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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

4 Songs von Benee, Caroline Polachek, Enterprise und Thxsomch möchten in die FM4 Charts einsteigen, und du bestimmst, wie hoch sie klettern!

Von Katharina Seidler

Benee - „Green Honda“

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

Ein neues, extrem tanzbares Kapitel in der Geschichte der powergeladenen Break-Up-Songs von coolen Frauen. Die neuseeländische Aufsteigerin Benee nimmt in Sachen Ex-Dissing keine Gefangenen - you were a waste of fucking time - und setzt musikalisch auf eine glorreiche New-Wave-Keyboard-Bassline und bangende, neonfarbene Clubbeats, herübergebeamt aus den frühen Nuller Jahren. Die erste Zusammenarbeit von Benee mit den beiden kalifornischen Co-Produzentinnen Elvira Anderfjard und Luka Kloser verspricht Großes für die Zukunft.

And now I pull up in my green Honda
To tell you that I don’t want ya
I’m having all these guys over
A baddie, now a showstopper

Caroline Polachek - „Blood and Butter“

Flächendeckend gibt es derzeit Lobpreisungen für den sinnlichen, extravaganten Art-meets-Mainstream-Pop von Caroline Polacheks neuem Soloalbum „Desire, I Want to Turn Into You“. Auch die Single-Auskopplung „Blood and Butter“ dreht sich um Begehren. Ohne Hast gehen die Gitarren darin auf wie die Sonne über dem Strand; die Breeziness von Lordes „Solar Power“ wird ausgerechnet von einem Dudelsack-Solo untermalt, während das lyrische Ich das Gesicht der geliebten Person durchtauchen und unter deren Tattoos kriechen will: Lеt me dive through your face, to thе sweetest kind of pain. Eingängigkeit und die richtige Portion Weirdness gehen derzeit bei kaum jemandem so gut zusammen wie bei Caroline Polachek.

Enterprise - „Hellwach“

Neuer elektronischer Pop aus Wien: Das Trio Enterprise, bestehend aus den geheimnisvollen Musikern Lukas, Lukas und Dani, greift in seiner Single „Hellwach“ einmal mehr den Themenkreis Erwachsenwerden, Sinnsuchen, Gemeinschaft-Finden anhand des Bildes einer durchtanzten Nacht auf: Meine Welt dreht sich. Die deephousige Kickdrum pumpt zurückgenommen, der Vocoder sorgt für sekundenkurze kleine Glitches, die bunten Lichter ziehen im Rausch vorbei: Tausend Farben, schwerelos, kann sagen ich lebe noch, fühl mich nicht allein. Ein Lebensgefühl, das wohl nie alt werden wird.

Thxsomch - „Spit In My Face“

Nicht ohne Grund trendet die Single „Spit in my face“ des jungen US-Musikers ThxSoMch auf TikTok & Co unter dem Hashtag #thecure, denn das Instrumental könnte mit seiner postpunkigen Bassline und den verhallten Gitarren geradezu direkt von den britischen Gothic-Legenden übernommen worden sein. Nicht weniger düster sind die Lyrics, in denen ThxSoMch über die masochistischen Aspekte einer toxischen Beziehung sprechsingt: Spit in my face my love, it won’t phase me. Der perfekte Soundtrack für Teenage Angst, erste Heartbreaks, Skatepark-Playlisten und dann vielleicht irgendwann die CD Sammlung der Eltern aus dem Keller holen.

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