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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Diese Woche gibt es neue Musik von Brutalismus 3000, Salò ft. Mia Morgan, Labrinth ft. Billie Eilish und Little Dragon. Stimm’ ab, wer nächste Woche am höchsten in die FM4 Charts einsteigen soll!

Von Gerald Hollerer

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4

Brutalismus 3000 „Die Liebe kommt nicht aus Berlin“

Victoria Vassiliki Daldas und Theo Zeitner sind das musikalische und personifizierte Berlin „in a Nutshell“. Zumindest repräsentieren sie alle wunderbaren Klischees, die sich ein US-Touri auf Eurotrip im Kopf wohl zusammenreimen würde - Berghain, Drogen, Kalter Krieg, Berliner Mauer, harter Techno etc. Brutalismus 3000 wissen genau wie sie mit diesen Klischees spielen und lösen damit weltweit gerade einen enormen Hype aus. Sind sie vielleicht bald die Gabba-Post Punk- Techno-New Wave Version von Rammstamm? Bitte nicht! Die beiden bezeichnen ihrer Musik selbst als „Anti-Techno“ und prangern die Szene an bzw. machen sich über sie lustig. „Ins Berghain zu gehen“ ist für sie lange „keine Revolution mehr“. Die Hit-Single „Die Liebe kommt nicht aus Berlin“ des kürzlich erschienen Albums „Ultrakunst“ klingt wie eine Mischung aus Crystal Castles, Health, Atari Teenage Riot/Alec Empire & einer feinen Brise Euro Dance. „Alles was ich seh‘ ist Schmerz, durch die Nase ins Herz ❤️“. Die Show am 07.05. in der Arena Wien ist schon restlos ausverkauft – völlig zurecht.

Salò - Internetfreundin (ft. Mia Morgan)

Online Dating is zaaaach! Das ist kein großes Geheimnis. Verliebt sein -> geghostet werden; nicht verliebt sein -> ghosten. Eine ständige Achterbahn der Gefühle. Aber immer noch besser als Offline Dating, da verlängert sich das Adjektiv im ersten Satz noch um ein paar weitere Vokale. Über diese schöne Thematik haben der Wahlwiener Salò und die deutsche Musikerin Mia Morgan ein sehr schönes Lied geschrieben. Wie gewohnt fährt Andreas Binder aka. Salò hier wieder seine tanzwütigen New Wave Geschütze auf. Als Special Guest im Video zu „Internetfreundin“ mit von der Party: Wilson Gonzales Ochsenknecht. Seit seiner Nebenrolle im Black Metal Biopic „Lords of Chaos“ definitiv cooler als sein jüngerer Bruder Jimi Blue. Ob er weiterhin im Club nicht bezahlen muss? Das kann wohl nur Casper beantworten. Wie dem auch sei, am 19. Mai erscheint dann endlich Salòs Debütalbum „Subjektiv Betrachtet“.

Labrinth – „Never Felt So Alone“ (ft. Billie Eilish)

Wer die Serie Euphoria kennt, kennt bestimmt auch den US-Musiker, Songwriter, Rapper und Produzent Labrinth. Denn Lab Eddie Francis, so der bürgerliche Name des 34-Jährigen, hat den Euphoria Soundtrack produziert. Dass der Song „Never Felt So Alone“ nun mit Billie Eilish - dem wahrscheinlich größten Popstar unserer Zeit – endlich offiziell veröffentlicht wurde, tut seinem bestimmt keinen Abbruch. Der Auftritt auf dem diesjährigen Coachella Festival gemeinsam mit Billie war definitiv ein weiteres Highlight seiner Karriere. Wenn das Sounddesign von „Never Felt So Alone“ ein Emoji wäre, dann das mit dem explodierenden Kopf. Der hinkende Beat, der repetitive Klavier Akkord, das ständige Spiel mit der Dynamik & die geisterhaften Vocals verwandeln unser Ohrenschmalz in Zuckerwatte.

Little Dragon „Slugs Of Love”

Mit “Slugs Of Love” haben die schwedischen FM4-Lieblinge Little Dragon einen weiteren Dancefloor-Filler produziert. Bereits beim ersten Takt der Bassline zucken schon Arme, Beine und Köpfe – sprechende um genau zu sein (Die Talking Heads lassen grüßen). Den Track hat die Band in ihrem selbstgebauten Heimstudio in Göteburg aufgenommen und produziert. Das Video dazu spielt sowohl mit der Pop-Art-Ästhetik der 70er als auch dem Fisheye-Stil der 90er-Jahre. Ziel war es das Gefühl von „Ich muss mich einfach bewegen“ zu vermitteln. Das ist Little Dragon sowohl musikalisch als auch visuell eindrucksvoll geglückt.

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