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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Diese Woche gibt es neue Musik von Blur, Janelle Monáe, Verifiziert & Obongjayar. Stimm’ ab, wer nächste Woche am höchsten in die FM4 Charts einsteigen soll!

Von Gerald Hollerer

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4

Blur - „The Narcissist“

Während sich Oasis Fans mit der AI-generierten EP „AISIS – The Lost Tapes“ begnügen müssen, steht für Blur Anhänger:innen ein mehr als glückliches Jahr 2023 an. Nachdem die Britpop Heroen letztes Jahr mit der Ankündigung ihrer Sommer-Festivaltermine die Millennial-Herzen höher schlagen ließ, ist es jetzt endlich an der Zeit für neue Musik. Die erste Single Auskopplung vom Album „Ballad of Darren“, das am 21. Juli veröffentlicht wird, trägt den schönen Namen „The Narcissist“ und klingt gleichermaßen aus der Zeit gefallen wie zeitlos. Genau das, was wir 90s-Kids uns gewünscht haben: einen schönen, gemütlichen Song, der länger als 2 Minuten dauert, gänzlich auf Autotune verzichtet und blutdrucksenkend wirkt. „The Narcissist“ handelt von verzerrter Wahrnehmung und Selbstreflexion. Zeilen wie „Looked in the mirror, so many people standing there" spielen auf die verschiedenen Facetten unserer Identität an. Als ich den Songtitel zum ersten Mal gelesen hatte, dachte ich, es handle sich vielleicht um einen Konter gegen die Gallagher Brüder. Noel hatte kürzlich in einem Interview verlautbart, dass sich die Zusammenarbeit mit Damon Albarn im Jahr 2017 für einen Gorillaz Song angefühlt hat wie ein Messer in seinen Eiern.

Janelle Monáe - „Lipstick Lover“

Janelle Monáe liefert uns schon jetzt den Soundtrack zum Pride Month. „Lipstick Lover“ ist die ausgelassene Feier der sexuellen Befreiung queerer POCs. Das dazugehörige Album „The Age Of Pleasure“ erscheint am 9. Juni und läutet laut Monáe ein neues, wunderschönes Zeitalter ein: „This is our oasis made with love, rooted in self acceptance, throbbing in self discovery, and signed with cherry red kisses from me to you.” Im Video zum poppigen Reggae Song wird eine sexpositive, sinnliche Poolparty gefeiert. 2:49 Minuten voll von sexueller Selbstbestimmung und freier Liebe. Hoffen wir, dass die Utopie der nichtbinären Künstler:in bald Realität wird.

Verifiziert - „BTS“

Nachdem die Wienerin vor knapp vier Monaten ihr gefeiertes Debütalbum „adhs“ veröffentlicht hat, folgt mit „BTS“ schon der nächste Hit. Nein, Verifiziert hat keinen Song über die größte K-Pop Band der Welt geschrieben (wobei wir mal davon ausgehen, dass sie bestimmt ein Fan ist). „BTS“ steht für „behind the scenes“ und lässt hinter die Kulissen des vergangenen Festivalsommers blicken. Eine emotionale Achterbahnfahrt zwischen langen Autofahrten, durchzechten Nächten und exzessiven Parties. „Vodka-Eis, Gauloises, Strohrum“ – nichts hält Verifiziert wach. Meine Empfehlung wär eventuell noch Kaffee. „BTS“ klingt wie ähmmmmm: Verifiziert! Wer seinen Namen als Referenz für einen Sound verwenden kann, hat alles erreicht. Veri ftw ❤️

Obongjayar - „Just Cool“

Der in Nigeria aufgewachsene und in London lebende Künstler lässt den westafrikanischen Funk und Afrobeat der 70er Jahre à la Fela Kuti wieder hochleben. „Just Cool“ klingt verdammt nach Sommer und Sonne, vermittelt jedoch gleichzeitig eine wichtige politische Message. Denn in schwierigen Zeiten, in denen die Obrigkeit durch Lügen die gesellschaftliche Spaltung anheizt, ist es umso wichtiger einen kühlen Kopf zu bewahren und für Selbstliebe, Liebe zu unseren Mitmenschen, sowie zur Natur einzustehen.

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