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Leni Burger

FM4 Award beim amadeus

Darum solltet ihr OSKA eure Stimme geben

Mit berührenden Songs über Liebe und Familie, melancholisch und gleichzeitig hoffnungsvoll, hat die junge Sängerin OSKA in nur einem Jahr viele Herzen erobert und ist jetzt für dem FM4 Award nominert.

Von Andreas Gstettner-Brugger

Bedacht, vielleicht sogar etwas zurückhaltend, fast immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht begegnet einem die junge österreichische Sängerin Maria Burger alias OSKA, doch sie kann ihren Gefühlen auch gut freien Lauf lassen. Zum Beispiel, als sie von ihren Nominierungen für den Amadeus Austrian Music Award erfahren hat.

Diese Freude ist ehrlich und kommt aus tiefstem Herzen. So wie auch ihre Musik. Wobei sie dabei oft in der melancholischeren Gefühlswelt zuhause ist. Welche Emotion es auch gerade ist, OSKA versteckt sie nicht, sondern lässt uns daran teilhaben, mit ihren wunderschönen, oft glitzernden Songs.

Vom persönlichen und weit entfernten Universum

Vor gerade mal einem Jahr und zwei Monaten hat die Sängerin und Musikerin OSKA mit ihrem Song „Distant Universe“ einen unglaublich guten Ohrwurm-Indie-Hit gelandet. Die Geschichte über eine Liebe, die nicht funktioniert hat und vielleicht in einem Paralleluniversum gut gegangen wäre, ist wirklich berührend. Die zarten Gitarrenakkorde, das gefühlvolle Arrangement, mit dem sanft swingenden Rhythmus, der eingängige Refrain und die zerbrechliche Stimme sind eine perfekte Mischung, die internationalen Produktionen um nichts nachsteht. Die Vorliebe für die Sängerin AVEC ist schon herauszuhören, wobei OSKA genug Eigenständigkeit besitzt, um diese Liebesballade einzigartig klingen zu lassen.

In ihrem ganz persönlichen Universum hat die Familie immer schon eine große Rolle gespielt. So ist ihr Künstlername an dem ihres Bruders angelehnt. Mit ihren sieben Geschwistern verbindet sie ein enges Band und durch ihre Mutter, die ihr irische Lieder zum Schlafen vorgesungen hat, hat sie die Liebe zu Folksongs entdeckt. Dass es nicht immer eine konfliktfreie Kindheit war, merkt man an dem Song „Love You’ve Lost“, in dem Maria Burger die Trennung ihrer Eltern verarbeitet und uns mit alten Familienaufnahmen daran teilhaben lässt.

Vielleicht ist es genau dieser ungeschminkte und ehrliche Zugang, der so viele Fans und Kritiker an den Songs von OSKA begeistert. So spielt sie sich mit dieser beschwingten Familienaufarbeitung auf Platz 1 der FM4 Charts, ist in den FM4 Jahrescharts auf Platz 34 von 100(!) und als ihre Single „Honeymoon Phase“ erscheint, erntet sie auch noch den XA Musikexport Award beim virtuellen Waves Vienna Festival 2020. Ach ja, und ihren Song „Come Home“ hat HBO Max für die Serie „12 Dates Of Christmas“ und ein niederländisches Unternehmen für einen Werbespot verwendet.

Am Boden und in guter Gesellschaft

Obwohl all diese schönen Auszeichnungen und Erlebnisse innerhalb eines Jahres passiert sind, ist Maria Burger am Boden geblieben und nicht in den Starhimmel abgehoben. Dazu ist die sympathische Sängerin viel zu sehr im Hier und Jetzt verwurzelt. Klar, auch wenn sie im Vorfeld einer großen FM4 Acoustic Session schon die eine oder andere Nacht nicht wirklich schlafen kann, bleibt sie selbst in fordernden Situationen meist gelassen.

Im konkreten Fall liegt das auch an ihrem Team, das sie für die Bühne um sich geschart hat. Am Schlagzeug sitzt Alex Pohn, der auch OSKAs Produzent und bester Freund ist, am Bass ist Fabian Holoubeck, am Piano Michael Stark und Gitarrist Clemens Bäre, der als doppelfinger selbst Songs schreibt, komplettiert die Band. Ein Gespann, dass die zarten Songs mit viel Gefühl und auch Energie umzusetzen weiß.

Auch Duette stehen ihr. So hat sie mit dem australischen Singer/Songwriter Stu Larsen eine wunderschöne Akustikversion der beiden Songs „Honeymoon Phase / Wide Awake & Dreaming“ aufgenommen und mit den ebenfalls nominierten Wienern Hearts Hearts, die auch unter den TOP 5 für den FM4 Award zu finden sind, ist sie für den Song „The Fan“ im Studio gestanden.

Mit Stu Larsen hat OSKA übrigens dieses Jahr eine Tour durch Deutschland geplant, wenn die Situation es erlaubt. Außerdem ist sie gerade viel im Studio, um mit Produzent Alex Pohn an ihrem Debütalbum zu arbeiten. Musikalisch wird es in eine ähnliche Richtung gehen wie bisher, aber man soll den neuen Songs auch die Experimentierfreude anhören, sodass uns so manche Sounds überraschen werden. Die erste Single „Lousy T-Shirt“, die OSKA schon hier bei der Session vorgestellt hat, wird am 30. April veröffentlicht.

Gerade das letzte, für alle sehr schwierige Jahr hat der Sängerin aus dem niederösterreichischen Waldviertel viele Meilensteine in ihrer Musikkarriere beschert. Es ist schon sehr bemerkenswert, wie ein einzelner Song eine Künstlerin ins Rampenlicht zu stellen vermag. Das ist jedoch kein Zufall. Dazu müssen sehr viele Komponenten passen, wie die Produktion und das Songwriting, die Präsentation und das Nützen der Veröffentlichungskanäle. Aber am Wichtigsten scheint immer noch die Authentizität und das Öffnen des Herzens zu sein. Denn dadurch transportieren sich eben die Gefühle, die uns an Geschichten und Erzählungen teilhaben lassen und uns auch an unsere eigenen Geschichten und Gefühle erinnern. Und das kann sie aus dem Stegreif im Moment, wenn sie sich einfach hinsetzt mit ihrer Gitarre und spielt und singt, was sofort das Herz berührt.

Das ist eine große Kunst und für diese verdient sich OSKA allemal einen Amadeus Austrian Music Award. Und wenn es der FM4 Award wäre, würde das die junge Musikerin besonders freuen. Noch bis zum 6. Mai um 10 Uhr könnt ihr hier für Maria Burger alias OSKA abstimmen.

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