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Street Fighter 6

Capcom

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Der neue, alte Fighting King

„Steet Fighter 6“ ist für Profis, Einsteiger*innen und eigentlich jedermann das ultimative Spiel, um sich gepflegt virtuell eins auf die Mütze zu hauen.

Von Rainer Sigl

Zwei ungleiche Kämpfer, eine farbenfrohe Kulisse, Uppercuts, Kicks, Schulterwürfe und absurde Spezialattacken: Das ist „Street Fighter 6“. Die Fighting-Games-Serie ist spätestens seit dem globalen Erfolg des 1991er Instant-Klassikers „Street Fighter 2“ in Spielhallen und auf Konsolen Kult und steht mit ihrem Namen irgendwie für ein ganzes Videospielgenre - und für eine quicklebendige Games-Subkultur.

Wenn ein neuer Teil der traditionsreichen Reihe erscheint, wird die Community, die sich immerhin seit Jahrzehnten treu um die Kultfranchise versammelt, nervös: Wird die neue Ausgabe des Games, das weltweit Fans hat, auch diesmal seinem Ruf gerecht?

„Street Fighter“ für eine neue Generation

Die Antwort bei „Street Fighter 6“ lautet: absolut. Als souverän-kompetente Plattform für gepflegte Online- oder sonstige Mehrspieler-Prügeleien von der WG-Couch bis hin zu hochdotierten E-Sports-Events ist Teil 6 makellos, perfekt ausbalanciert und technisch top.

„Street Fighter 6“ von Capcom, erhältlich für Windows, Playstation und Xbox.

Aber nicht nur das, besonders erfreulich ist, dass diesmal der Einzelspieler- und Trainingsmodus auch etwas zu bieten hat. Tatsächlich gibt es rund um die Hauptattraktion (die gewohnt komplexen, fairen Fights 1-v-1) diesmal auch ein umfangreiches Prügel-Open-World-Rollenspiel light, das für Stunden beschäftigt und nebenbei auch Neueinsteiger*innen die Feinheiten des Kampfsystems antrainiert.

Street Fighter 6

Capcom

Jede*r kann kämpfen!

Das Beste allerdings ist, dass „Street Fighter 6“ sich diesmal besonders einsteigerfreundlich zeigt, und das ist absolut keine Selbstverständlichkeit bei einem Spiel, das zugleich Kampfarena für professionellen E-Sport und dermaßen traditionsreich ist. Man muss nämlich absolut kein Fighting-Game-Profi sein, um hier Spaß zu haben und sogar einmal die eine oder andere Partie zu gewinnen.

Wer früher seine Gegner*in auf die Matte schicken wollte, musste sich teils komplizierte Button- und Steuerungsmanöver merken und sie dann auch noch fehlerfrei einsetzen - genau so kennt man das von „Street Fighter“ seit jeher. Diesmal ist alles ein bisschen anders. Die Steuerung ist auch so einstellbar, dass eigentlich komplizierte Spezialattacken mit einem einzelnen Tastendruck ausgelöst werden können - dafür machen sie weniger Schaden. Die „Modern Controls“ sind ein Segen für weniger Geübte und eine sanfte Handreichung für Gelegenheitsspieler*innen, die trotzdem die Spielbalance nicht zerstören. Wer mag, darf natürlich immer noch die klassische Steuerungsmethode verwenden. Dass übrigens auch bei der Darstellung und Auswahl der Figuren bemerkenswert viel unaufgeregte Diversität sichtbar ist, passt da ins Bild eines Spiels, das abseits seiner Faustkämpfe ein großes Herz nicht nur für seine Klischeezielgruppe hat.

Kurzum: „Street Fighter 6“ ist der neue, alte König des Fighting-Game-Genres und bietet viel mehr, als man erwarten könnte.

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