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Screenshot aus dem Computerspiel "The Mageseeker"

Digital Sun / Riot Forge

Das Games-Universum von „League of Legends“ wird immer größer

Riot Games, die Firma hinter dem Taktik-Schwergewicht „League of Legends“, streut seit ein paar Jahren ihre starke Marke noch breiter. Das passiert durch eine TV-Serie, aber vor allem durch Spin-off-Spiele, die im selben Universum spielen. Vor kurzem ist ein weiteres dieser Spin-off Games erschienen: „The Mageseeker“. Ein weiteres Spiel wurde bereits für Ende Mai angekündigt.

Von Robert Glashüttner

Vor ziemlich genau 20 Jahren sind die ersten Bausteine für eine der heute größten Computerspielgattungen gelegt worden, und zwar die MOBA - kurz für multiplayer online battle arena. MOBA sind schnelle Team-Taktikspiele, und wenn man sie selbst nicht spielt, kennen viele dennoch den klingendsten Namen unter ihnen: „League of Legends“.

„League of Legends“ oder kurz „League“ ist bereits 2009 an den Start gegangen und hat bis heute einen großen Siegeszug angetreten. 150 Millionen Menschen spielen das Game monatlich und unglaubliche 2,5 Millionen in jedem Moment.

Nichts für zwischendurch

Fünf gegen fünf Spieler*innen, Top, Middle und Bottom Lanes, die Jungle Lanes und der Nexus jedes Teams, den man zerstören muss. MOBA und damit natürlich auch „League of Legends“ sind nichts für zwischendurch. Über 140 Spielfiguren, aus denen man wählen kann mit jeweils einzigartigen Fähigkeiten, schnelles Gameplay und das ständige Abstimmen mit den Teamkolleg*innen: Da kommt man schon oft ins Schwitzen, und manchmal gehen auch die Emotionen durch.

Doch trotz oder wegen der hohen Komplexität ist „League“ seit weit über zehn Jahren eines der am meisten gespielten Games überhaupt und dabei auch enorm wichtig für die E-Sport-Community. Bereits 2011 ist Riot Games, die in Kalifornien gegründete Firma hinter dem Spiel, vom chinesischen Computerspielkonzern Tencent aufgekauft worden. Die chinesischen Eigentümer*innen würden sich aber so gut wie nicht einmischen, hat mir ein Riot-Mitarbeiter im persönlichen Gespräch verraten. Warum auch, das Geschäft läuft ja wie am Schnürchen.

Mehr Legenden, mehr Spiele

„The Mageseeker: A League of Legends Story“, entwickelt von Digital Sun, ist im Vertrieb von Riot Forge für Playstation, Xbox, Switch und Windows erschienen.

Abgesehen von ein paar Minigames in den 2010er Jahren hat sich Riot Games die längste Zeit auf ihr Kernspiel fokussiert. Seit 2019 wird die Marke League aber maßgeblich erweitert, und zwar mit Spin-offs und diversen anderen Games, die das Fantasy-Universum noch stärker in der Popkultur verankern. Es gibt mittlerweile ein Kartenspiel („Legends of Runeterra“), einen Auto-Battler („Teamfight Tactics“), ein rundenbasiertes Rollenspiel („Ruined King“), ein Musik-Game („Hextech Mayhem“, FM4 hat berichtet), und jetzt – ganz neu – „The Mageseeker“: ein pixeliges Actionspiel, bei dem man die Zaubereffekte feindlicher Figuren kopieren und dann selbst anwenden kann.

Zeitgenössisches Games-Monument

Riot Games hat heute denselben Stellenwert, den Blizzard Entertainment vor rund 20 Jahren hatte: Die Firma gestaltet und pflegt komplexe Fantasy-Games-Universen mit zahlreichen bunten Figuren, epischen Geschichten und einer unerschöpflichen spielerischen Vielfalt und Herausforderung. Was damals „Diablo“, „Warcraft“ und „Starcraft“ war, heißt heute „Teamfight Tactics“, „Valorant“ (das einzige Spiel aus dem Riot-Stall ohne „League“-Bezug) und natürlich „League of Legends“ selbst.

Das Gute daran: Man muss keine Experten-Person sein, um mit den zahlreichen „League“-Ablegern Spaß zu haben. Denn ein gelungenes Game ist ein gelungenes Game – auch, wenn man vielleicht nicht jeden Insider-Gag erkennt.

Convergence

Heute (Dienstag, 2. Mai) vor zwei Stunden ist übrigens auch schon das nächste Game aus dem „League of Legends“-Universum angekündigt worden, und zwar „Convergence“. Das Ding ist ein Jump’n’Run mit einer sehr coolen Comicgrafik und erscheint am 23. Mai.

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