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Euer Rolling Loud Guide

Im Juli kommt mit dem Rolling Loud eines der größten Hip-Hop Festivals nach Österreich – auf das Gelände der Magna Racino Pferderennbahn in Ebreichsdorf. Ob es Campingmöglichkeiten geben wird ist noch offen, dafür gibt es ein internationales Publikum und echte Palmen.

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Von Melissa Erhardt

Gleichmal vorweg: Nein, ihr werdet nicht *in* der Pferderennbahn zu Travis Scott moshen und zu Sexy Redd twerken. Das Festivalgelände des Rolling Loud ist nämlich nicht die Pferderennbahn selbst, sondern das Gelände davor: Eine große Wiese, auf der zwei Bühnen aufgestellt werden. Dort soll es auch eine Chill-Out Area (mit echten Palmen und 1000 m2 Sand!), einen Food-Court und Fahrgeschäfte geben, außerdem einen Party-Dome, wo ihr bis zwei Uhr früh weiterfeiern könnt, wenn die letzten Headliner-Konzerte um 22.30 Uhr zu Ende gegangen sind und ihr auf den Shuttle warten müsst.

Rolling Loud: Das größte HipHop-Festival macht in Österreich Station

Travis Scott, Nicki Minaj, Ice Spice und Playboi Carti kommen von 5. bis 7. Juli nach Ebreichsdorf. Hier gibts mehr zur Festivalgeschichte und das Line-Up.

An- und Abreise

Apropo Shuttle: Zur An- und Abreise werden die Öffis (ÖBB, Wiener Linien, S-Bahn) zwischen Wien Meidling, Wiener Neustadt und Ebreichsdorf für Festivalticketbesitzer:innen gratis nutzbar sein, 28 Sonderzüge fahren dafür neben den Regelzügen im 10-Minuten-Takt vom Ebreichsdorfer Bahnhof nach Wien. Vom Ebreichsdorfer Bahnhof bringt euch ein kostenloser Shuttle direkt zum Festivalgelände.

Aus Wien, Niederösterreich, Salzburg, der Steiermark und Oberösterreich gibt es auch die Option eines kostenpflichtigen BUS-Shuttles, der euch direkt zum Festivalgelände bringt.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit mit dem Auto anzureisen, auch wenn die Veranstalter die PKW-Anreise so gering wie möglich halten wollen. Für die Sportlichen stehen auch 1.000 Fahrradstellplätze zur Verfügung.

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Nähe zu Wien als Chance

Die Frage, ob es auf dem Rolling Loud eine Campingmöglichkeit geben wird, wird in den nächsten Wochen geklärt. Die Veranstalter gehen aber davon aus, dass der Großteil der Besucher:innen in Wien nächtigen wird – und sehen die urbane Nähe auch als große Chance: „Ich glaube das ist das Festival der Zukunft und der Neuzeit, auch wenn man sich das in den Staaten anschaut: Es geht alles in Richtung urbane Festivals nähe Stadt, nähe Anbindung, wo ich einfach die notwendige Infrastruktur hab“, so Klaus Leutgeb, einer der Veranstalter. „Ich glaub die Leute schlafen lieber in Pensionen und Hotels. Deswegen find ich den Standort auch so sexy, weil man wirklich nahe der Stadt ist und alle Möglichkeiten hat.“.

Mit Ausschreitungen wie letztes Jahr in München, wo Festivalbesucher:innen am dortigen Rolling Loud mit Flaschen und Steinen geworfen haben und Absperrungen überrannt sind rechne man nicht: „Wir wollen vielleicht auch mal darauf hinweisen, dass wir da keine aggressive Zielgruppe haben, sondern wir haben Jugendliche bzw. eine Zielgruppe von 16 bis vorwiegend Ende 30, die einfach Spaß haben wollen, Party haben wollen, die an sich keine aggressiven Menschen sind“, so Live Nation-Österreich-Geschäftsführer Matthias Rotermund. Man habe aber daraus gelernt und werde „vorbereitet“ sein.

Die Veranstalter erwarten beim Rolling Loud 60.000 Besucher:innen täglich. Etwa die Hälfte davon aus Österreich. „Die andere Hälfte der Gäste kommt aus dem europäischen Ausland, teilweise aus der ganzen Welt hierher“, so Marek Lieberberg.

Festivalpässe kosten derzeit 259€, Tagestickets gibt es derzeit um 119€.

Racino will sich als Festivalgelände etablieren

Auf dem Racino Festivalgelände wird heuer nicht nur das Rolling Loud stattfinden: Am 1. Juni findet auf demselben Gelände auch das Racino Rocks mit Metallica als Headliner statt, wo ebenfalls 60.000 Besucher:innen erwartet werden. Die zwei Events seien lediglich der Kick-Off für die Location. Man plane langfristig und nachhaltig, denn es gebe ein reges Interesse an dem Standort, auch bereits fürs kommende Jahr.

Wie es den internationalen Hip-Hop-Fans gefallen wird, die möglicherweise auf ein Festival im Zentrum von Wien eingestellt sind (immerhin wird das Rolling Loud auf Instagram mit Wien beworben) wird sich zeigen. Idyllisch ist es allemal – zumindest noch.