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Thronefall

GrizzlyGames

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Small is beautiful

Das minimalistische Tower-Defense-Spiel „Thronefall“ holt das Maximum aus seiner Winzigkeit heraus.

Von Rainer Sigl

Alles muss man selber machen als König im kleinen Strategiespiel „Thronefall“. Zum Glück ist aber auch dieser Arbeitsaufwand überschaubar. Untertags reite ich auf meinem treuen Ross durch meine Ländereien und entscheide, was wo gebaut wird, nachts verteidige ich höchstpersönlich mein Königreich gegen immer zahlreicher werdende Angreifer.

Klingt herausfordernd, ist aber ein ziemlich entspannter, minimalistischer Spaß, gerade recht für heiße Sommerabende, und ein kleiner Steam-Hit: Über 3.000 hellauf begeisterte Rezensent:innen auf der Plattform machen das kleine Spiel eines winzigen deutschen Indie-Studios zur Mini-Sommer-Sensation neben dem Mammut-Rollenspiel-Erfolg „Baldur’s Gate 3“. Irgendwie witzig - gegensätzlichere Spiele sind schwer vorstellbar.

Netter Mix ohne Größenwahn

Die bescheidene Größe und die Konzentration auf seine Stärken sind Teil des Erfolgsrezepts: „Thronefall“ ist ein bisschen Tower Defense, ein bisschen Echtzeitstrategie und ein wenig Aufbauspiel.

„Thronefall“ von GrizzlyGames ist im Early Access für Windows und Mac erschienen.

Aus der Vogelperspektive steuere ich meinen König durch diese kleine Welt. Wie in der in Sachen Gameplay auch Pate stehenden „Kingdom“-Reihe kann ich Gebäude direkt an Ort und Stelle per „Geldeinwurf“ upgraden und mich dabei zum Teil auch stufenweise spezialisieren. Für die nächtliche Verteidigung kann ich mir Befestigungsanlagen und simpel zu befehligende Wachtruppen kaufen. Das geht aber nur, wenn die Wirtschaft untertags genug Gold abwirft.

Wer sein ganzes Geld nur ins Militär steckt statt in zivile Gebäude, muss mit mickrigem Einkommen haushalten, wer zu viel auf die Anhäufung von Gold setzt, tut sich nachts schwer. Das Tüfteln an dieser Balance macht den Reiz von „Thronefall“ aus.

Thronefall

GrizzlyGames

Klein, fein, preiswert

„Thronefall“ ist noch im Early Access, aber schon jetzt ein gelungener Strategiesnack zum angenehm winzigen Preis. Das aus drei ehemaligen Gamedesign-Studenten bestehende kleine deutsche Indie-Studio GrizzlyGames hat schon mit seinen Vorgängerspielen „Superflight“ und „Islanders“ unter Beweis gestellt, dass es ein Händchen für minimalistische Spielideen hat. Auch wenn es ein Klischee ist: Manchmal ist weniger eben mehr.

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