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Screenshot aus dem Computerspiel "Roto Force"

Accidently Awesome

„Roto Force“ ist ein frenetisches Pixel-Arcade-Game aus Österreich

Eine wehrhafte Schnecke bewegt sich im Inneren einer Box an den Wänden entlang und neutralisiert merkwürdige Monster. Außerdem können wir uns quer durch die Gegend teleportieren. Willkommen bei einem der kuriosesten Indie-Games aus 2023!

Von Robert Glashüttner

Bei manchen Spielen brummt einem der Kopf. Nicht, weil man dabei so viel denken müsste oder weil einen das betreffende Game die Energie rauben würde. Sondern einfach, weil es sich so richtig schnell und wild spielt! So wie das frenetische Game „Roto Force“ aus Österreich. Die Gestaltung dazu hat bereits 2016 begonnen, und das Mastermind hinter diesem Spiel ist ein motivierter steirischer Softwareentwickler namens Anton Klinger.

In „Roto Force“ steuert man eine kleine Schnecke, die sich verblüffend agil zur Wehr setzen kann. Sie kann sich durch Monster und Projektile durchteleportieren und dann zum Gegenangriff antreten.

Alles dreht sich, alles bewegt sich. „Roto Force“ macht seinem Namen alle Ehre, denn wir befinden uns im Inneren einer Art Box (je nach Spielewelt in einer etwas unterschiedlichen Form), aus der es kein Entkommen gibt. Mit unserer Schnecke kriechen wir an den Innenwänden der jeweiligen Box entlang, teleportieren uns hin und her und weichen gegnerischen Projektilen aus. Weil hier alles auf engem Raum stattfindet, steht ständige Bewegung an oberster Tagesordnung.

Obwohl ein witziges Geschicklichkeitsspiel eigentlich keine Story braucht, gibt es in „Roto Force“ dennoch eine. Sie ist schräg bis absurd: Eine Echse gibt uns als Praktikanten-Schnecke Aufträge, wie zum Beispiel dem Chef eine Leberkässemmel ohne Tomatenscheibe zu bringen. Auch abseits der Semmeln ist hier viel Lokalkolorit am Start: Neben der Auswahl diverser Sprachen kann man auch „Österreichisch“ (genauer gesagt: Steirisch) auswählen.

Screenshot aus dem Computerspiel "Roto Force"

Accidently Awesome

„Roto Force“, entwickelt von Accidently Awesome (Anton Klinger und Team) ist für Windows, Mac, Linux sowie auch für Android und iOS erschienen.

„Roto Force“ ist ein Game, das so oder so ähnlich schon vor 40 Jahren in einer Videospielhalle hätte stehen können. Es ist ebenso schnell wie schwer. Man ist immer verlockt, hektisch und planlos durch die Gegend zu dashen und zu schießen, aber stattdessen sollten wir uns konzentrieren und gezielte Bewegungen machen. Ist eine Spielewelt geschafft, kommt noch ein knackiger Endgegner. Ist der dann - meist nach einigen Anläufen - gemeistert, wird man mit einer neuen Waffe belohnt. Von Klassikern wie Pew-Pew-Laserschüssen bis hin zu überdimensionalen Feuerzeugen steht dabei einiges zur Auswahl.

Anton Klinger im FM4 Spielekammerl-Livegespräch bei der Indie Games Area (LEVEL UP, Salzburg) am 2. Juli 2023.

Die Pixel-Arcade lebt!

Wer Twin-Stick-Shooter und moderne Arcade-Games wie „Super Hexagon“, „Super Meat Boy“ oder „Disc Room“ mag, wird auch „Roto Force“ sehr schätzen. Obwohl das Spiel herausfordernd ist und man auch Geduld und Geistesgegenwart mitbringen sollte, respektiert es auch kleinere Zeitbudgets. Ihr glaubt gar nicht, wie viele Bildschirmtode in nur zehn Minuten passen!

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