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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Diese Woche gibt es neue Musik von Paula Carolina, Lou Asril, Dottie Andersson und Alex Lehay. Stimm’ ab, wer nächste Woche am höchsten in die FM4 Charts einsteigen soll!

Von Gerald Hollerer

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4

Paula Carolina - „Schreien!“

Wer noch nicht mitbekommen hat, dass der Neue Deutsche Welle Sound der 80er zurück ist, war die vergangenen 2 Jahre sichtlich hinterm Mond surfen. Im Gegensatz zum Dadaismus ihrer Vorbilder, sind Paula Carolinas aber mit jeder Menge Gesellschaftskritik gespickte Texte. Ihr Politikwissenschaftsstudium, das sie für die Musik kürzlich abgebrochen hat, ist daran sicher nicht unbeteiligt. In ihrer aktuellen Single „Schreien!“ macht sich die Musikerin über das Leben in Berlin auf sehr charmante Art und Weise lustig. Der Song spielt mit Klischees, ohne albern zu wirken. „Schreien!“ ist sowohl Liebesbekundung für als auch Aversion gegen den Alltag in der Großstadt. „Berlin ja ganz allein. Berliner Luft ist rein, komm wir schreien, schreien, schreien!“. Prost – und bitte mehr davon ❤️

Lou Asril - „Same Planet“

Dass Lou Asril vom selben Planeten kommt wie wir, wage ich zu bezweifeln. Denn sowohl die Musik als auch das Erscheinungsbild des österreichischen Künstlers sind überirdisch. Die Frage, ob er noch immer auf demselben Planeten lebe, bezieht sich auf der neuen Single „Same Planet“ aber vielmehr auf das Wechselspiel zwischen Nähe und Freiheitsdrang. Lou Asril assoziiert damit das Gefühl, sich trotz Schmerz dem Leben vollkommen hinzugeben und Kraft zu finden. Der Mix aus Soul, RnB und intensiven elektronischen Beats (produziert von Maximilian Walch aka. Monophobe) ist ein hörbares Zeugnis für die persönliche und musikalische Weiterentwicklung und der perfekte Vorbote für die Ende März erscheinende EP „RETROMIX21“. Wohl ein ironischer Titel, denn die innovativen Sounds von Lou Asril klingen eher nach einem FUTUREMIX.

Dottie Andersson - „Heavy Objects“

Die Musikerin Dottie Andersson macht Musik, auf die sich sowohl Indie-Nerds als auch Pop-Maniacs einigen können. Als Vorbilder nennt sie Bon Iver, Caroline Polachek und Phoebe Bridgers. Und genau irgendwo dazwischen hat die Schwedin ihren eigenen Sound gefunden. Ihre Debüt-Single „Heavy Objects“ beschreibt das Loslösen von Gefühlen und Situationen, die das Leben beschweren. So klingt der Song auch: melancholisch, aber optimistisch. Das Video zur Single wurde als spontaner One-Take vom Fotografen Nic Schoppet gedreht.

Alex Lahey - „Good Times“

Lange hab ich gegrübelt woran mich dieser Song erinnert. Als dann der Pressetext vom Label in mein Email-Postfach geflattert ist und darin der Name Sheryl Crow genannt wurde, hat das Grübeln endlich ein Ende genommen. Aber die australische Musikerin Alex Lahey steht natürlich für mehr als nur radiotauglichen Country-Pop. Sie verarbeitet in ihren Songs das queere Anderssein aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln und das angepasste Leben in einer Welt, die nicht für sie gemacht ist. Die Leadsingle „Good Times“ aus dem dritten Album „The Answer is Always Yes“ (VÖ: 19.05.) ist inspiriert von einer Nacht in einem Melbourner Pub kurz nach Ende eines langen Corona-bedingten Lockdowns. Die Leute wieder ungehemmt feiern zu sehen, war für Alex zwar einerseits ein kleiner Schock, andererseits auch sehr belebend und erfrischend. Sie hatte anscheinend eine gute Zeit.


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