfilme 2022 der FM4 HörerInnen, jetzt gibt es schon wieder einen neuen Film von Adrian Goiginger. Goiginger erzählt darin die Geschichte eines jungen österreichischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg, es ist die Geschichte des Urgroßvaters von Adrian Goiginger, der hier erneut beweist, dass er ein unglaublich treffsicherer Regisseur und ein Meister der großen Erzählung ist.

Szenenbild "Der Fuchs"

Pandafilm

M3gan
Bevor im Sommer Barbie die Leinwand erobern wird, lässt aktuell eine andere Puppe die Kinokassen klingeln. Eine mit künstlicher Intelligenz ausgestattete, kinderlebensgroße Puppe namens M3gan ist eigentlich noch in der Testphase, doch ihre Entwicklerin beschliesst, M3gan ihrer - gerade verwaisten - Nichte Katie zu schenken. Trost für das Kind und Produkttestung - what yould possibly go wrong. Seit jeher lehrt uns Film Vorsicht vor technologischen Entwicklungen und natürlich entwickelt M3gan ein Eigenleben und einen mörderischern Beschützerinstinkt für Katie. Welcome to the bloody dollhouse! „M3gan“ ist weitaus klüger, lustiger und interessanter als der Kurzinhalt vermuten lässt, mehr zum Film gibt es hier von Natalie Brunner.

Szenenbild aus dem Film "M3gan"

UPI

F*CK 2020 - Zweieinhalb Jahre mit Scooter"
Wer immer schon wissen wollte, wie es Scooter eigentlich in der Pandemie so ergangen ist - oder wie HP Baxxter sein Haus eingerichtet hat - der kriegt die Antwort auf diese Fragen jetzt in Form einer Dokumentation. „F*CK 2020 - Zweienhalb Jahre mit Scooter“ begleitet Baxxter und Kollegen bei Corona-Ennui, Konzerten im Autokino und - als die Pandemie dann auch mal wieder beiseite geschoben werden konnte - bei regulären Konzerten, Backstageparties und im Studio. Die Doku hat Längen, doch vor allem als Portrait des Scooter-Frontmanns - den seine Mutter (liebevoll) als Diktator bezeichnet, ist faszinierend. Mehr zum Film gibt es hier von Robert Glashüttner.

Szene aus dem Film "FCK 2020, wo die Bandmitglieder im Studio sind.

avanti media fiction 2022

In diesem Sinne: Hyper, hyper! (Scooter)

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