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Im Beat slayen in “Beat Slayer”

Das deutsche Indie-Game “Beat Slayer” ist eine Afterhour-Alternative im Technotakt.

Von René Froschmayer

Schauplatz: Wochenende in einem Kellerclub. Die Boxentürme scheppern, die tanzwütige Meute stampft im Akkord zu elektronischen Beats. Der Takt gibt die Stimmung an und begleitet uns am Nachhauseweg im Innenohr.

Wem dieses Gefühl abgeht, sollte das Indie-Game „Beat Slayer“ auschecken. Das Rogue-like löst nämlich den gleichen Effekt in euch aus!

Bass, Bass, wir brauchen Bass!

In „Beat Slayer“ geben - wie auch in zahlreichen Clubs - Techno-Beats den Takt an. Was wäre dafür ein passenderes Setting als die Technohauptstadt der Welt, Berlin? Eine zerstörte Techno-Hauptstadt! Berlin liegt in Trümmern. Auf den Mauerfall folgten Freiheit, Euphorie und Tanzwut.

Rogue was?
Rogue-like bezeichnet Games, die keine Checkpoints oder Speicherorte aufweisen. Stirbt unser Charakter, müssen wir zurück zum Anfang.

Davon zeugt im dystopischen Berlin in „Beat Slayer“ nicht mehr viel. Die ekstatische Gunst der Stunde nutzt der boshafte DJ Dietrich. Seine Synapsen-zertrümmernden Sounds terrorisieren vom modifizierten Fernsehturm aus die Bevölkerung. Während seine Roboter-Lakaien die Berliner:innen unterdrücken, organisiert sich der Techno-Widerstand im Untergrund. Als Raver-Girl Mia sind wir essenzieller Teil davon!

Von der unterirdischen Basis aus kämpfen wir uns durch Roboterheere von den Vororten bis ins tiefe Herz der Techno-Stadt. Der Spielerfolg steckt schon im Titel von „Beat Slayer“: Um das PC-Spiel zu bezwingen, müssen wir den Beat slayen.

Du tanzt mich mal!

„Beat Slayer“ setzt auf taktsichere Spieler:innen. Der omnipräsente Techno-Soundtrack gibt den Takt für Angriffe und Ausweichmanöver an. Gelingt der Zerstörungstrip im Beat, so wächst unser Counter. Je höher unser Erfolgsstreak, desto mehr Wucht haben Mias Angriffe. Dadurch verfällt sie in Tanzwut, einen ekstatischen Zustand, in dem Gegner:innen keine große Bedrohung mehr darstellen.

Game Beat Slayer Gameplay

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Der Beat-Fokus ist „Beat Slayers“ Aushängeschild. Die Parallelen zum Rogue-like-Meisterwerk „Hades“ sind unübersehbar. Wie dort kämpfen wir uns Raum für Raum, inklusive ähnlicher Game-Karte und Power-Ups, in Richtung der Boss-Gegner:innen vor. Die NPCs in unserer Underground-Basis sind jedoch eindimensionaler und humorbefreiter als in der offensichtlichen Inspirationsquelle „Hades“. Eine Beziehung zu ihnen will deshalb nicht entstehen. Glücklicherweise sind die Dialoge nicht essenziell und überspringbar.

„Beat Slayer“ vom Berliner Entwickler:innenstudio „Byte Rockers“ ist für PC via Steam erschienen.

Im Gegensatz dazu sind die NPCs in „Beat Slayer“ eindimensional. Eine Verbindung baut sich mit den humorfreien Charakteren auch nach mehrmaligen Gesprächen nicht auf.

Wem „Hades“ viel Freude bereitet hat, wer einen neuen Zugang zu dem Spielgenre sucht und schon lange auf eine (gesündere) Afterhour-Alternative gewartet hat, sollte „Beat Slayer“ eine Chance geben.

„Beat Slayer“ in der FM4 Spielekammerl-Show

Wer sich ein genaueres Bild von „Beat Slayer“ machen will, kann:
a) die Demo spielen
b) heute, am 18. März 2024, die FM4 Spielekammerlshow auf Twitch verfolgen: René Froschmayer testet dort sein Frustlevel aus und präsentiert euch ab 17.30 Uhr „Beat Slayer“!

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