„In Ha Mood“ von Ice Spice

Wer da an die Spice Girls denkt, verrät sich als Boomer.

Von Natalie Brunner

Was für ein Geburtsdatum: Isis Gaston ist am 1. Januar 2000 geboren und der Welt bekannt unter ihren Künstlernamen Ice Spice. Ice Spice ist in der Bronx als Älteste von fünf Geschwistern aufgewachsen. Im Alter von sieben hat sich Isis endgültig in HipHop verliebt, nachdem sie Lil’ Kim gehört hatte.

Ihr Vater, in Interviews von ihr immer bezeichnet als „ehemaliger Underground-Rapper“ und nicht namentlich genannt, ermutigt Isis schon als Kind, Reime zu schreiben, aber auch auf der Hut zu sein: „He just basically tells me to continue to be myself and to be careful, ‚cause it can get grimey‘.“

Um Grime und Crime zu vermeiden, schicken die Eltern Isis auf eine katholische Privatschule, etwas, das Ice Spice auch als förderlich für ihre jetzige Rap-Karriere sieht. „I probably would have been pregnant if I went to school in the Bronx. It’s really just a bunch of bad kids in uniform. It’s bad everywhere. When you’re in Catholic school, you come out more sneaky. We did shit, we just didn’t get caught doing it.“

Ice Spices Musik fällt unter Brooklyn Drill, ein HipHop-Subgenre, das durch Pop Smoke und Bobby Shmurda auch in den Charts Einzug gehalten hat. Ice Spice hat im vergangenen Jahr mit Munch und Bikini Bottom zwei massive Hits gelandet. Der FM4 HipHop Lesekreis hört sich diese Woche ihren aktuellen Release „In Ha Mood“ an.